Haus Uentrop

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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Hamm > Haus Uentrop

Gerichtsbezirk Haaren-Uentrop

  • infolge eines landesherrlichen Privilegs geschaffenes Gericht.
    • Das Kirchspiel Uentrop und die Bauerschaften Frielinghausen, Vöckinghausen und Nord-dinker wurden 1716 vom Amt Hamm gelöst und hinsichtlich Justiz und Verwaltung dem Hauses Haaren unterstellt.

Haus Haaren

Lage

Name

  • Das Kloster Werden hatte im 12. Jhdt. in „Haran“ Besitz.

Besitzer

  • Der Hauptteil von Haaren befand sich bis 1621 im Besitz der Familie von Härmen.
  • 1427 Erwerb eines Anteils an Gut Haaren durch die von der Recke zu Uentrop, der aber an eine Nebenlinie ging und von dieser an die von Torck gelangte.
  • Matthias von der Recke (Kurländer Linie) zu Uentrop heiratete die Erbtochter von Torck zu Haaren und Mundloh aber die gesamte Familie starb 1636 an der Pest.
  • Sein Bruder Konrad von der Recke gelang durch Heirat mit der Witwe von Härmen 1621, und als Erbe seines Bruders Matthias, die Zusammenführung beider Teile des Gutes Haaren und des ursprünglich Torckschen Gutes Mundloh.
  • Haaren und Mundloh gelangten 1763 nach dem Aussterben des dortigen Mannesstamms an die von der Recke zu Uentrop.

Haus Uentrop

Lage

Zweck

Haus Uentrop an der nördlichen Grenze der Grafschaft Mark diente der Sicherung des Lippeübergangs zwischen Uentrop und Dolberg.

Besitzer

  • 1393 gibt Graf Dietrich von der Mark das Haus Uentrop dem Hermann von der Recke mit 10 Mark Geldes jährlich aus „unseme have und vogedie to Untorpe“ als Erbburglehen zu Kamen.
  • 1478 Der Besitz zu Uentrop wurde durch Erwerb des dortigen Gutes der Familie von der Mark wesentlich erweitert.
  • 1560 mußte das überschuldete Gut an die kurländische Linie der Familie von der Recke verkauft werden, die zu Uentrop einen Zweig etablierte.
  • 1630/64 Konrad von der Recke zu Haaren und Uentrop, Rittmeister, oo Gerberga von Wylich
  • 1632/56 Dietrich von der Recke zu Haaren und Uentrop oo Elisabeth von der Recke
  • 1664/93 Dietrich von der Recke zu Haaren und Uentrop
  • Haaren und Mundloh gelangten 1763 nach dem Aussterben des dortigen Mannesstamms an die von der Recke zu Uentrop.
  • Die dem Haus Haaren 1716 verliehene Patrimonialgerichtsbarkeit über das Kirchspiel Uentrop und die Bauerschaft Norddinker wurde auf Haus Uentrop übertragen.

Bibliografie

  • Geschichte der Herren von der Recke, hrsg. v. C. Graf von der Recke-Volmerstein und 0. Baron von der Recke, Breslau 1878.
  • Urkundenbuch der Familien von Volmerstein und von der Recke bis zum Jahre 1437, bearb. v. R. Krumbholtz, Münster 1917.
  • H. Richtering, Adelssitze und Rittergüter im Gebiet der Stadt Hamm, in: 750 Jahre Stadt Hamm, hg. v. H. Zink, Hamm 1976, S. 132f. (Haaren), S. 141 f. (Uentrop).

Archive

  • Stadtarchiv Hamm: Einzelne Archivalien des Hauses Uentrop sind in das Stadtarchiv Hamm gelangt.
  • Archivdepot Cappenberg, Bestand Haus Uentrop
    • ca. 450 Urkunden (1353-1805); 26 lfm. Akten (15.-20. Jhdt.)
      • Darin: Familien von der Recke, von Härmen bzw. von Hörne; Güter der von der Recke in Livland; Hausbücher (17. Jhdt.), Kopialbuch; Archivinventare; Güter Uentrop, Haaren, Mundloh und Niederhaus; Jurisdiktion Uentrop; Kirchen-, Schul- und Armensachen zu Uentrop, Dolberg und Flierich; Höfe und Kotten in den Kirchspielen Beckum, Dolberg, Flierich, Herringen, Heessen, Hilbeck, Lünern, Pelkum und Uentrop; Zehnt zu Lanstrop; Ländereien, u.a. Ahlen; Hude; Jagd; Fischerei; Lippeschleuse; Brüche zu Uentrop; Mühle zu Uentrop; Tagelöhnerverzeichnisse; Finanzen.
        • Findbücher P 167 - 167/1 (Urkunden), P 167/2 (Akten, nur Teilverzeichnis).
          • Eigentümer: Friedrich-Wilhelm Freiherr von der Recke
            • Benutzung erfolgt nur über das Westfälische Archivamt.

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