Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/389

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Hofe Valkerhofstadt besteht. Die Pfarrkirche ist auf einer, aus dem Wurmthale steil aufsteigenden Anhöhe gelegen und im verflossenen Jahrhundert erbaut worden, nachdem die alte Kirche durch Brand zu Grunde gegangen war. Bei der Kirche liegen außer der Pfarrwohnung noch einige Häuser; den größten Theil der Pfarre macht das Dorf Scherpenseel aus. — Scherpenseel, ein Bürgermeistereiort mit einer Kapelle, zur Pfarre Marienberg gehörig, ist 41/2 Stunde (2,83 Meilen) von Aachen und 11/2 Stunde vom Kreisorte Geilenkirchen entfernt. Es liegt an der niederländischen Grenze in einer fruchtbaren Gegend, besteht nur aus einer langen, von 2 Häuserreihen gebildeten Straße und hat 913 Einwohner. Vor der französischen Herrschaft gehörte es theils zur (Kais.-Oesterreichisch-Niederländischen) Provinz Limburg, theils zum Herzogthum Jülich und Churpfalz. Im Jahre 1341 schenkte Dietrich III. von Heinsberg seinem Sohne Dietrich einen Hof zu Scherpenseel.

       Teveren, ein schönes Kirchdorf und eine Bürgermeisterei gleichen Namens, mit 889 Einwohnern, 3/4 Stunde von Geilenkirchcn, 41/2 Stunde (3,11 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer ziemlich fruchtbaren Gegend gelegen, welche östlich sanft zur Wurm ansteigt, westwärts von großen Heide-, Sumpf- und Waldstrecken begrenzt wird. Teveren war im 16. Jahrhundert noch Filiale von Geilenkirchen. Der Graf Reinald II. von Geldern besaß (1330) die Dörfer Teveren und Schinne, welche er dem Ritter Arnold Klein verkaufte; 1339 tauschte Dietrich III. von Heinsberg Teveren gegen andere Besitzungen ein. — Aus dieser Gegend kommen viele Krämer mit Hasen, Gänsen, Hühnern, wildem