Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/029

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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Frauen gehabt, die erste eine Reibnitz aus dem Hause Giersdorf, die 2te eine Mühlheim aus Laasen. Ihn traf das harte Schicksal, daß er bei einem Ritt nach der Kirche in Waldenburg, von Neuhaus aus, wo er zu wohnen pflegte, von einem böhmischen Räuberhaufen angegriffen, und nach dem Katzenstein, eine wenig Stunde entfernte böhmische Raubburg, geführt wurde, von wo er sich durch ein großes Lösegeld wieder frei kaufen mußte. Wie lange Siegismund unsern Kynsberg besessen, ist nicht auszumitteln. Ein Brief von 1490, aus einer Urkundensammlung, dem Syndikus Ludwig, ehedem in Jauer, gehörend, beweiset, das Siegismund schon damals nicht mehr am Leben war, denn sein ältester Sohn Hanns, nennt sich in demselben Hanns Z. von Kynsberg, und überläßt 10 Huben, mit dem Schulzen zu Neudorf, an Marien seiner ehel. Hausfrau zu einem Leibgedinge; Schweidnitz, Mittwoch vor Antonii. 1493 errichteten seine 8 Söhne in Gegenwart des Dipprand Reibnitz zu Kauder, der Zeit Unterhauptmann der Fürstenthümer, und mehrerer andrer, zu Freiburg, am montage des Märtyrer, und Bischof Lazari, folgende Erbtheilung. Vier Brüder, Hanns, Friedrich, Siegismund und Ullrich erhielten Neuhaus, mit Waldenburg und Weißstein, Hermsdorf, Dittersbach, Adelsbach, Liebersdorf, Gablau, Conradswalde, Schwarzwalde, die Zeiskenburg, Fröhlichsdorf, Seitendorf, den Hochwald, die Zinsen zu Jauer und 50 Gulden, welche Nickel Schellendorf schuldig war. Die andern 4 Brüder,