Die Deutschen Personennamen/066
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Haus. Er hörte schon den Klang der nahen Bauernkühe; Ein altes Mütterchen, das an den Zäunen kroch, Ersah ihn ungefähr und schriee: Je, kleiner Töffel, lebt er noch?“
Endlich erwähne ich das Gedicht vom Nußbaum-Krause des schlesischen Dichters Robert Rößler: In einem Dorfe wohnen zwei Leute namens Krause; man nennt den einen, vor dessen Tür ein schöner Nußbaum steht, den Nußbaum-Krause. Der andere, ein Kaufmann, „wurde pankroat Und hoat sich ei 'ner finstern Nacht Amol stockstille furtgemacht“. Dem Nußbaumkrause ist sein Name schon lange unangenehm. Er gedenkt ihn bei dieser Gelegenheit los zu werden und hackt den Baum bei Nacht ab. Aber „ei insem Durfe de Leute Sein nicht vo gestern und nich do heute“; sie lassen sich den Spaß nicht nehmen. Jetzt nennen sie ihn den abgehackten Nußbaumkrause und „de Sühne und de Töchter goar nich minder De obgehackten Nussboomkrausekinder“.
Zahlreich sind die „Konkurrenzen“. Besonders häufig treffen Namen mit altdeutschen zusammen: Bär, Wolf, Bock, Böcklin, Strauß, Hering; viele scheinbare Adjektiva wie Kühn sind nur Kurzformen längerer Namen. Viele können Hausbezeichnungen sein. Was man hier vermißt, suche man deshalb S. 29 ff., 59 ff. Götz von Berlichingen erzählt in seiner Lebensbeschreibung von einem Knechte, der der Affe genannt wurde. Wir begreifen einen solchen Spitznamen. Aber Socin berichtet S. 369 von einem Nikolaus genannt zum Affen, der diese Bezeichnung nach seinem Hause trug; dieses kann mit dem Bilde eines Affen bezeichnet gewesen sein, oder sein Besitzer hatte vielleicht einen lebendigen Affen gehabt und die Hausbezeichnung war geblieben. Mönch (Münch) konnte einer heißen, weil er wirklich im Kloster gewesen war, aber auch spottweise wegen seines Aussehens wie der „Erzbischof“ Reuters. Deshalb habe ich die Standesbezeichnungen teilweise geradezu an zwei Stellen erwähnt. Welche Ableitung die richtige ist, könnte man nur dann angeben, wenn man die Namen bis auf die Zeit ihrer Entstehung zurückverfolgen könnte.
Ich scheide im folgenden: Eigenschaftswörter; Eigenschaften durch Hauptwörter ausgedrückt; Tiere, Pflanzen; Essen; Kleidung, Geräte; Stand; Jahreszeiten, Wochentage, Naturerscheinungen Satznamen; Redensarten.
Den Gebrauch von Eigenschaftswörtern und ähnlichen Bezeichnungen