Westfalen
Westfalen bezeichnet: ab dem 11./12. Jahrhundert "Westfalen" grob das Gebiet zwischen dem Rhein im Westen, der Weser im Osten, zwischen Oldenburg im Norden und der Ruhr im Süden.
1180, nach der Zerschlagung des Herzogtums Sachsen (1180), formt sich aus dem westliche Teil Sachsen das Erzstift Köln duch Ankäufe und Eroberungen ein "Herzogtum Westfalen".
Historische Territorien
- Herzogtum Westfalen (bis 1803)
- Provinz Westfalen, das vorherige Herzogtum Westfalen als Provinz der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt bzw. des Großherzogtums Hessen (1803-1816)
- Königreich Westfalen (1807-1813)
- Provinz Westfalen, preußische Provinz (1815-1846)
Westfälischer Landfrieden
1298: Nach Festigung der Territorien in Westfalen schließen sich der Kölner Erzbischof Wikbold von Holte (reg. 1297-1304), Bischof Eberhard von Münster (reg. 1275-1301), Graf Eberhard II. von der Mark (reg. 1277-1308) sowie die Städte Münster, Soest und Dortmund zum ersten westfälischen Landfrieden zusammen.
(Ein Landfrieden suchte Krieg, Raub und Plünderung zu bekämpfen und zu verhindern. Zudem richtete er sich im Hochmittelalter gegen das Fehdewesen, also gegen eine Art Privatkrieg zwischen Sippen zur Wiederherstellung der Ehre.)
Landschaften
- Westfalen (Landschaft), z.B. Kultur- und Verbreitungsgebiet der Westfalen, naturräumliche Landschaften, Stadien ländlicher Wirtschaftslandschaften unter zeitlichen Kriterien ....