Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/449

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Zubaches der Warge gelegen, wo dieselbe von der Bütgenbach-Malmedyer Straße geschnitten wird. Die Einwohner treiben Landwirthschaft, Fuhrwesen und bereiten vortreffliche limburger Käse. — Reichard, Sohn Reinhard's von Weismes, baute auf dem Banne von Weismes eine Burg, nannte sie Reinhardstein und verließ die Burg seiner Väter zu Weismes, von welcher noch Spuren sichtbar sind. Er starb 1354 und Winquin wurde (1358) von dem Abte zu Stablot mit Reinhardstein belehnt. Die Tochter seines Bruders Johann brachte Schloß und Herrschaft Reinhardstein mit der Erbmeierstelle zu Weismes ihrem Gemahl, Johann von Zievel, zu, welcher 1430 vom Abt zu Stablot und Malmedy mit Reinhardstein belehnt wurde. Nachher kam dasselbe noch an verschiedene Besitzer und wurde zuletzt an einen Herrn Allard zu Malmedy verkauft und dann abgebrochen. Jetzt bezeichnen noch einige Trümmer die Stelle, wo die Burg gestanden. — Das Weisthum des Bannes oder Gerichtes Weismes ist im 15. Jahrhundert niedergeschrieben worden.

b. Im Amelgebiet.

       Bellevaux[1], ein kleines Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei an der belgischen Grenze auf dem rechten Ufer des Amelflusses gelegen. Der jährlich am 1. März hier stattfindende Viehmarkt wird sehr stark besucht.

       Oudenval, deutsch Steinbach, Bürgermeisterei Weismes, ist südlich von Weismes im Thale eines rechten Zubaches zur Amel gelegen. Der Junker von Steinbach


  1. Fehlt auf der Schürmann'schen Wandkarte und muß auf dem rechten Ufer der Amel, etwas westwärts von Lasneuville eingezeichnet werden.