Haus Grevel

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Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Dortmund > Scharnhorst (Dortmund) > Grevel (Dortmund) > Haus Grevel

Historische Lage

Zeitzeichen 1895

Rittersitz Grevel

1303 Der Konvent der Kirche zu Arnsberg verpachtet seine Güter zu Grevel auf 24 Jahre für einen jährlichen Zins von 15 Malter Weizen, 1 Malter Nüsse und 2 Schillingen.

1304 Ludwig Graf zu Arnsberg verwendet jene 12 Schillinge, so die Kirche zu Wedinghausen ihm als Vogt von ihren Gütern zu Grevel jährlichs zahlen muss, zu Jahrgedächtnissen für sich und seine verstorbene Gattin, in besagter Kirche.

1304 Ludwig Graf zu Arnsberg reversiert sich die Vogtei in den Gütern zu Grevel für den Fall, dass die Kirche diese Güter veräussern würde.

Familie Vrydag von Grevel

1350 Engelbert Graf von der Mark belehnt den Diederich Vrydag (von Grevel) mit dem Gut zu Grevel gt. Hymeckes-Gut, mit dem Gut zu Mylinchusen und der Burg zu Camen, wobei er sich die Wiederlöse jedes Jahr auf S. Petri mit 100 Mark vorbehält.

1369 Transumpt der beiden ersten Urkunden (von 1304).

1391 Die Gebrüder Godert und Arnold Vrydag von Grevel überweisen dem Engelbert von Altena, Pastor zu Curl, aus ihrem Holmans Hof 5 Schillinge als Pension eines Kapitals, das sie ihrem Vetter Hermann Vrydag schulden, mit der Bestimmung, dass nach Hermans Tode demselben ein Jahrgedächtnis mit Vigilien und Messen gehalten werden solle.

1392/93 erhält nach dem Lehnbuch der Grafen von der Mark "Godert Vrydagh to to borglehne to Camene dat Richterdincgut to Waterkurler in dem kerspele to Meteler".

1404 Die Gebrüder Gord und Arnold Vrydag geloben dem Pastor zu Curl, dass sie, falls sie ihre Güter zu Grevel, das Richterinck und Elverdinck genannt, einlösen würden, einiges Land aus dem Holmanns Hof darstellen wollten, damit die Kirche daraus ihre jährliche Renten erheben könne.

1407 Arnd Wulve Propst zu Wedinghausen und die Ge¬brüder Godart und Arnt Vrydag (von Grevel) verpachten das dem Stifte gehörende Gut zu Grevel dem Heimes Henken, dem Jungen, auf Lebensdauer.

1407 Die Gebrüder Godart und Arnold Vrydag verkaufen dem Pastor zu Curl ihren Holmanns Hof mit den dazugehörenden Kotten, und reservieren sich in einer besondern Urkunde die Wiederlöse .

1407 Die Gebr. Godart u. Arnold Vrydad bekennen, dass sie, falls sie den Holmanns-Hof wieder einlösen würden, alsdann dem Pastor oder dessen Sucessoren 25 Scheffel Korn zu zahlen schuldig seien.

1407 Die Gebr. Godart u. Arnold Vrydag geloben dem Pastor zu Curl in ruhigem Besitze der vom Holmanns Hof vormals verpfändet gewesenen, von ihm aber wieder eingelösten Gare Holzes in der Greveler Mark jederzeit zu belassen.

1412 Die Gebrüder Godert und Arnold Vrydag geloben den Pastor zu Curl in ruhigem Besitze der vom Hol¬manns Hof vormals verpfändet gewesenen, von ihm aber wieder einge lösten Grave Holzes in der Greveler Mark jederzeit zu belassen.

1421 Johann von Mengede gen.Osthoff verkauft dem Johann von Schwansbell seine Güter Stypelinghof u. Ellinghausen zu Grevel gelegen.

1422 Urkunde des Pastors zu Curl in Betreff des Holmanns Hofes.

1422 Verzichtsbrief des Arnold Vrydag über besagten Holmanns Hof.

1422 Gerichtliche Urkunde über die von Diederich und Johann Vrydag geschehene Ratification des von ihrem Vater und Oheim verkauften Hofs.

1441 Cracht Stecke gibt mit Wissen u. Willen des Diederich von Schwansbell dem Albert Brandhoff und seiner Gattin Hillen die Güter Stypelinck und Schryverinck in Pachtung.

1452 Diederich von Wickede und Evert und Heinrich seine Söhne gestatte|n dem Diederich von Schwansbeil eine Wiederlöse der ihnen aus dem Styipelinckhof und Eldinckhof verschriebenen fiente von 10 ½ Gulden.

1460 Heinrich von Landsberg belehnt den Diederich von Schwansbell mit dem Stypelinck-Gut.

1475 Diederich von Schwansbell, seine Gattin Greta und ihre Kinder Diederioh, Tonies, Heinrich, Catharina und Greta v. Schwansbell verkaufen die Güter Stypelinck und Eldinckhof

1476 Gerichtliche Urkunden über die auf Anstehen des Cord von Daele geschehene Distraction des Gutes Stypelinck und die dem Ankäufer Heinrich Sprenge darauf widerfahrene Adjudication.

1477 Heinrich Sprenge verkauft das Gut Stypelinck an Evert von Lüdenschede, Bürger zu Unna.

1477 Evert von Lüdenschede verkauft das Gut Stypelinck dem Cord von Darle.

1482 Cord von Darle verkauft das Gut Stypelinck an Heinrich Knipping.

1482 Quittung des Cord von Darle über seine an Diederich von Schwansbell gehabte Forderung, samt Verzicht auf das Gut Stypelinck.

1486 Schatzbuch der Grafschaft Mark in "Grevelkuylre" u.a.: Johan Frydach, Johan Stypelman, Gert Heyneken

1504 Diederich Druchelmann, Bürger zu Unna, verschreibt aus seinem Gute zu Grevel, genannt Henckenhof, dem Albert Huveman zwei Malter Korn und dem Wessel Clostermann fünf Malter Gerste.

1505 Bernd von Landsberg belehnt den Gerhard Knipping mit dem Gut Stypelinck.

1505 Verschiedene Notamina des Denyn v. Schwansbell betreffend die Präsentionen seines Vaters Diederich auf Stypelinck.

1505 Gerichtliche Urkunde über das auf Anstehen des Denyn v. Schwansbell von 4 Bürgern wegen des Guts Stypelinck abgegebenen Zeugnis der Wahrheit.

1505 Vergleich zwischen Sophia v.d.Horst und Diederich v. Schwansbeil wegen dar Güter Stypelinck und Ellinghusen und der darauf bezüglichen Briefschaften.

1506 Diederich von Schwansbell genannt Denyn entsagt allen Ansprüchen auf die Güter Stypelink und Ellinghusen zu Gunsten der Sophie von der Horst.

1507 Diederich Druchelmann verkauft den Henckenhof mit 4 Kotten der Sophia v.d.Horst Wittwe von Oer.

1513 bekundet Goswin Vrydag den Verkauf des Gutes "gt. Goyssyncks Hof, vormals Richterynch Gut" seitens seines Bruders an zwei Altäre im Hospital zu Kamen.

Familie Knipping

1542 Gerichtlicher Gewinnsbrief über den Stypelinck-Hof von Seiten der Dorothea Sobbe und ihres (Schwieger-)Sohnes Heinrich Knipping, beiliegend Briefschaften betreffend, die Güter Welpefeld, Ebberts- oder Elberts-Hof und Nyenhof zu Grevel.

Greveler Mark

  • 1557/1558 stritten sich Dietrich van Bronkhorst und Batenburg zu Anholt, der Deutschordensmeister Dietrich von Heiden, sowie die Brüder Jost und Heinrich von der Recke zu Curl (Kurl) mit Heinrich Knipping, als Holzrichter der Greveler Mark, wegen Beeinträchtigung ihrer Markenrechte, bes. der Schweinemast in der Greveler Mark. Dabei wurden Zeugen befragt aus dem Gericht Lünen, aus Brackel, aus dem Niederamt Unna und aus Hörde duch den Drost zu Lünen, Dietrich van der Wenige, den Schulte zu Brackel, Jasper van den Broick, den Fronen zu Unna, Everhard Niehaus, und den Richter zu Hörde, Heinrich van dem Broick.:
  • 1706-1715 Streit um die Wahrung der Markenrechte des Frhr. von Plettenberg zu Grevel in der Greveler Mark, insbesondere wegen seines Anspruchs auf das Erbholzrichteramt durch seinen Gutsverwalter Anton Grote.

Schule zu Grevel

1803 errichtete die Lutherische Gemeinde zu Grevel eine nue Schule.

Brücke zu Brakel

1508 Vernehmung des Johann Moincjhuis zu Grevel, des Luke (Ludwig) Schulte zu Hoffstede und des Johann van dem Brock gt. Jäger, Schulte zu Brackel, durch den Richter zu Lünen, Bernd Vynnge, über die Verwahrung von Schlüsseln für den Schlagbaum an der Brücke bei Brackel

Archive

Archiv Haus Herten, Bestand Urkunden btreff Rittersitz Grevel (oben eingearbeitet) im Archiv von Nesselrode, Schloß Herrnstein, 53809 Ruppichteroth

  • Westfälisches Archivamt, Depositum Bamenohl, Bestand Bamenohl und Borghausen, darin die Güter Grevel und Grimberg (1699-1644)
    • Findbuch P 76/2
  • Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand Westerholt-Arenfels, darin Bauernhöfe zu Grevel und Pöppinghasen.
    • Findbuch P194/5 (Urkunden), =194/2 (Akten)

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