Buchholz (bei Beelitz)/ Mühle

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Die Buchholzer Mühle

  • 1375 Mühle ist wüst (Landbuch Kaiser Karl IV.)

Müllerfamilie Werner

  • A m 17. August 1705 stellte Christian Werner, weißer Müller aus Sachsen, den Antrag zum Bau einer Wassermühle. 1707 war der Mühlenbau fertiggestellt. Christian Werner starb vor 1731.
  • 1731 Müller Christian Gottlieb Werner (Sohn), verheiratet mit Dorothea Sophia Werner, ihr Sohn heißt Christian Werner.
  • 1724 Wassermühle neu errichtet
  • 1745 Wassermühle
  • 1757 Müller
  • April 1761 verstirbt Christian Gottlieb Werner

+ 1761 wurde die Mühle von Wassermassen weggerissen.

Müller Aurich

  • 16. Januar 1762 will die Mühle Johann Anton Aurich, weißer Müller aus Hohendorf in Sachsen, kaufen.
  • 1763 Steht ein Neubau

== Müller Bollwitz 00

  • 1763 wird die Mühle dann an Müller Bollwitz verkauft

Müller Kuckerich

  • 1765 kauft die Mühle Müller Kuckerich, der sie 1793 an Müller Pape weiterverkauft
  • 1772 1 Müller
  • 1779 Müller Bellniz
  • 1780 Müller Bellniz
  • um 1800 Buchholzsche Wassermühle

Müller Pape

  • 1809 Müllermeister Pape
  • 11.12.1811 Antrag des Buchholzer Müllers Pape zur Anlegung einer Schneidemühle.

„Nr. 1718 Nov. Das Gesuch des Müllers Pape zu Buchholz; Amt Saarmund, vom 8. November 1811 wegen Erlaubnis zur Anlegung einer Schneidemühle daselbst ist dem Landrat v. Rochow nach dem Dekret des Herrn Reg. Raths. Kerll vom 7. Dezember 1811 zur Bearbeitung u. Einsendung der Verhandlungen in Urschrift ausgefertigt worden. Abgegangen den 11. Dezember 1811“


Müllerfamilie Diezel

  • 1823 erwarb die Familie Diezel die Buchholzer Wassermühle; welche bis 1940 im Besitz der Familie war.
  • 1837 Wassermühle
  • 15. Juli 1840 Antrag des Müllers Dietzel, schon zu seinen vorhandenen zwei Mahlgängen noch einen Spritzgang zum Spritzen, Reinigen und Schroten des Getreides anlegen zu dürfen.
  • 1842 Mühlenmeister Heinrich Dietzel.

Die Königliche Regierung wird in Verfolgung der Verfügung vom 21. September pr. hierdurch zur weiteren Veranlassung benachrichtigt, dass der Mühlenmeister Gericke zu Rieben mit seiner gegen die Anlegung eines Spritzganges in der Dietzelschen Mühle zu Buchholz ausgebrachten unmittel­baren Beschwerde allerhöchsten Erlass zurückgewiesen worden ist. Berlin den 28. Februar 1842

  • 1845 Mühlenmeister Heinrich Dietzel
  • 1858 Wassermühle gen. Buchholzer Mühle
  • 02. November 1861 (ZBKBL)

Freitag den 8. November c., Vormittags von 9 Uhr ab, sollen die bei Wiederherstellung der Freiarche bei der Buchholzer Mühle erübrigten alten Bauhölzer, Bohlen, Schwarten öffentlich an Ort und Stelle meistbietend gegen gleich bare Bezahlung in einzelnen Qualitäten verkauft werden, und werden Kauflustige hierzu eingeladen. Treuenbrietzen, den 30. Oktober 1861. Buttmann Kreisbaumeister.

  • 30. März 1861 Müller Ernst Dietzel in Salzbrunn
  • April 1862 Aufgebot der Mühlen-Knappe J. Rotter zur Buchholzer – Mühle mit Frau J. Ch. Wittwe Baatz geb. Fricke
  • 24. Mai 1862 (ZBKBL)

Anlage einer Getreidereinigungsmaschine. Der Mühlenmeister Dietzel zu Buchholzer Mühle bei Salzbrunn beabsichtigt in seiner genannten Mühle, Vol. I. Fol. 231 No. 49 des Hypothekenbuchs von Salzbrunn, eine durch Wasser zu treibende Maschine zur Getreidereinigung anzulegen. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 1. Juli 1861 wird dies Vorhaben mit der Aufforderung hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, etwaige Einwendungen gegen diese Anlage, die nicht privatrechtlicher Natur sind, binnen 14 Tagen präculsivischer Frist bei dem Königlichen Rent-Amte zu Potsdam, bei welcher Behörde auch die Beschreibungen, Zeichnungen und Pläne zur Anlage zur Einsicht offen liegen, anzubringen. Belzig, den 20. Mai 1862. Königl. Landrath Zauch-Belzigschen Kreises. Von Stülpnagel.

  • Juni 1862 unabkömmlicher Reservist Mühlenmeister August Dietzel aus Salzbrunn.
  • 30. August 1862 (ZBKBL)

Anzeige. Unsern verehrten Freunden die ergebenste Anzeige, daß am 23. d. M. Nachmittags 4 ¼ Uhr unser Familienkreis durch ein gesundes Söhnchen nach glücklicher Entbindung vermehrt worden ist. Buchholzer-Mühle, den 25. August 1862. C. Dietzel und Frau.

  • 02.01.1864 (ZBKBL)

Bekanntmachung: Meinen geehrten Kunden zur gefälligen Nachricht, dass ich von jetzt ab keinen Mann zum Bretter­aufladen mehr stelle, sondern dies ist gänzlich Sache des Fuhrmanns, wie es auch überall Sitte ist. Ferner werden auch Weizen- und Hirsesäcke, die nicht mit Namen versehen sind, nicht mehr angenommen. Buchholzermühle, den 22. Dezember 1863. E. Dietzel, Mühlenmeister.

  • März 1864 unabkömmlicher Reservist Mühlenmeister Ernst Dietzel aus Salzbrunn.
  • 14. März 1868 (ZBKBL)

Nachruf des am 5. März des Jahres verstorbenen und auf seinen 78 Geburtstag, den 9. März, beerdigten Mühlenmeisters J. H. Dietzel zu Buchholzermühle.

  • 15. Januar 1876 (ZBKBL)

Bekanntmachung. Meinen werten Kunden die ergebene Anzeige, das von Neujahr 1876 ab jeder die gelieferten Schneideblöcke selbst abladen und die betreffenden Bretter selbst aufladen muss. Ferner wolle Jeder vorher die Erkundigung einziehen, ob Raum zur Abladung von Schneidehölzern vor­handen ist. Die Annahme von Pappeln findet von Neujahr 1876 ab nur während 2 Monaten jährlich statt, im September und Oktober, da die Pappeln nur im Herbst geschnitten werden und dann gleich vor der Mühle angefahren werden müssen. Buchholzermühle, den 28. Dezember 1875. E. Dietzel, Mühlenmeister.

  • Die Mühle von Hermann Dietzel hat zwei Wassermühle hat zwei Wasserräder (1926)
  • 25.01.1933 Antrag auf Neubau der Freiarche in der Nieplitz bei der Buchholzer Mühle durch den Mühlenbesitzer Dietzel.

1937, Wassermühle an der Nieplitz. Die Anlage erscheint großenteils in der Baulichkeit im alten Zustand erhalten.

Müller Wernicke

  • 1940 übernimmt Müller Otto Wernicke die Mühle als Erbe und betreibt sie bis April 1945
  • Am 28.04.1945 wurde die Mühle bei Kampfhandlungen in Brand geschossen.
  • Nach dem Krieg (1945) Müller Baade
  • nach 1945 Heinrich Bauer aus Leipzig
  • 1992 kaufte Jochen Möller das Grundstück, welches 1945 zerstört und dann wieder aufgebaut wurde.

Allgemeines

Ungefähr 700 m östlich der Nieplitzbrücke, wo sich der Wald nördlich und südöstlich der Nieplitz fast berührt war war eine Wassermühle,die kurz nach dem 7jährigen Krieg abbrannte. Der so genannte Mühlendamm, der Feldweg der in nordöstlicher Richtung zur Nieplitz führt erinnert noch an die abgebrannte Mühle. Der Besitzer erbaute eine neue Mühle, westlich der Straße Buchholz-Beelitz. Diese Mühle hatte bedeutend bessere Anfahrtswege. Die Mühle wurde zum Anfang des 19. Jahrhunderts von Dietzel, der als Müllergeselle aus Thüringen kam, gekauft. Die Mühle wurde Buchholzer Mühle genannt, Wohnhaus und Mahlmühle standen auf der Gemarkung Wittbrietzen, die Schneidemühle auf der Buchholzer Gemarkung, später kam es zu Salzbrunn.

Quellen

Akten im Staatsarchiv Potsdam:

  • Rep. 2 Abt. 1 Nr. 3112 Acta betr. Mühlen Anlagen, deren Veränderungen Retablissement und so weiter in und bei dem Dorfe Buchholz (Amt Potsdam) auf Buchholzer Mühle 1812 – 1860
  • Rep. 2 Nr. 3035 Wasserbuchsache – Wasserrechte des Mühlenbesitzers Hermann Dietzel in Salzbrunn. (1835) März 1923 - 1936