Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/030

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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Herrmann, George, Dipprand und Bernhardt, erhielten unsre Burg Kynsberg mit den Dörfern Reußendorf, Dittmannsdorf, Seifersdorf, Hausdorf, Tannhausen, die Zinsen zu Neudorf, zu Klein-Wierau, Bartelsdorf. Hermsdorf, Pfaffendorf, (alle im Reichenbachschen) und die Zinsen in der Stadt Reichenbach, so wie 100 Gulden, welche auf Peterswalde standen. Die Schwestern erhielten jede 200 Gulden. Wie gering waren die Schwestern hier bedacht. Neuhaus und Kynsberg wurden also in dieser Erbverschreibung als Hauptbesitzungen und Stammhäuser angesehen, und die Theilungsurkunde sagt ausdrücklich, daß alle Güter nach ihrer Vertheilung je zu einem der Häuser verbunden bleiben, und immer je 4 Brüder an einen solchen Haupttheil mit ihrem Stammhause gewiesen bleiben sollten, und daher finden wir auch, daß sich die Czettritzer von Neuhaus oder Kynsberg schrieben, je nachdem sie zu dem einen oder dem andern angewiesen waren, selten führen sie beide Namen, und erst als später Kynsberg nicht mehr der Familie angehörte, schrieben sie sich Czettritzer von Neuhaus, wie sie es heute noch thun, welches sie auch als ihr eigentliches Stammhaus in Schlesien ansehen können, indem es früher als Kynsberg in ihrer Familie war und heute noch in weiblicher Linie mit angenommenem Czettitzschen Namen besessen wird. Zwar sagt eine Familien-Nachricht, der Beiname Neuhaus stamme aus Böhmen, weil dort die Familie vor ihrem Einzug in Schlesien die Stadt und Burg Neuhaus