Znaim
Znaim, c. Znojmo, Kreis im südlichen Mähren, Tschechische Republik. 1939 – 1945 zum damaligen Reichsgau Niederdonau gehörig. Region Südmähren. Die Stadt Znaim war seit 1055 einer der Vororte des Brünn-Znaimer Teilfürstentumes unter böhmischer Oberhoheit. Das später in die Apanageherzogtümer Brünn und Znaim zerfiel. 1145 vom böhmischen Fürsten Wladislaw zerstört. Um 1230 wurde an derselben Stelle die jetzige Stadt Znaim angelegt.
Znaim, Znojmo, Stadt mit eigenem Statut, in Mähren, am linken Ufer der Thaya gelegen. Kreisstadt des Südmährer Heimatkreises Znaim. 48° 51' 0 N, 16° 3' 0 O, Seehöhe 223 m, Sitz der Bezirkshauptmannschaft „Znaim-Umgebung (1900) Berühmte Konserven Erzeugung: „Znaimer Gurken“ zahlreiche Exporthäuser u. Nährmittelwerke. 220 m lange und 45m hohe Bahnbrücke. Pfarrkirche St.Nikolaus aus dem Jahre 1338,Turm 1646 zugefügt. Kirche auf dem Pöltenberge bei Znaim 1635; die befestigte Wenzelskirche; der Rathausturm, gebaut von Meister Niklas von Edelspitz 1445, mit mehrfach gestecktem Helm; Znaim war bis 1197 Hauptstadt des nach dem Tode Spythincvs geschaffenen Landesdrittels mit Konrad von Znaim an der Spitze. Im 16. Jhdt. einer der Hauptherde des Protestantismus in Mähren. In der Gegend bedeutende Gräberfunde; u. a. Objekte aus der La Tène- Periode. Geburtsort der drei Brüder Korschaun, bekannter heimatlicher Dichter, und des Schriftstellers Oskar Meister. --Kailbach 17:45, 6. Sep. 2008 (CEST)