GenWiki:Literaturformatierung

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Version vom 13. Oktober 2005, 14:07 Uhr von Vahlbruch (Diskussion • Beiträge) (→‎ISBN: Beispiel der ISBN ausgeführt)
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Warum eine Literaturliste?

Eine Literatur- und/oder Quellenliste am Ende eines Artikels ist eine Bereicherung für jeden Artikel, aber vor allem für den Leser. Sie gibt Hinweise, woraus der oder die Autoren ihre bereitgestellten Informationen bezogen haben und geben dem interessierten Leser die Möglichkeit, dass er sich - wenn er möchte - diese Literatur beschaffen und so sein Wissen vertiefen kann.

Wenn es sich bei der gelieferten Information um regionale Beobachtungen handelt, wird darüber hinaus erkennbar, dass diese nicht im Widerspruch zu anderen Beobachtungen aus anderen Regionen stehen, denn vieles ist in der Genealogie genau wie in der Geschichte nur regional und zeitlich eingeschränkt gültig.

Der Aufbau

Eine möglichst einheitlicher Aufbau der Literatur- und/oder Quellenlisten schafft eine gute Überschaubarkeit. Handelt es sich um viele Angaben, empfiehlt es sich, dass man nach

  • Literatur, nach
  • Quellen und Quellenbearbeitungen, sowie nach
  • Internet

unterscheidet. Bewährt haben sich je nach "Medium" folgende Aufbauten.

Literatur

  • Ein Buch (von einem Autor): Autor-Familienname, Autor-Vorname, Titel, Untertitel, Ort, Jahr.
      • Beispiel: BÖRSTING, Heinrich, Geschichte der Matrikeln von der Frühkirche bis zur Gegenwart, Freiburg, 1959.
  • Ein Buch (von einem Autor) aus einer Reihe: Autor-Familienname, Autor-Vorname, Titel, Untertitel, aus der Reihe: (evtl. Herausgeber), Name der Reihe, Ort, Jahr.
      • Beispiel: FABRICIUS, Wilhelm, Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band, Die Karte von 1789, Einteilung und Entwickelung der Territorien von 1600 bis 1794, aus der Reihe: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bonn, 1898.
  • Ein Aufsatz aus einer Monographie (Ein Buch, in dem mehrere Autoren sich zu einem Thema äußern): Autor-Familienname, Autor-Vorname, Titel, Untertitel, in: [Hrsg.] Hrsg.-Familienname, Hrsg.-Vorname, Titel, Untertitel, S. von-bis.
      • Beispiel: CARL, Horst, Nachbarn auf Distanz, Brandenburg-Preußen und die Rheinlande im 17. und 18. Jahrhundert, in: MÖLICH, Georg, POHL, Meinhard und VELTZKE, Veit [Hrsg.], Preußens schwieriger Westen, Rheinisch-preußische Beziehungen, Konflikte und Wechselwirkungen, Duisburg, 2003, S. 1-26.
  • Ein Aufsatz in einer Zeitschrift (Periodika; es gibt auch nur jährlich erscheinende Periodika!): Autor-Familienname, Autor-Vorname, Titel, Untertitel, in: Zeitschrift, Jahrgang/Jahr, (evtl. Ort), S. von-bis.
      • Beispiel: JEDIN, Hubert, Das Konzil von Trient und die Anfänge der Kirchenmatrikeln, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte / Kanonistische Abteilung, 32/1943, S. 419-494.
  • Ein Lexikonartikel: Autor-Familienname, Autor-Vorname, Titel, in: Autor/Hrsg.-Vorname, Autor/Hrsg.-Familienname, Lexikon, Band, Ort, Jahr, Spalte von-bis.
      • Beispiel: SPRENGLER-RUPPENTHAL, Anneliese, Kirchenordnungen, in: FAHLBUSCH, Erwin (u.a.), Evangelisches Kirchenlexikon, Internationale theologische Enzyklopädie, 2. Band, Göttingen, 1989, Spalte 1154-1158.

ISBN

Ist bei einem Druckwerk die ISBN (International Standard Book Number) bekannt, so empfielt es sich, diese Kennzeichnung (immer bestehend aus "ISBN", einem Leerzeichen und 11 Ziffern) anzugeben. GenWiki verlinkt diese ISBN-Angabe automatisch z.B. auf das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB), hilfreich für eine Beschaffung des Werkes im [Buchhandel] oder in Bibliotheken.

z.B. DUDEN Die deutsche Rechtschreibung, 21. Auflage ( gedruckt: ISBN_3-411-04011-4 oder gedruckt: ISBN_3_411_04011_4), ISBN 3411040114

    • das ist: 3 = Sprache, hier: deutsch - Sprache 'englisch' hat die Ziffer 1.
    • das ist: 411 = Verlag, hier: Duden-Verlag Mannheim
    • das ist: 04011 = Titelnummer, hier Duden, Rechtschreibung, 21. Auflage
    • das ist: 4 = Prüfziffer, technisch notwendig, immer eine Ziffer 1-9 oder ein 'X'

Quellen und Quellenbearbeitungen

  • Eine Quelle aus einem Archiv: Archiv-Name, Archiv-Ort (evtl. mit Direktlink zur HP des Archivs), Bestand, Signatur, (evtl.) Seiten- oder Folio-Angabe
      • Beispiel: Landesarchive NRW, Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Roerdepartment, Signatur 1664, Heft 8, folio 142-165 (Bevölkerungslisten, Arr. Aachen, Kanton Burtscheid, Mairie Walheim).
  • Eine Quellenbearbeitung kann wiederum sehr unterschiedlich sein, z.B.:
    • eine Transkription
    • ein Regest(enwerk)
      • Beispiel: COELS von der Brügghen, Luise Freiin von, Die Lehensregister der Propsteilichen Mannkammer des Aachener Marienstifts 1394 - 1794, aus der Reihe: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde LII, Bonn, 1952.
    • eine Verkartung
      • Beispiel: KOCH, Dieter, Barmen, rk., St. Martin (heute 52428 Jülich), in: [Hrsg.] Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde, WGfF-4, Verkartungen von Kirchenbüchern, Standesamtsregistern und anderen Quellen, Köln, 2001 (CD-Rom).
    • ein Ortsfamilienbuch
      • Beispiel: DOVERN, Willi, Familienbuch St. Laurentius Laurensberg, 3 Bände, Jülich, 2000.
    • oder ähnliches

Bei der Angabe von Quellenbearbeitungen geht man im Prinzip also genau so vor, wie bei der Angabe von Literatur oder Internetseiten. Auch das Medium CD, auf dem sehr viele Verkartungen, aber auch Ortsfamilienbücher zu erhalten sind, kann nach diesem Muster zitiert werden.

Internet

Bezieht man seine Informationen aus einer Internetadresse, so wird man im Fließtext meist einen Link direkt auf die entsprechende Seite setzen (sog. deeplink) und diesen sogar noch hinter einem Wort "verstecken". Besonders bei Bildern gebietet es die Fairnes, im Literaturverzeichnis neben dem deeplink auch die Hauptadresse anzugeben. Sonst genügt die Offenlegung des deeplinks, wenn über die verlinkte Seite das gesamte Verzeichnis der fremden Homepage erreichbar ist. Dahinter setzt man das Datum, an dem man die Information aus der Site benutzt und überprüft hat.

Beispiel 1:
Unter Papst Paul V. wurde das neue Rituale Romanum in weitgehender Anlehnung an das 1602 zwar gedruckte, aber nie erschienene Rituale Sacramentorum Romanum verfasst.

Beispiel 2:
Entgegen der weitläufig verbreiteten Meinung gab es Kirchenbücher auch schon lange vor dem Konzil von Trient (lat. Tridentum, 1545 bis 1563).

Zitationen in der Literaturliste:

Internet

Fußnoten

Fußnoten, sind Literaturangaben, die sich auf eine bestimmte Textstelle beziehen. Das kann manchmal sehr sinnvoll sein.

Textbeispiel aus Halfe: " 1291 wird in Schaffhausen "ein halber, der uf eines burgers wingarten sizzet" erwähnt.[4]"

Die Literaturliste wird mit * strukturiert und vor die eigentliche Literaturangabe kommt noch die Zahl der Fußnote [4]. Das sieht dann so aus:

  • [4] Der Schaffhauser Richtebrief : die ältesten Satzungen der Stadt aus dem Jahre 1291 Hrsg. von Johannes Meyer. - Schaffhausen : Brodtmann, 1857. - 54 S.

Bezieht man sich an anderer Textstelle nochmals auf diesen Titel, muss man natürlich wieder die [4] zitieren. Bezieht man sich dabei auf verschiedene Seiten der selben Literatur und möchte das deutlich machen, kann man im Text angeben: [4] (hier S. 45), oder [4] (hier S. 3f.)