Herrschaft Hoerstgen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 18. Juni 2009, 15:24 Uhr von Bodo-stratmann (Diskussion • Beiträge) (Neu)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Kamp-Lintfort > Herrschaft Hoerstgen

Früherwähnung

Die kleine Herrschaft Hoerstgen am Niederrhein bei Kamp-Lintfort war Lehen der Grafschaft Moers.

Rittersitz Frohnenburg

Mit ihr war als Lehen des Herzogtums Geldern der Rittersitz Haus Frohnenburg verbunden.

Erbfolgen

Aus der Erbschaft von Drachenfels kam die Herrschaft Hoerstgen an die Mirlar zu Myllendonk (Agnes von Drachenfels oo 1533 Dietrich von Milendonk) und 1754 die Herrschaft Hoerstgen an die Frei¬herren von Knesebeck.

Bestrittene Reichunmittelbarkeit

Die Herrschaft Hoerstgen zählte zu den nicht eingekreisten reichsunmittelbaren Reichsteilen, doch war die Reichsunmittel¬barkeit durch die Grafschaft Moers und das Kurfürstentum Köln bestritten.

Landesherren

  • 1794 wurde die 418 Hektar umfassende Herrschaft von Frankreich besetzt.
  • 1815 fiel die Herrschaft Hoerstgen an Preußen und damit 1946 an Nordrhein-Westfalen.

Bibliografie

  • Oidtman, Ernst von: Die Herren von Milendonk aus dem Geschlecht der von Mirlaer, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 11 (1889), S. 8 ff.
  • Adolf Müller, Urkundliches aus der Geschichte der Gemeinde Hörstgen im 17. und 18. Jahrhundert, in: Theologische Arbeiten aus dem Rheinischen Wissenschaftlichen Predigerverein, Neue Folge VII (1904), S. 104 ff.
  • Mast, Paul: Der "Krieg" zwischen Hörstgen und Kamp, in: Heimatkalender Kreis Moers 1938, S. 90 ff.
  • Pistor, Rolf Günther: Fluchthäuser auf Haus Frohnenbruch - Aus der Baugeschichte eines niederrheinischen Herrensitzes, in: Heimatkalender Kreis Wesel 1983, S. 54 ff.
  • Dassel, Wolfgang: Das historische Torgebäude zum Mittelhaus von Haus Frohnenbruch, in: Geldrischer Heimatkalender 1984, S. 100 ff.
  • Koch, Martin / Spitzner-Jahn, Albert: Johannes Ewich (1525 - 1588) - Reformator in Hoerstgen und Stadtphysikus in Bremen, in: Ulrike Anhamm/Friedhelm Lenz/Wolfgang Lietzow (Hg.), Christus Lux Nostra - 450 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen (1557 - 2007), Goch 2007, S. 78 ff.
  • Spitzner-Jahn, Albert: Bestandsaufnahme: Die Schäden während der Besetzung des Hauses Frohnenbruch durch die Abtei Kamp in den Jahren 1692/97, in: Jahrbuch Kreis Wesel 2009, S. 54 ff.