Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/012

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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würde gewiß eine weit größere Fruchtbarkeit erlangen, wenn es nicht eine so beträchtliche Seehöhe (1600-1700') hätte.

      Das Stufenland. Das Stufen- oder Hügelland lehnt sich im Norden an das hohe Nenn und die Eifel an, wird durch das Weserthal von Lüttich bis Eupen und von hier durch eine Linie über Raeren, Walheim, Vennwegen, Vicht, Schevenhütte, Gey, Bergstein, Nideggen, Hausen, Heimbach, Hergarten, Bleibür, Wallenthal, Kalmuth, Vussem, Harzheim, Münstereifel, Honnerath, Esch bis Ahrweiler und Sinzig ziemlich scharf von demselben geschieden. Es bildet hier das Erz-, Kalk- und Steinkohlenreiche Randgebirge, worin die industriösen Dörfer, Flecken und Städte: Lüttich, Herve, Ensival, Verviers, Dijon, Dolheim, Eupen, Cornelimünster, Breinig, Vennwegen, Vicht, Stollberg, Schevenhütte, Langerweh, Lendersdorf, Mausbach, Gressenich, Nideggen, Commern, Fey, Roggendorf, Keldenich, Kall, Urft, Eschweiler, Pumpe, Bardenberg, Kohlscheid, Aachen, Burtscheid, Eilendorf, Vaels[1], Kirchrath, Herzogenrath und andere liegen. Die Thäler der Erft, Ruhr, Weh, Jude, Wurm, Geul, Gülp und Bervine durchschneiden in nördlicher und nordwestlicher Richtung dieses Stufenland, haben hier schon breitere Thalsohlen und minder steile Thalwände, als im Gebirgslande; die Höhen sind allenthalben mit herrlichen Laubholzwaldungen, mit gutem Acker- und Weidlande bedeckt, die Thäler mit blumenreichen Auen und lachenden Fluren geschmückt und von zahlreichen Mühlen, Hüttenwerken und Fabriken, Weilern, Dörfern und Städten wie übersäet. Sümpfe und Moorgründe fehlen gänzlich oder sind nur von geringer Ausdehnung; Kohlenbergwerke,


  1. GenWiki-Red.: Vaals