Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/040
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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange) | |
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Wrede zu Landthausen im Amt Iserlohn sämmtlich belegenen Gütern itzt haben und künftig haben werden[1]. Schon wenige Monate nach diesem Verkauf erscheint Rotger Schade als Herr zu Landthausen, und führt diesen Titel bis ungefähr 1579. Vielleicht hat er dies Gut verkauft, so wie er und Wittwe Vischbach, wegen Verkauf des Hauses Olpe schon 1572
mit Diederich von Plettenberg in Unterhandlungen standen[2].
Von 1580 an schreibt er sich: Rotger Schade zu Blessenol.Ohne Zweifel hat er sich dort einen neuen Rittersitz erbaut.Betreffend das Chur-Cölnische Lehen Wildeshausen, so ist dies nicht auf ihn übergegangen. Der Churfürst hat dasselbe eingezogen, und es einem andern Herrn übertragen. — Rotger Schade scheint im J. 1622 gestorben zu sein. Seine Kinder sind folgende:
- 1. Ludwig Schade (G).
- 2. Johann Diederich Schade der Balley Westphalen Teutschen Ordens Herr und Comthur zu Münster.
- 3. Johann Reinhard Schade Propst des adligen Gotteshauses Cappenberg.
- 4. Anna Margaretha Schade Canonissa des freiweltlichen Stifts Herdeke, wo sie 1657 als Seniorissa gestorben.
G.
Ludwig Schade zu Blessenol, und Drost zu Balve, heirathete im J. 1611 Catharina von Padberg Wittwe des Wolff Diederich von Gaisberg Chur-Cölnischen Cämmerers, auch Westphälischen Forst- und Jägermeisters. Die Braut bringt ihrem Bräutigam jene 2000 Rthlr. zu, womit sie bei ihrer ersten Heirath ausge- stattet worden, wogegen die sonstigen Güter des Jägermeisters selig, wie das Haus Wildeshausen, nebst der Pfandschaft,so derselbe an dem Hause Hirtzberg, wie auch der Mühle zu Niederberchem erlangt, vermöge der vorigen Heirathsverschreibung
- ↑ Johann Wrede zu Landthausen hatte verschiedene Kapitalien auf seine Güter aufgenommen, und scheint er dieselben zuletzt dem Hermann Vischbach verkauft zu haben. Seine Eltern sind vielleicht Joist Wrede zu Landthausen und Elisabeth (1541).
- ↑ Das Haus Olpe ist späterhin an Chur-Cöln gekommen.Churfürst Clemens August verpachtete dasselbe im J. 1746, und Churfürst Maximilian Friedrich verpachtete die Häuser Berge und Olpe sammt dem Zehenden zu Niederberg im J. 1765.