PB 204

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 25. September 2008, 11:03 Uhr von AKXIII (Diskussion • Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: Numerisches Verzeichnis der Einheiten <font size="5"><strong>Württembergisches Pionier-Bataillon N...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Numerisches Verzeichnis der Einheiten

Württembergisches Pionier-Bataillon Nr. 204

Datei:Bild der Fahne.jpg
kurzer Regimentsname

Garnison und Unterstellung

  • Garnison: Ulm an der Donau.
  • Zugehörigkeit: 204. (Württembergische) Infanterie-Division.


Formationsgeschichte

  • August 1914:
Aufstellung der 3. Reserve-Pionier-Kompagnie als 1. Ersatz-Kompagnie des Pionier-Bataillons Nr. 13.
  • 21. Januar 1915:
Die 1. Ersatz-Kompagnie PB 13 wird unter der Bezeichnung 3. Reserve-Pionier-Kompagnie selbständig.
  • März 1915:
Aufstellung der Württembergischen Pionier-Kompagnie Nr. 116 aus der 2. Ersatz-Kompagnie PB 13.
  • Ende Januar 1917:
Aufstellung des Pionier-Bataillons Nr. 204 aus der 3. Reserve-Pionier-Kompagnie und der Pionier-Kompagnie Nr. 116 bei der 204. Infanterie-Division.


Uniformen

  • ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw

ggf. Bilderläuterung


Feldzüge und Gefechte

3. Reserve-Pionier-Kompagnie

  • August 1914 bis 22. Januar 1915:
Ausbildung, Armierungsarbeiten der Festung Ulm und Errichtung einer Kolonnenbrücke über die Donau.
  • 23. Januar 1915:
Verlegung ins westliche Kampfgebiet zur 27. Infanterie-Division in den Abschnitt des Grenadier-Regiments Nr. 123 südlich Binarville.
  • 7. Februar bis 16. April 1915:
Zuteilung zum Infanterie-Regiment Nr. 120; Stellungsbau und Bedienung der Nahkampfmittel im Regimentsabschnitt.
  • 17. April bis 17. Juni 1915:
Unterstellung unter die 21. Reserve-Division im Abschnitt Massiges–Ville sur Tourbe; Ausbau der Hauptkampflinie.
  • 18. Juni bis Ende Dezember 1915:
Rückkehr zur 27. Infanterie-Division und pioniertechnische Unterstützung der Infanterie-Regimenter Nr. 120 und 127 im Stellungskampf.
  • Anfang bis Ende Januar 1916:
Verlegung nach Flandern zur 26. Infanterie-Division in den Abschnitt des Grenadier-Regiments Nr. 119 bei Gheluwe.
  • Ende Januar bis April 1916:
Übernahme des Abschnittes Gheluwe durch das Infanterie-Regiment Nr. 120 und Rückkehr der Kompagnie zur 27. Infanterie-Division; Stellungsbau und Minenkrieg.
  • April bis Mitte August 1916:
Verlegung nach Süden in den Abschnitt Hollebeke zu Infanterie-Regiment Nr. 124; Bau von Betonunterständen.
  • Mitte August bis Mitte September 1916:
Einsatz in der Sommeschlacht bei Combles; Wiederherstellung der zerschossenen Gefechtslinien.
  • Mitte September bis Anfang November 1916:
Rückkehr nach Flandern in den Abschnitt Hollebeke.
  • Anfang November 1916 bis Mitte Januar 1917:
Verwendung im Hanseaten-Riegel bei Le Maisnil (Lille).
  • Mitte bis Ende Januar 1917:
Einsatz in Flandern bei Tenbrielen unter der Bezeichnung „Frankfurt“.
  • Februar 1917:
Ausbildung in Terdonck bei Gent.
  • 1. März bis 11. Juni 1917:
Erneuter Einsatz in Flandern im Abschnitt Frankfurt; Teilnahme an der Abwehrschlacht in Flandern (7. Juni 1917).
  • Mitte Juni bis Mitte Juli 1917:
Ruhe und Ausbildung in Geßlingen bei Mörchingen (Elsaß).
  • Mitte Juli bis Mitte August 1917:
Verlegung nach Schweighausen im Oberelsaß zu Pionierarbeiten in der Wittelsbach-Stellung.
  • Mitte August bis Ende September 1917:
Einsatz im Abschnitt Ypern in Flandern.
  • Ende September bis Mitte November 1917:
Stellungsbau bei Cantaing (Cambrai).
  • Mitte November bis Ende Februar 1918:
Stellungsbau in Flandern bei Hooglede.
Explosion des Handgranatendepots von Hooglede (8. Dezember 1917).
Ausbildung im Ausbildungslager Schaake (Januar 1918).
  • März 1918:
Pionierarbeiten südlich und westlich von Lille.
  • 4. April bis Anfang Mai 1918:
Einsatz im eroberten Gelände nach der großen Schlacht in Frankreich bei Braches an der Avre; Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten auf dem Schlachtfeld.
  • Anfang Mai bis 7. Juni 1918:
Ruhe- und Ausbildungszeit bei Omiécourt östlich Chaulnes
  • 8. Juni bis Anfang August 1918:
Einsatz im Abschnitt Roye–Noyon; Verteilung der Kompagnie auf das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 und die Infanterie-Regimenter Nr. 413 und 414.
  • Anfang bis Ende August 1918:
Verlegung über Plessis-Cacheleux in die Umgebung von Roye.
  • Ende August bis Mitte September 1918:
Verlegung ins Etappengebiet bei Saarburg (Lothringen).
  • Mitte September bis Anfang Oktober 1918:
Verlegung in die Umgebung von Mörchingen (Elsaß).
  • Anfang Oktober bis 11. November 1918:
Einsatz als Infanterie im Abschnitt Solemnes–Le Cateau:
Abwehrkämpfe bei Busigny und Rückzug über Escaufourt (9. Oktober 1918).
Brückenbau über den Sambre-Kanal.
Fortsetzung des Rückzuges in Richtung Maubeuge (Anfang November 1918).


Pionier-Kompagnie Nr. 116

  • 9. März bis 8. Mai 1915:
Transport nach Niergnies bei Cambrai und Ausbildung auf dem Pionier-Übungsplatz St. Amand mit der sächsischen Pionier-Kompagnie Nr. 105 im Verband der 58. Infanterie-Division.
  • 9. Mai bis 20. Juli 1915:
Einsatz in den Kämpfen nördlich Arras mit der 58. Infanterie-Division:
Teilnahme am Angriff auf die Linie Souchez–Neuville-St. Vaast mit Infanterie-Regiment Nr. 107 und Reserve- Infanterie-Regiment Nr. 120 (10. Mai 1915).
Unterstützung des Infanterie-Regiments Nr. 99 und des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 40 beim Angriff auf Neuville (19. bis 22. Mai 1915).
Abwehr französischer Angriffe auf Neuville (5. Juni 1915).
Großkampftag bei Neuville (16. Juni 1915).
  • 20. bis 26. Juli 1915:
Abtransport auf den östlichen Kriegsschauplatz im Verband der 58. Infanterie-Division.
  • 26. Juli bis 27. August 1915:
Einsatz am Narew:
Erstellung eines Brückenüberganges über den Narew (27. Juli 1915).
Einnahme des rechten Narew-Ufers (3. August 1915).
Vormarsch nach Osten bis Fasty bei Bialystok nach dem Fall der Festung Lomsha (10. bis 27. August 1915).
  • 27. bis 31. August 1915:
Einsatz im Baltikum:
Marsch an die deutsche Grenze bei Prostken im Kreis Lyck (bis 31. August 1915).
Bahntransport und Fußmarsch an die Swienta (50 km nordöstlich Kowno / Kaunas).
Vormarsch über die Wilija bei Nydziany bis an den Serwetz-Abschnitt (bis 26. September 1915).
Abmarsch bis nördlich des Narotsch-Sees (27. bis 30. September 1915).
Bau einer Winterstellung nördlich des Narotsch-Sees (bis 9. Oktober 1915).
  • 9. Oktober bis Ende Oktober 1915:
Rückmarsch bis Wilna (9. bis 13. Oktober 1915) und Weitertransport per Bahn über Insterburg nach Saarburg (Lothringen).
  • Ende Oktober 1915 bis 12. März 1916:
Einsatz im Stellungskrieg bei Vaucourt im Parroy-Wald.
  • 13. März bis 8. April 1916:
Einsatz im Stellungskampf vor Verdun:
Ausbau der Stellungen in vorderster Linie.
  • 8. bis 23. April 1916:
Brückenbau über die Aisne.
  • 23. bis 30. April 1916:
Pionierarbeiten in der Umgebung von Berru.
  • 1. Mai bis 14. September 1916:
Einsatz im Stellungskampf bei Fort Nogent (Reims).
  • 14. September bis 27. Oktober 1916:
Kurze Verwendung in der Somme-Schlacht am Somme-Kanal südlich Péronne und anschließender Einsatz im Stellungskampf vor Ypern.
  • 28. Oktober bis 28. November 1916:
Erneute Verwendung in der Somme-Schlacht bei Miraumont.
  • 29. November bis 17. Dezember 1916:
Stellungsbau bei St. Léger.
  • 17. Dezember 1916 bis 12. Januar 1917:
Stellungsbau am „Toten Mann“ nordwestlich Verdun.
  • 13. Januar bis 11. Juni 1917:
Einsatz im Stellungskampf vor Ypern bei der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern im Verband der 204. Infanterie-Division.
Teilnahme an der Großen Schlacht in Flandern (7. bis 12. Juni 1917).
  • 12. Juni bis Ende Juni 1917:
Übertritt zur Heeresgruppe Herzog Albrecht von Württemberg im Verband der 204. Infanterie-Division und Erholungszeit in Geßlingen (Lothringen).
  • Ende Juni bis 12. August 1917:
Verwendung im Arbeitsgebiet Oberspechbach bei Schweighausen im Oberelsaß.
  • 13. August bis 9. September 1917:
Einsatz in Flandern südlich Westroosebeke.
  • 9. September bis 11. November 1917:
Einsatz im Kampfraum Inchy bei Cambrai.
  • Mitte November bis Ende Dezember 1917:
Verwendung in Flandern nordöstlich Poelkapelle.
  • Anfang Januar bis 20. März 1918:
Vorbereitung der Durchbruchsschlacht in Tourbaut und Marsch in das Aufstellungsgebiet bei Lille nach nochmaligem Einsatz bei Poelkapelle.
  • 20. März bis 5. Mai 1918:
Teilnahme an der großen Schlacht in Frankreich:
Aufmarsch über Douai ins Vorstoßgebiet bei Biache (20. März 1918).
Vormarsch im eroberten Gebiet bis Rosières.
Überschreiten der Avre bei La Neuville (4. auf 5. April 1918).
Instandsetzung der Straßen in Plessières und Aufrechterhaltung des Verkehrs (5. April bis 6. Mai 1918).
  • 6. Mai bis 8. Juni 1918:
Ruhe bei Omiécourt.
  • 9. Juni bis Ende August 1918:
Teilnahme an der Gneisenau-Offensive im Raum südöstlich Noyon und Stellungsbau bei Lassigny, Maureuil und Plessis de Roy.
  • Anfang September bis 7. Oktober 1918:
Stellungsbau in Lothringen bei Saarburg.
  • 8. Oktober bis 11. November 1918:
Rückzugsgefechte südlich Le Cateau.
Brückenbau über den Sambre-Kanal.
Ausbau rückwärtiger Stellungen zur Fortsetzung des Rückzuges in Richtung Maubeuge (Anfang November 1918).


Heimkehr

  • 11. November bis 7. Dezember 1918:
Rückmarsch unter Umgehung von Namur und Lüttich bis Ferndorf nördlich Siegen.
  • 23. Dezember bis 27. Dezember 1918:
Rücktransport per Bagn nach Ulm an der Donau.


Kommandeure

  • Kgl. Preuß. Hauptmann d. R. Schulze.


Literatur

Oberstleutnant L. Knies:

„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“

Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927


Weblinks

Württembergische Verbände unterhalb der Regimentsebene