Schunellen/Bewohner/Familie Petereit
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Hof Petereit in Schunellen
Anna Petereit war als Witwe bis 1938 die Besitzerin des Hofes in Schunellen
Ab 1938 gehörte er Max Petereit
Der Hof umfasste 200 Morgen Land, einen eigenen Wald und Torfbruch, 20 Kühe, 7 Pferde, Jungvieh, ein Stall voller Schweine, Schafe und ein Gewimmel von Hühnern und Gänsen.
Nach dem Krieg soll das Wohnhaus noch gestanden haben, heute steht es leider nicht mehr.
Anna Petereit, geb. Plauschinn, * 18.12.1875 in Schauditten
oo mit
Wilhelm Petereit
Kinder:
Gertrud Petereit, * 8.2.1912, + 11.3.1929 an TBC
Grete Petereit
Helene Petereit (oo 1931 Emil Geldschus)
Luise Petereit (oo Rudolf Jonas)
Max Petereit, (*1902 +1945), im Krieg gefallen (oo 1938 Liesbeth Koschubs), er war Imker.
GustavPetereit, (*1904 +1945), im Krieg gefallen, er war der Bastler in der Familie, er sägte, hämmerte, reparierte und schnitt die Sohlen für die Holzschlorren zu.
Fritz Petereit, (*1905 +1945), im Krieg gefallen
Hochzeit Helene Petereit und Emil Geldschus 1931 in Schunellen
Hochzeit Lisbeth Koschubs und Max Petereit 1938 in Schunellen
Anna Petereit mit Enkelin Christel
Urlaub bei Oma
Die Enkelin Ruth Weigand (Tochter von Luise Petereit und Rudolf Jonas aus Pokallna) von Anne Petereit erzählt:
Wir Kinder durfen ab und an zu unserer Oma, die in Schunellen einen Bauernhof bewirtschaftete. Dort blieben wir oft für einige Wochen.
Die Bahnstation war Stonischken, gelegen zwischen Heydekrug und Pogegen an der Strecke Memel-Tilsit. Dort wurden wir mit dem Fuhrwerk abgeholt. Zuerst ging's die aspaltierte Straße entlang, die Pferde scheuten vor jedem Auto, gingen vorne und hinten hoch, und ich habe mir immer die Augen zugehalten.
Die letzten Kilometer war's dann gemütlich, tief sandiger Landweg, die Räder mahlten und zogen Staubfahnen hinter sich her, die Pferde gingen im Schritt.
In der Erntezeit jedoch konnte es vorkommen, dass die Gespanne für wichtige Arbeitengebraucht wurden, und der Besuch musste zu Fuß nach Schunellen gehen.