Lazisk, Glashütte
geographische Lage
auch Lasisk
Die Glashütte Lazisk liegt in der Nähe der Glashütte Orzesche, Gardawitzer Glashütte (Moscisk), Mokrau, Glashütte und Zawada.
Einführung
Seit etwa 1680 [1]wurde eine Glashütte betrieben, die am 24. Juni 1738 zerstört wurde, als der Ort durch eine Windhose schwere Schäden erlitt. Dieses Ereignis wurde in Form von fortgewehten Blättern in einem Siegel von 1760 erstmals aufgegriffen, das später als Wappen der Stadt Ober Lazisk angenommen wurde.
Wird bei Czihak[2] nicht aufgeführt.
Zoedler[3] schreibt, dass die Glashütte in den Plesser Rentrechnungen 1706 und 1739 - 1742 erwähnt wird. Glasmeister Simon Mandrecki soll Glasfenster für das Plesser Schloß geliefert haben.
Der Ort Gostin befindet sich etwas südlich, daher ist die 1709 erwähnte Hütte bei Gostin eher mit Lazisk als mit Orzesche identisch (vgl. Zoedler S.228 und 229).
Glasmacher / Glasmeister
Nach Zoedler wird 1711 ein Glasmeister Lukas erwähnt und 1739 ein Glasmeister Simon Mandrecki.
Literatur
- ↑ Lit.: Ober Lazisk
- ↑ Lit.: E. v. Czihak: Schlesische Gläser, Eine Studie über die schlesische Glasindustrie früherer Zeit nebst einem beschreibenden Katalog der Gläsersammlung des Museums schlesischer Altertümer zu Breslau, Breslau 1891; hier: Seite 29
- ↑ Lit.: Dietmar Zoedler: Schlesisches Glas, Schlesische Gläser Würzburg 1995 ISBN 3870572086; hier: Seite 229
siehe auch
Alte Glashütten in Oberschlesien und Glasmeister in Oberschlesien