Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/077

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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artlantz vry eygenzlantz die nyet meer en gelden dan yren rechten vpstainden zienden ind yecklich morgen vnsme Herren van Guylich zween schillinck Coelsch paymentz zo schatze - Beheltnisse dem Hoyue ind den Heren yrs Rechten ind voert ydermanne des syns Gegeuen in den Jairen nae vns lieuen Heren gehurt doman schreiff duysent vierhundert ind vierindviertzich vp sent Remeyss dach des Heilgen Buschoffs ind Confessoirs



5. Juncker Diederich von Redinghoven bringt einen Kamp, den sein Vorgänger Johann Joede in Erbpacht gegeben hatte, wieder an sich im J. 1526.

Ich Heynss Kremer vnd Greit myn elige Huysfrauwe doint koint vnd bekennen mit dissem offenen breiff oeuermitz de Scheffen sementlichen des gerichtz zo Geyen alsulchen kampt as Johannen boumeister vnd katarina syn elige huysfrauwe zo erffpacht angenomen vnd entfangen hadde van dem erentvesten vnd vromen Johannen Joede zo Geien seligen gedechteniss, der wilche kampt gelegen is in dem dorp zo Geien ain dem tzeyn hoeue mit eyner siden, lans dat velt mit der ander siden buchelmutz kampt, vnd der selue kampt der boumeister mit synre huysfrauwen vffer laissen vnd verkoufft hadde mir Heynss Kremer vnd myner huysfrauwen vurg. Soe bekennen ich Heynss Kremer mit mynre huysfrauwen vurg. dat der veste ind vrome Joncker Diderich van Redekoffen vnd Guede syn elige huysfrauwe mir den seluen kampt mit der erue pachtonge aff geloist gegolden vnd gequyt haint vnd den seluen kampt sy ind ire eruen ind naekomlingen widder zo iren henden hauen vnd gebruychen soellen ewentlichen erffelichen vnd vmmerme Sonder Inche Indracht widdersagens des Heynss synre huysfrauwen iren Eruen vnd naekomlingen off emant anders van Irent wegent — Behelteniss dem Hoff vnssem gnedigen Herren Hertzouchen zo Guyliche dem lantherren vnd vort eyn eder man syns Rechten — Geschreuen In dem Jair vnss Heren dussent voenfthondert Seess. indezwensich vp sent Seuerins auent des Hilgen Busschoff[1]




  1. Der Hof, der in dieser und den zwei vorhergehenden Urkunden erwähnt ist, besass wie schon das „Behelteniss“ zeigt,besondere Gerechtigkeiten im Dorfe Geyen. Unter andern musste vor dem damit in Verbindung stehenden Scheffenstuhl jeder Güterwechsel angezeigt und zu Protocoll gegeben werden; wie denn auch diese drei Urkunden Scheffen-Documente sind. Als ich dieselben vor mehrern Jahren copirte, habe ich die betreffenden Stellen übergangen , weil die erste und wie ich glaube, auch die zweite beschädigt war. Leider ist mir die ( folgende Urkunde erst zu Gesicht gekommen, als schon der erste Bogen dieser Schrift gedruckt war. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, dass der St.Mauren-Hof mit dem Hofe der Urkunden identisch ist. Das Kloster war wie es scheint, in honorem sanctorum Maurorum martyrum gestiftet, und führte die Strasse, worin es gelegen, (im J. 1499 noch) den Namen St. Mauren-Strasse. Dasselbe ist wohl früh wieder eingegangen, und der Hof dann in den Besitz der Dompropstei gekommen. Vielleicht entdeckt jemand in der Folge noch solche Documente, die ihn in den Stand setzen, über den Canis-Hof genügendere Nachrichten mitzutheilen.