Weiling (Dülmen-Börnste)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Weiling (Dülmen-Börnste)
Historische Lage vor 1802
- Börnste (Dülmen), Haus Nr.17
- Kirchspiel Dülmen
Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld) | |
Börnste |
Dernekamp |
Emte |
Hausdülmen |
Leuste |
Mitwick |
Rödder |
Weddern |
Welte |
Stadt Dülmen (in den Mauern) |
Namensherkunft und Bedeutung
- Weiling (Familienname)
- Wohnstättenname, Ableitung von „Well“ mit im Münsterland üblichem Wortanhang (Suffix)
- „well“ (ndd., münsterländisch) = niedriges, quelliges Gelände, mit Lehmunterschichtung
- Auf dem Hof in Dülmen befand sich seit Urzeiten ein Quellenteich mit eigenem Bachabfluß.
Hofstandartwerte
Grundherr
Gebäude
- Hausneubau 1872 von Anton Weiling oo Antonia Hubbert
Bäume
Markenrechte
Dienstpflicht
1731 Landfolge Weilinck, 2 Tage im Jahr beim Haus Ostendorf
Viehbestand
- 1931 An Viehbestand waren vorhanden: 6 Pferde, 35 Stück Rindvieh - davon 13 Kühe, keine Schafe aber 35 Schweine.
Hofgrunddaten
- 1680 Schatzung,
Status
- Eigenbehörigkeit, 1731 Höfner/Halbhöfner
Länderei - Flurbezeichnungen
- Zum Hof gehörte die Vrilinkswiese und das Grundstück „Woort“ in Gelmanns Esch. Das Grundstück „Woord“ deutet auf eine alte Sohlstätte hin, möglicherweise auf die des früheren Gutes Börnste.
Abgaben
Pacht
- 1794 Jahrespacht: 2 ½ Malter Roggen, 6 Scheffel Buchweizen, 2 Spanndienste.
Onera
- Meßkorn 1 Scheffel Gerste, 1 Spint Roggen, 1 Klanke Flachs an den Pfarrer, 7 Becher Gerste an den Küster.
- Aus 9 Malter Ländereien mußte der Blut- und Fruchtzehnte jährlich abwechselnd an die Cartaus zu Weddern und Haus Merfeld geleistet werden.
Schatzung
Familie Weiling
Vorbericht
- 1200 Welling aus Dülmen in der Bürgerrolle der Hansestadt Lübeck
- 1325 verkaufte der Knappe Hermann von Merveld die Güter Weling in der Bauerschaft Bornesteyne an das Kapitel St. Victor in Dülmen und verzichtete darauf vor dem Merfeldischen Gerichtsstuhl, gelegen außerhalb der Tore Dülmens und gt. Vristol.
Multi-Erbwechsel
1782 wurde J. H. Weiling für 100 Tlr. zum Gewinn zugelassen, er starb unverheiratet.
1794 gewann Catharins Weiling und deren Bräutigam Anton Düpmann für 65 Tlr. von Kanonokus Binsfeld in Dülmen. Jahrespacht: 2 ½ Malter Roggen, 6 Scheffel Buchweizen, 2 Spanndienste.
Erbwechsel
1832 Übertragung des Hofes an den Sohn Anton Düpmann gt. Weiling.
Erbwechsel
1839 Übertragung des Hofes an den minderjährigen Sohn Anton Weiling (* 1836)
Aus 9 Malter Ländereien mußte der Blut- und Fruchtzehnte jährlich abwechselnd an die Cartaus zu Weddern und Haus Merfeld geleistet werden.
1844 Abgabenablösung mit 700 Tlr. an den Herzog von Croy, Ablösung der gutsherrlichen Abgaben 1851 an den Herzog von Croy in Höhe von 495 Tlrn.
Erbwechsel
1872 Hausneubau von Anton Weiling oo Antonia Hubbert.
- Kirchenbuch: Anton Weiling oo 1868 Dülmen rk. Antoniette Hubbert, Kinder:
Hofesdaten 1931
Im Jahre 1931 hatte der Hof des August Weiling, Börnste Nr. 16, einen Umfang von 57 Hektar, davon
- 20 ha. Äcker inkl. Gärten
- 10 ha. Wiesen
- 17,5 ha. Weiden
- 07 ha. Holzungen
- 2,5 ha. Unland, Hofraum, Wege
An Viehbestand waren vorhanden: 6 Pferde, 35 Stück Rindvieh - davon 13 Kühe, keine Schafe aber 35 Schweine.
- Besonderheit: Telefon Dülmen Nr. 112, Kaltblutzucht rotbunte Münsterländer, Herdbuchvieh..
- Quelle:Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
Quellen
- Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
- Ludwig Bielefeld: Dülmen und seine Siedelstätten
Familienprivatfunde
Oft werden auf Höfen, in Privathäusern oder an anderen Orten private Nachrichten über Familien gefunden, die nicht allgemein bekannt sind. Diese Funde nennt man Familienprivatfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu dieser Familie eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.