Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/349

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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welche unter dem Verwalter standen und unfrei waren. Sie bildeten die ältesten Bürger (Burgenses) und ersten Gemeindeglieder. Um 1135 waren die Tuchweber zu Aachen bereits kräftige Gewerbsleute, mit deren Tüchern alle damals bekannten Märkte versehen wurden. Der Vogt und der Meyer waren fortwährend die königlichen Lokalbeamten, die höhere Gerichtsbarkeit übte indessen (1141) der Herzog Gottfried von Nieder-Lothringen noch aus, indem er zu Aachen persönlich Gericht hielt.

Das älteste vorhandene Aachener Stadt-Privilegium ertheilte Kaiser Friedrich I. 1166. Derselbe bestätigte drei alte Freiheiten und verlieh Münzgerechtigkeit, zwei Jahrmärkte, jeden von vierzehn Tagen und Abgaben- und Zollfreiheiten, welche von späteren Kaisern oft bestätigt wurden. Unter Friedrich I. (1172) wurde die Stadt mit einer Mauer umzogen; die außer den Mauern gelegenen Häuser bildeten Vorstädte, welche man seit dem 14. Jahrhundert ebenfalls anfing, mit Mauern, Gräben und Thoren zu versehen. Friedrich bewohnte bei Anwesenheit in Aachen die Feste Berinstein, auf der Höhe zwischen dem Lütticher und dem Vaelserthor hinter der Kirche St. Jakob, damals außerhalb der Stadt gelegen, Kaiser Heinrich VI. ertheilte (1192) Befehle an Meyer, Vogt, Schöffen und Bürger zu Aachen. Im Jahre 1197 war die Stadt schon so befestigt, daß Kaiser Otto IV. sie mit einem Heere belagern mußte, um gekrönt zu werden, indem die Stadt an Philipp von Schwaben hing. Dann hielt Aachen aber eben so fest an Otto bis 1215, wo Friedrich II. gekrönt wurde. In den Jahren 1224 und 1236 verheerten große Feuersbrünste die