Goldgulden

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Münze

Abkürzung: gofl

Beispiel einer Wertveränderung

Reichskammergericht: Klage auf Zahlung rückständiger Pensionen von jährlich 50 Goldgulden seit 1587 und auf Auszahlung der Gewinne aus der Wertsteigerung des Goldguldens. Johann Maes, Bürgermeister von Köln, und Margarethe Syberg kauften 1579 eine Rentverschreibung des Herzogs Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg von 1557, der den Eheleuten Jakob Kappertz, hzgl. Sekretär und Vogt von Grevenbroich und Gladbach (Mönchengladbach), und Margarethe Steingens für einen Kredit von 1000 Goldgulden in bar eine erbliche, lösbare Jahresrente von 50 Goldgulden aus dem Zoll zu Düsseldorf verschrieben hatte. Der Goldgulden sei damals 9 Mark, inzwischen aber 14 Mark wert. Die Verzinsung des Kapitals sei dadurch auf 4 1/2 % gesunken. ... Er läßt dann jedoch ein, daß der Wert des Goldguldens in Düsseldorf immer noch 9 Mark und nur in Köln 14 Mark betrage. .... Die Klägerin besteht auf dem Kölner Münzwert, da Köln der vertragliche Auszahlungsort für die Erbrente sei. .... Der Prozeß enthält einige Angaben seitens des Beklagten zur Wertberechnung des Goldguldens (= Königstalers) im Vergleich zum Reichstaler, Philippstaler, zur Mark und zum Raderalbus.

  • Instanzen: RKG 1595 - 1612 (1557 - 1603), Beklagter: Herzog Johann Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg