Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/051

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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worden. Gute Wege, Straßen und Eisenbahnen begünstigen den Verkehr, heben Handel und Gewerbe und tragen ungemein viel zur Erleichterung des Anbaues einer Gegend bei. — In unserm Regierungsbezirke treten den Straßenbauten zwei lokal verschiedene Schwierigkeiten entgegen, deren Beseitigung mit bedeutenden Unkosten verknüpft ist. Im Flachlande, wo die erste Anlage durch das Terrain sehr begünstigt ist, fehlt es an dem geeigneten Pflasterungs- oder Deckungsmaterial, welches weit hergeholt werden muß und auch die Unterhaltung dieser Straßen immer sehr kostspielig macht. Im Stufen- und Gebirgslande dagegen, wo das Material leichter und billiger zu erhalten ist, stößt der Straßenbauer durch den häufigen Wechsel von Höhen und Tiefen, Felsgestein und wilden Berg-Wassern auf Hindernisse, die nicht bloß sehr langsam und mühsam, sondern auch meist nur unvollkommen beseitigt werden können. Eisenbahnen durchschneiden 3 unsern Regierungsbezirk:

1. Die „Rheinische,“ von Köln über Horrem, Buir, Düren, Langerwehe, Eschweiler und Stolberg nach Aachen und Herbesthal (an der belgischen Grenze) führend und mit den belgischen Eisenbahnen in Verbindung stehend. Sie hat auf einer Strecke von 11½ Meile im westlichen Theil des Stufenlandes drei (den Aachener-, Nyrmer- und Ichenberger) und im östlichen Flachlande einen (den Königsdorfer) Tunnel. Im Jahre 1841 am 1. September wurde sie bis Aachen und 1843 den 15. Oktober bis zur belgischen Grenze zum ersten Male befahren.
2. Die Aachen-Mastrichter Bahn, gegenwärtig erst an den schwierigsten Punkten in Arbeit genommen, berührt