Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)/168

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Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)
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Genealogische Nachlässe

11) Büring Kath., * Aschersleben. Ihre Schwester Meyge, * ebd., Quedlinburg 10.8. 1591, o Kramer Benediktus, * Aschersleben 1519, Quedlinburg 13.9.1624 (105 J. o alt), Ratszimmermeister und Bildschnitzer, rettete durch große Beherztheit am 4.1.1541 (als 22-jähr. junger Gesell) die Ascherslebener St. Stephanikirche, als der Blitz in den Glockenturm geschlagen hatte. Er war, wie der junge Seemann Nettelbeck, in die brennenden Turm- und Dachsparren hineingeklettert und leitete von hier aus mit größter Lebensgefahr die Löscharbeiten. 12) Curdes Caspar (?), Ratmann zu Tangermünde 13) Zimmermann Anna (?) 14) Schönhausen Jacob, * Stendal, ebd. 22.3.1594, ebd. St. Marienkirche, Bgm. ebd. 1571­1594, o o 15) v. Klötze Kath., * Stendal, um 1599 16) Müller Hans, * Aschersleben, ebd. jedenfalls bald nach der Geburt seines Sohnes Andr. d. Ält. 1508. (Sein Bruder Balthasar, * Aschersleben um 1470, nach 1512, o Knape Kath.). Sicher war er 1531 tot, denn in diesem Jahre wird seine Frau als Wito we erwähnt. Er war Bürger in Aschersleben, 1478 Bauherr, 1489 Stadtsekretär (Stadtschreiber), besaß 105 Morgen Land, sein Gesamtvermögen wurde auf 5475 Goldgulden geschätzt. Er hatte einen Schaden am Arm, ist auch in bester Blüte seines Alters gestorben, daß er darum zu keinem Ratsamt befördert werden mögen; o nach 1506 o 17) Diebbeke (Diebbecke, Diebecke, Diebe), * Aschersleben ca. 1475, Aschersleben nach 1531, Witwe des Mathias Wedding (Wedigen, Weddigen); Kinder: 2 Sö. Ihr Vorname ist Anna, sie zahlt als Witwe 1531 10 fl. Türkensteuer. 18) Heitberg Nikolaus, * Aschersleben 1479, ebd. Mittwoch nach Maria Geburt 9.9. 1556 (77 J. alt); 1501, 14 Ältermann; 1502, 24, 28 Stadtvogt; 1513­56 Ratsherr; 1519, 23, 27, 32, 38, 41, 44, 47, 50, 53, 56 Bgm. von Aschersleben; 1531 in der Steuerliste genannt; 1546, 56 zahlt er Erbenzins. Epitaphbild mit Inschrift in der St. Stephanikirche zu Aschersleben (er mit Frau und Kindern); Lehnsakt im Staatsarchiv in Magdeburg; o Aschersleben kurz nach 1500 o 19) ... Elisab. 20) Drosihn Balthasar, vor 1533; genannt 1483, Ratmann in Aschersleben 1490 ­91; 1490 Nachfolger seines Vaters Dr. Hans Drosihn, 1515 im Auslande, o um 1530 o 21) Keller Barbara 22) Büring Lüdecke, Zimmermeister u. Ratsbaumeister in Aschersleben. (Lit.: Aschersl. Lagerbuch 1721, S. 193 ff.) Das alte Rathaus in Aschersleben stand auf dem Stephanikirchplatz im Norden, wo jetzt das Marcusesche Haus zwischen Kirchplatz und Breiter Straße gelegen ist. Diese Lage in der Nähe der Hauptkirche entsprach der Regel. Als die Stadt sich dann ausdehnte, genügte das alte Rathaus nicht mehr. Vielleicht gab den letzten Anstoß zu dem Neubau eine Pulverexplosion 1511, die in dem Gewölbe erfolgte, als man hier Handbüchsen probierte. Durch die Explosion wurden Tür und Fenster ausgestoßen und das ganze Rathaus so mitgenommen, daß großer Schaden entstand. Die Ratsherren wurden dabei übel zugerichtet und auf die Gasse geworfen. Doch ist die Stelle (bei Abel, Chron. Asc. S. 594) so gefaßt, daß man zu der Annahme verleitet wird, daß der Neubau erst nach Beseitigung des alten erfolgen konnte (»1517 wurde der Anfang gemacht, das alte Rathaus abzubrechen, und das Neue aufzubauen«). Demnach hatte das Rathaus am Stephanikirchplatz seine Rolle schon vorher ausgespielt. Das neue wurde durch den Zimmermann Meister Lüdecken 168

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