Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/062

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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3. Anna Maria Clara von Bongart, geb. 14. November 1684, gest. 1689.
4. Anna Odilia Vincentia von Bongart Stiftsdame zu Diethkirchen, geb. im Februar 1686, gest. 1716.
5. Anna Catharina von Bongart Nonne im Kloster Meer, geb. 23. August 1687. In einem Taufscheine v. J. 1749 wird sie Abtissin genannt: was wohl Frau Meisterin heissen muss.
6. Felicitas Eva von Bongart geb. 5. December 1688, gest. 11. October 1689.
7. Hermina Elisabeth von Bongart Nonne zu Heinsberg, geb. 29. März 1690.
8. Johann Wilhelm Leopold Carl Anton von Bongart wurde am 1. Nov. 1691 zu Cöln geboren, und ist 1697 gest.
9. Maria Anna Petronilla von Bongart Nonne zu Heinsberg, geb. 26. July 1693, gest. nach 1750.
10. Joseph Clemens Freiherr von Bongart Herr zu Winandsrath, Heyden, Bergerhausen (*), Zessingen, Pesch, Bettendorf, Nothberg, Paffendorf und Glesch, Erbkämmerer des Herzogthums Jülich, Erbbannerherr des Herzogthums Luxemburg und Grafschaft Chiny, Chur-Pfältzischer Geheimrath seit 1726, und seit 1715 Amtmann und Lehenstatthalter Amts Caster und Dingstuhls Jüchen. Nachdem er zu Münstereifel Rhetorica und Dialectica absolvirt hatte, ging er im Herbst 1712 zum Laurentianum in Cöln über, von wo er am 19. November an seinen Vater schreibt: dass ihm der Laurentianer docendi modus Anfangs fremd vorgekommen, hoffe aber mit der Zeit sich besser darin schicken zu können. Im J. 1725 heir. er Charlotta Philippina Gräfin von Waldbott-Bassenheim (Tochter des Franz Emmerich Wilhelm Grafen von Waldbott-Bassenheim Herrn zu Bassenheim, Cransberg, Reiffenberg, Sevenich und Pirmont, und der Maria Adolphina Theresia Freyin von Leerodt). Durch diese Heirath



(*) In einem Vertrage v. J. 1732 hat er den Rittersitz Bergerhausen an seinen Bruder übertragen.

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erlangte er das Recht, bei dem Burggrafthum Friedberg als Burgmann sich aufschwören zu lassen, und ist seine Aufnahme in die Burgmannschaft, nach geleisteter Ahnenprobe, im J. 1729 erfolgte (1). Freiherr von Bongart wurde am 26. April 1695 geboren, und ist am 23. September 1741 ohne Leibeserben gestorben. Seine Gattin folgte ihm den 6. Januar 1743. Beide sind in der Kirche zu Winandsrath beerdigt.
11. Johann Hugo von Bongart (E).


E.


Johann Hugo Heinrich Ferdinand Freiherr von Bongart Herr zu Paffendorff, Glesch, Heyden, Zessingen, Nothberg, Winandsrath, Blyt, Bettendorf, Bergerhausen, Niederbolheim, Pesch und Nohn (2), Erbkämmerer des Herzogthums Jülich, Erbbannerherr des Herzogthums Luxemburg und Grafschaft Chiny. Freiherr von Bongart war zum geistlichen Stande bestimmt. Nachdem er im Laurentianum zu Cöln seine Studien beendet hatte; ging er nach Rom, und brachte dort vom 2. November 1720 bis zum 4. May 1724 im Collegium Germanicum zu. Im J. 1729 reiste er wieder nach Rom wegen Erlangung einer Präbende. Nach dem kinderlosen Absterben seines Bruders liess er sich indess von seinen Gelübden entbinden, und heirathete im J. 1742 Maria Josina Carolina Antonetta Freyin von Hochsteden (3). Er gehört mit zu den



(1) Jeder bei dem Burggrafthum Aufgeschworne war qualificirt, in der Zeitfolge als Regimentsburgmann, als Baumeister und zuletzt als Burggraf gewählt zu werden. Nachdem etwa im J. 1769 die Burg Friedberg vom Kaiser mit dem St. Josephs-Orden begnadigt worden war, konnte jeder als Burgmann aufgenommene Cavalier auch in diesen Orden eingehen.
(2) Den Rittersitz Nohn hat Frh. von Bongart durch Kauf erworben, eben so mehrere andere nicht unbedeutende Güter. Die sogenannte Katzenburg zu Poppeisdorf, wo die Herren von Bongart lange Zeit eine Fayence-Fabrik hatten, ist gleichfalls von ihm angekauft worden. Sodann erwarb er den vom Banquier Kirschbaum zu Pempelfort angelegten Garten mit Haus und sonstigen Gebäuden; er verpachtete denselben nacheinander den Grafen Friedrich und Johann Wilhelm von Efferen, und verkaufte ihn wieder im J. 1776.
(3) Späterhin schreibt sie sich Gräfin von Hochsteden. Ihre Eltern sind bereits oben p. 53 bezeichnet.