Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/344
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Pyrmont, Spa und Schwalbach an Eisengehalt durchaus nicht nachsteht. — Ausgezeichnet war von jeher Aachen durch seinen Handel, seine Fabriken und Manufakturen. Auch jetzt noch hat die Stadt sehr wichtige Fabriken, deren Erzeugnisse nicht leicht anderswo übertroffen werden möchten. Unter diesen sind die Tuch-, Kasimir- und Nähnadelfabriken die wichtigsten Industriezweige. Auch die hiesigen Stecknadelfabriken, Eisengießereien, Maschinen- und Dampfkesselfabriken, Wagen-, Kratzen-, Hut-, Tapeten-, Teppich-, Tabak-, Zucker-, Seifen-, Bronze- und Blechwaaren-Fabriken sind von Bedeutung. Die übrigen wichtigsten Erwerbzweige sind: Färbereien, Gerbereien, Material- und Farbstoffen-, Wein- und starke Wollhandlungen, Wechsel-, Kommissions- und Speditionsgeschäfte, Metall- und Holzhandlungen, Möbel- und Instrumentenfabriken, Buch-, Kunst- und Musikalienhandlungen, Buchdruckereien und lithographische Anstalten ec. ec. Der Handel mit Wolle, Farbwaaren, Getreide und Kolonialwaaren hat in jüngerer Zeit einen größeren Aufschwung genommen, wie dies die vermehrten Fabriken und die Detailhandlungen mit ihren vielen geschmackvollen und reich ausgestatteten Waarenmagazinen beweisen, welche man in den meisten Straßen Aachen's jetzt häufig findet. — Nicht nur durch die hier vorhandenen eleganten Gebäude, sehr guten Gasthöfe und Restaurationen, sondern auch durch bedeutende Kunstschätze und reiche Naturschönheiten bietet Aachen, besonders während der Badesaison, einen sehr angenehmen Aufenthaltsort dar; es ist daher kein Wunder, daß die Stadt alljährlich von vielen tausend Kur- und anderen Gästen besucht wird.