Hamburg/Adressbuch 1794/Vorrede

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Hamburg/Adressbuch 1794
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Vorrede

Abermals liefere ich ein Hamburger und Altonaer Addreßbuch auf das kommende Jahr 1794, und hoffe daß das Publikum dasselbe mit gütiger Nachsicht aufnehmen wird.

Mit Grund der Wahrheit kann ich versichern, daß ich alles, was in meinen Kräften stand, geleistet habe. Nur derjenige wird diese Arbeit zu schätzen wissen, der sich einen deutlichen und lebhaften Begriff von den Schwierigkeiten machen kann, die dem Bearbeiter eines solchen Werks jeden Augenblick dabey aufstoßen. Man denke sich nur die genaue Aufnahme einer Straße, wie viel Mühe kostet sie nicht? Wie viel mehr dann noch die Aufnahme einer ganzen so großen und volkreichen Stadt?

Dies ist der achte Jahrgang, den ich dem Publikum überliefere. Ich habe jedes Jahr alles, so viel es meine Gesundheit erlaubte, mit untersucht, und man traut mir daher gewiß gerne die Versicherung zu, daß ich unverdrossen bemüht gewesen bin, jeden Fehler, so viel es möglich war, zu vermeiden. Die Natur eines solchen Werks erlaubt es nicht, allen auszuweichen, da, um nur einen Umstand, unter mehreren, anzuführen, selbst während den Druck Veränderungen vorgehen können. Wie sorgfältig ich diejenigen, welche mir zur Wissenschaft kamen, bemerkt habe, werden die am besten beurtheilen können, die sich die Mühe geben wollen, diese Ausgabe von 1794 mit der Ausgabe von 1793 zu vergleichen.

Es ist dem Publikum selbst daran gelegen, daß dies Werk mit jedem Jahre vollkommener werde, dies kann nur aber dann geschehen, wenn einzelne Mitglieder desselben mir die ihnen bekannt werdenden Veränderungen geneigtest mittheilen. Hierüber wiederhole ich nun meine ergebenste Bitte, die ich schon so oft in den gemeinnützigen Nachrichten, wie wohl nur bey einigen, mit erwünschtem Erfolge, that, und hoffe und erwarte die Erfüllung derselben mit einigem Grade der Zuversicht. Auch der Thätigste verliehrt zuletzt seinen Muth, wenn er nicht einigermaßen unterstützt ist. Hamburg