Württ. MWK 27
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Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Württembergische Minenwerfer-Kompagnie Nr. 27
Garnison und Unterstellung
- Garnison: Ulm an der Donau.
- Zugehörigkeit: 27. Infanterie-Division.
Formationsgeschichte
- 24. Januar 1915:
- Aufstellung der „Mittleren Minenwerfer-Abteilung Nr. 137“ durch das Pionier-Bataillon Nr. 13 bei der 27. Infanterie-Division.
- Oktober 1915:
- Die „Schwere Minenwerfer-Abteilung Nr. 81“ wird mit der Mittleren Minenwerfer-Abteilung Nr. 137 vereinigt.
- 19. Oktober 1915:
- Die Abteilung wird in „Württembergische Minenwerfer-Kompagnie Nr. 27“ umbenannt.
- 2. September 1918:
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge und Gefechte
- Oktober 1915 bis Ende Januar 1916:
- Stellungskämpfe bei Vauquois in den Argonnen bei der 27. Infanterie-Division (Vergeltungs-, Störungs- und Vernichtungsfeuer).
- Mitte Januar bis Ende Juli 1916:
- Einsatz mit der 27. Infanterie-Division gegen Ypern:
- Bau von Werferständen.
- Unterstützung des Angriffes im Abschnitt des Infanterie-Regiments Nr. 124 (15. Februar 1916).
- Ausbau der Werferstände und Bau eines Barackenlagers für die Kompagnie in Tenbrielen.
- Unterstützung des Angriffes der XIII. Armee-Korps bei Doppelhöhe 60 (2. Juni 1916).
- Ende Juli 24. August 1916:
- Einsatz in der Somme-Schlacht bei Combles:
- Einrichtung von Werferständen und Minierung von Stollen für Munition und Bedienungsmannschaften im feindlichen Artilleriefeuer.
- Abwehr eines feindlichen Infanteriangriffes durch Sperrfeuer (22. August 1916).
- Anfang September bis 13. November 1916:
- Stellungskämpfe im Wytschaetebogen im Verband der 27. Infanterie-Division:
- Ausbau der übernommenen Werferstände
- Bekämpfung der englischen Minenwerfer.
- Vorbereitung von Patrouillenunternehmungen der Infanterie.
- Mitte November 1916 bis Anfang Februar 1917:
- Erneuter Einsatz im Stellungskampf an der Somme bei Sailly zum Ausbau und Entwässerung der Stollenbauten in den Stellungen.
- Februar 1917:
- Ausbildung am leichten Minenwerfer bei Caudry.
- Ende Februar bis Mitte März 1917:
- Errichtung von Werferständen vor der Siegfried-Stellung bei Masnières und Heranziehung zu Alberich-Arbeiten in Vendhuille.
- Mitte März bis Anfang April 1917:
- Teilnahme an Übungen der 27. Infanterie-Division südlich Valenciennes.
- 6. April 1917 bis 6. Mai 1917:
- Einsatz mit der 27. Infanterie-Division in der Schlacht bei Arras
- Ausbau der übernommenen Werferstellungen.
- Bekämpfung feindlicher Tanks bei der Abwehr des englischen Großangriffes auf Bullecourt (11. April 1917).
- Abwehr des englisch-australischen Großangriffes am 2. Mai 1917.
- 6. bis 16. Mai 1917:
- Ruhe in Wavrechain bei Denain.
- 16. Mai 1917:
- Stellungskämpfe und Ausbau der Stellungen südwestlich le Pavé, Vorbereitung von Patrouillenunternehmungen der Infanterie.
- 10. August. bis Mitte September 1917:
- Stellungskampf und Stellungsbau bei Paschendaele (Beveren) in Flandern.
- Mitte September bis 10. Oktober 1917:
- Innerer Dienst in Zeveneeken an der holländischen Grenze.
- 11. Oktober bis 12. November 1917:
- Verwendung als Minenwerfer- und Pionier-Kompagnie im Abschnitt der 27. Infanterie-Division in Flandern:
- Stellungsbau im gesamten Abschnitt Staden – Langemarck.
- Abwehr englischer Großangriffe (25. bis 31. Oktober 1917).
- Mitte November 1917 bis Anfang Februar 1918:
- Ruhe und Vorbereitung für die Frühjahrsoffensive in Frankreich im Raum Kolmar und Kandern.
- Anfang Februar bis 2. März 1918:
- Stellungskämpfe bei Graincourt im Raum Cambrai.
- 3. bis 15. März 1918:
- Vorbereitung für den Bewegungskrieg bei Haspres südlich Denain.
- 15. bis 20. März 1918:
- Munitionstransporte in die Stellungen bei Villers-Guislain.
- 21. März bis 24. April 1918:
- Teilnahme an der Frühjahrsoffensive in Frankreich im Verband der 27. Infanterie-Division:
- Angriff auf die feindlichen Linien mit Infanterie-Regiment Nr. 120 (bis 23. März 1918).
- Vormarsch bis Pozières mit der 27. Infanterie-Division als Armeereserve (bis 31. März 1918).
- Übergang zum Stellungskrieg im Wald von Aveluy (ab 4. April 1918).
- 24. April bis 6. Juli 1918:
- Ausbildung südlich Tournai.
- 7. bis 22. Juli 1918:
- Einsatz bei der 58. Infanterie-Division zum Munitionstransport für die Minenwerfer am Kemmelberg.
- Ende Juli bis Ende August 1918:
- Stellungskämpfe mit der 27. Infanterie-Division im Raum östlich Cambrai:
- Abwehr des englischen Großangriffes bei Bray (8. bis 11. August 1918).
- Bau von Werferstellungen in der neuen Kampflinie nordwestlich Bray.
Kompagnieführer
- ab Oktober 1915: Oberleutnant (später Rittmeister) Härle.
- ab August 1917: Leutnant d. R. Stoelker.
- ab März 1918: Leutnant d. R. Holch.
Literatur
Oberstleutnant L. Knies:
„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927