Soester Fehde

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 29. Mai 2009, 18:51 Uhr von Bodo-stratmann (Diskussion • Beiträge) (Neu)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Soest > > Soest > Soester Fehde

Einleitung

  • Juni 1444 - Der Beginn der Soester Fehde

Gegen das Kurfürstentum Köln

"Wisset hochgeborener Fürst, Herr Dietrich von Moers, dass wir, Bürgermeister, Rat, Gilden, Ämter, Bruderschaften und die ganze Gemeinheit der Stadt Soest, Eurer Lande, Leute, Untertanen und aller derjenigen, die Euch untergeben sind, Feind sein wollen. Und wir entsagen Euch in und mit diesem Brief, weil wir den hochgeborenen unseren gnädigen lieben Junker Johann, ältesten Sohn von Kleve und von der Mark, lieber haben als Euch und die Eurigen, und wir wollen deswegen gegen Euch und Eure Leute unsere Ehre verwahrt haben."

Soest zur Grafschaft Mark

Mit dieser Absage gegen den Erzbischof von Köln vom 25.06.1444 war die Stadt Soest endgültig von ihrem bisherigen Stadtherrn abgefallen und hatte sich Johann von Kleve-Mark unterstellt, dem ältesten Sohn und Erbfolger des Herzogs Adolf von Kleve-Mark. Die schlichte Formulierung lässt wenig ahnen von den erbitterten Streitigkeiten zwischen Erzbischof und Stadt, die vorausgegangen waren, und von den heftigen kriegerischen Auseinandersetzungen, die nun folgen sollten.

Soester Fehde

Die Soester Fehde, die 1444 bis 1449 zwischen dem Erzbischof von Köln und dem Herzog von Kleve-Mark geführt wurde, ist ein Konflikt gewesen, der weit über Westfalen hinaus Aufsehen erregt hat. Einzigartig war, dass sich eine Stadt von ihrem Stadtherrn lossagte und sich einen neuen Herrn zu ihren Bedingungen wählte und im Gegensatz zu vielen ähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Städten und Landesherren trotz höchster Bedrohung ihre Position durchsetzen konnte.

Dazu die Historische Webseite