Ustron

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Hierarchie

Regional > Österreich-Ungarn > Österreich-Schlesien > Bezirkshauptmannschaft Bielitz > Ustron

Zeitzeichen 1890

Legenden-Eiche

Die sogenannte König-Jan-Sobieski-Eiche ist ein markantes Naturdenkmal in Ustron, mit einem Gedenkstein im Schatten der Baumkrone. Der Legende nach soll dieser Baum von den Bewohner von Ustron zum Andenken des Ritterzuges des polnischen Königs Jan gepflanzt worden sein, nachdem der gegen die Wien belagernden Türken zog.

Hüttenleute erfanden Bäderwesen

Im 18. Jhdt. wurden in der Umgebung von Ustron Erzflöze gefunden, infolge dessen 1772 eine Eisenhütte, anschließend ein Schmiedewerk, ein Walzwerk und eine Gießerei entstanden. Im Jahre 1897 wurde der Hochofen zwar gelöscht, doch bisis heute konnte mit dem Zukauf fremder Rohstoffe ein metallverarbeitendes Werk weiter geführt werden.

Das Hüttenwesen, ein ausgesprochen günstiges Klima und landschaftliche Vorteile gaben allerdings Anlaß zum Entstehen des Heilwesens in Ustron. Die am Hochofen beschäftigten Schmelzer haben rasch entdeckt, daß das vom Sintern angewärmte Wasser Rheumaschmerzen milderte. Auf diese Weise fing man mit sogenannten Sinterbädern an. Diese Entdeckung der Hüttenarbeiter wurde dann mit ärztlichen Untersuchungen bestätigt, und auf Grund dieser verordnete der zuständige Erzherzog Albert als Landesherr mit seinem Bescheid den Bau eines Badehauses mit Gasthof, an dessen Wand ein Schild mit folgender Inschrift auf Latein angeordnet war:

*  "Erzherzog Albert erbaute dieses Gebäude, damit heiße Wasser die Kranken heilen mögen, 1804".

Postamt 1944

Im Verzeichnis der Postämter des Reichspostgebiets 1944/Seite 29 war auch das mittlerweile lokal eingerichtete Postamt aufgeführt: (PLZ) 9a Ustron (Oberschles)