Hann. Münden

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Disambiguation notice Münden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Münden.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Göttingen > Hann. Münden


Einleitung

Hann. Münden (Hannoversch Münden) die 3-Flüsse-Stadt im Landkreis Göttingen in Niedersachsen.

  • Hann. Münden ist die südlichste Stadt Niedersachsens und liegt am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser.
  • Nächste Großstädte sind die Kreisstadt Göttingen und die documenta Stadt Kassel in Hessen.

Wappen

DEU Hann. Muenden COA.png

Das Stadtwappen geht auf die Privilegierung der Stadt durch Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg (1247) zurück. Es zeigt in rotem Schild eine silberne Burg mit breitbedachtem, blaugedecktem und goldbekröntem Mittelturm zwischen zwei spitzbedachten, blaugedeckten Seitentürmen; im Torbogen ein roter Schild, darin ein blaubewehrter goldener Löwe (Welfenlöwe); über dem Tor am Mittelturm ein gotisches schwarzes M.

Allgemeine Information

Einwohner: 23.738 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Ortsteile :

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kichen

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

Die Gründung der Stadt ist nicht genau belegt. Die erste urkundliche Erwähnung in einem Dokument von 1183 spricht schon von einer Stadt.

Als eine Vorläufersiedlung gilt Gimundi an der Stelle des jetzigen Altmünden. Sie wurde etwa 802 an die Reichsabteien Fulda und Corvey verschenkt. Dort hielt sich Kaiser Heinrich III.[1] im Jahr 1049 auf. Einziger baulicher Rest von Altmünden ist die Kirchenruine St. Laurentius,[2] die im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) abgebrochen wurde.

1247 erhielt Münden das Privileg des Stapelrechts, das der Stadt zu einem großen Aufschwung verhalf. Erst 1823 wurde das Mündener Stapelrecht aufgehoben. Im 16. Jahrhundert war Münden durch den Weserhandel die wichtigste Handelsstadt bis Bremen für Waren vor allem aus Thüringen.

Seit dem Mittelalter wurde in Hann. Münden einige Zeit Weinbau am Südhang des Questenberges betrieben. Dieser Wein wird Questenberger genannt. In einer alten Quelle von 1390 wird der Questenberger als bemerkenswert guter Wein erwähnt.

Durch ihre Heirat 1525 mit Erich I.,[3] in dessen Fürstentum Calenberg-Göttingen[4] Münden lag, bekam Elisabeth von Brandenburg[5] Münden als Leibzucht[6] und Herrschaftsgebiet zugesprochen. Elisabeth kam früh mit den Ideen der Reformation in Berührung und holte den Reformator Antonius Corvinus[7] nach Münden.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt am 30. Mai (jul.) / 9. Juni 1626 (greg.) – Blutpfingsten – nach mehrtägigem Beschuss durch die Söldner Tillys[8] eingenommen und ein Großteil der Bevölkerung umgebracht.

Im Siebenjährigen Krieg wurde die Stadt in der Zeit zwischen 1757 und 1762 wiederholt von französischen Truppen besetzt.

1776 wurden in Münden fast 20.000 hessische Soldaten eingeschifft, die der Landgraf von Hessen-Kassel Friedrich II.[9] an den hannoverschen Kurfürsten und König von Großbritannien, Georg III.,[10] vermietet hatte.[11] Sie wurden im Kampf gegen die amerikanischen Truppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg[12] eingesetzt. Die Rückführung der Soldaten fand im November 1783 auch über Münden statt, aber kaum mehr als die Hälfte kam zurück.

1868 gründete der preußische König Wilhelm I.[13] die Königlich Preußische Forstakademie Hannoversch Münden.[14] Daraus entwickelte sich eine traditionsreiche Hochschule für Forstwissenschaften, die Hann. Münden in der deutschen und internationalen Forstwissenschaft bekannt machte.

Von 1885 bis 1972 war das damalige Münden Kreisstadt des Landkreises Münden (Kfz-Kennzeichen HMÜ), der am 1. Januar 1973 im Landkreis Göttingen aufging.

Quelle: Wikipedia (05/2014)

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Evangelische Kirchenbücher

Der Beginn der Eintragungen ist in den Kirchengemeinden unterschiedlich.

Kirchenbuchamt Göttingen

Kirchenkreise: Göttingen, Northeim, Uslar, Münden
Groner-Tor-Str. 30a
37073 Göttingen
Tel. (0551) 485 392
E-Mail: <email>kirchenbuchamt.goettingen@evlka.de</email>

Katholische Kirchenbücher

Kirchenbuchverfilmungen

Häuserbücher

Adressbücher

Historische Quellen

Bildquellen

→ Kategorie: Fotostudio in Hann. Münden


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Wilhelm Lotze: Geschichte der Stadt Münden nebst Umgebung mit besonderer Hervorhebung der Begebenheiten des dreißigjährigen und siebenjährigen Krieges. 2. Aufl., Münden 1909 (Reprint von 1979 mit der ISBN 3-921776-07-4)
  • Peter Faulstich (Herausgeber): Nachkriegszeit – Münden 1945–1955, Hann. Münden 1995, ISBN 3-9804368-7-X.
  • Johann Dietrich von Pezold: Das Stapelrecht der Stadt Münden 1247–1824. Ein erster Überblick, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 70 (1998), S. 53–71.
  • Martin Czichelski: Die Gründung der Stadt Münden unter dem Einfluss der Welfen. Eine interdisziplinäre Betrachtung der wissenschaftlichen Forschung. Münden 2002.
  • Helmut Saehrendt: Hannoversch Münden. Wissenswertes aus der Geschichte der Stadt, Sehenswertes in der Stadt. Hannoversch Münden 2002, ISBN 3-936705-09-7.

Weitere Bibliografie

  • Joachim von Stockhausen: Hann. Münden und die Schiffahrt auf Werra, Fulda und Weser. Göttingen 2003, ISBN 3-89533-441-3.
  • Andrea Bulla: Am Anfang war die Stadt. Archäologische Spurensuche im mittelalterlichen Hannoversch Münden. Rahden/Westf. 2004, ISBN 3-89646-927-4.
  • Manfred Lückert: Die Werra – Landschaft und Leben am Fluss zwischen Thüringer Wald und Hann. Münden. Verlag Rockstuhl, 2006, ISBN 3-938997-26-5.

Bilder und Filme

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Hann. Münden

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

Heimat- und Volkskunde

Anmerkungen

  1. Artikel Heinrich III. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Kirchenruine St. Laurentius. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Erich I. (Braunschweig-Calenberg-Göttingen). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Fürstentum Calenberg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Elisabeth von Brandenburg (1510–1558). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Leibgedinge. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Anton Corvinus. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Johann t’Serclaes von Tilly. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Artikel Friedrich II. (Hessen-Kassel). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. Artikel Georg III. (Vereinigtes Königreich). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  11. Artikel Soldatenhandel unter Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  12. Artikel Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  13. Artikel Wilhelm I. (Deutsches Reich). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  14. Artikel Königlich Preußische Forstakademie Hannoversch Münden. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung HANDE2JO41TK
Name
  • Münden (- 1870) Quelle (${p.language})
  • Münden an der Werra (1870 - 1930) Quelle (${p.language})
  • Münden (Hann. Münden) (1930 - 1950) Quelle (${p.language}) Quelle (${p.language})
  • Münden (1950 - 1990-12-30) Quelle (${p.language})
  • Hann. Münden (1991-01-01 -)
Typ
  • Stadt (Gebietskörperschaft)
Postleitzahl
  • W3510 (- 1993-06-30)
  • 34346 (1993-07-01 -)
externe Kennung
  • opengeodb:17874
Webseite
Gemeindekennziffer
  • 03152016 (- 2016-10-31)
  • 03159017 (2016-11-01 -)
Karte
   

TK25: 4524

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Göttingen (1973-01-01 -) ( AmtLandkreis)

Münden (1885 - 1972-12-31) ( AmtKreisLandkreis)

Hildesheim (1866 - 1885) ( Landdrostei)

Göttingen, Fürstentum Göttingen (1814 - 1866) ( FürstentumLandesteil)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Hemeln
         DorfOrt
HEMELNJO41TM (1973-01-01 -)
Bursfelde
         KlosterGutOrt
BURLDEJO41TM (1973-01-01 -)
Hilwartshausen, Gimte-Hilwartshausen, Hilwartshausen
         KlosterGutWohnplatz
HILSENJO41TK (1973-01-01 -)
Lippoldshausen
         DorfOrt
LIPSEN_W3511 (1973-01-01 -)
Alte Mühle
         Wohnplatz
ALTHLEJO41TL (1973-01-01 -)
Röhrmühle, Forsthaus Röhrmühle
         Wohnplatz
FORHLEJO41TL (1973-01-01 -)
Glashütte am Bramwalde, Glashütte
         Wohnplatz
GLATTEJO41TM (1973-01-01 -)
Auf dem Dreisch
         Wohnplatz
AUFSCHJO41TM (1973-01-01 -)
Mielenhausen
         DorfOrt
MIESEN_W3511 (1973-01-01 -)
Oberrode, Oberode
         DorfOrt
OBEODE_W3511 (1973-01-01 -)
Forsthaus Oberode
         Wohnplatz
FORODEJO41UJ (1973-01-01 -)
Volkmarshausen
         DorfOrt
VOLSENJO41TK (1973-01-01 -)
Schedetal
         Wohnplatz
SCHTALJO41UK (1973-01-01 -)
Gimte
         DorfOrt
GIMMTEJO41TK (1973-01-01 -)
Eichhof
         VorwerkWohnplatz
EICHOFJO41TK (1973-01-01 -)
Wiershausen
         DorfOrt
WIESEN_W3511 (1973-01-01 -)
Letzter Heller
         Wohnplatz
LETLE1JO41UJ (1973-01-01 -)
Ilkstal
         Wohnplatz
ILKTALJO41UJ (1973-01-01 -)
Hohefeld
         VorwerkForsthausWohnplatz
HOHREIJO41UK (1930 -)
Kattenbühl
         ForsthausWohnplatz
KATUHLJO41TJ (1930 -)
Laubach
         DorfOrt
LAUACH_W3511 (1973-01-01 -)
Zelle, Zella, Wirtshaus Zella
         Wohnplatz
WIRLLAJO41UJ (1973-01-01 -)
Forsthaus Haarth
         Wohnplatz
FORRTHJO41UJ (1973-01-01 -)
Hedemünden
         StadtOrt
HEDDEN_W3514 (1973-01-01 -)
Eichbühl
         Wohnplatz
EICUHLJO41VJ (1973-01-01 -)
Hainrott
         Wohnplatz
HAIOTT_W3514 (1973-01-01 -)
Bonnafort, Bonaforth, Bonafort, Bonaforth
         DorfOrt
BONRTHJO41TJ (1973-01-01 -)
Löwenau
         Wohnplatz
LOWNAUJO41TJ (1850 -)
Lutterberger Höhe
         Wohnplatz
LUTOHEJO41TJ (1880 -)
Blume
         DorfOrt
BLUUMEJO41TK (1918 -)
Münden, Hann. Münden
         Stadt
HANDENJO41TK (1814 -)
Altmünden
         Wohnplatz
MUNDENJO41TK (1880 -)
Rinderstall
         Wohnplatz
RINALL_W3511 (1880 -)
Kleine Wemme
         Wohnplatz
KLEMMEJO41TJ (1900 -)
Große Wemme
         Wohnplatz
GROMMEJO41TJ (1900 -)
Iserberg
         Wohnplatz
ISEERGJO41SJ (1900 -)
Letzter Heller
         Wohnplatz
LETLERJO41UJ (1973-01-01 -)
Hermannshagen
         Wohnplatz
HERGENJO41UK (1950 -)
Jagdhaus Heede
         Wohnplatz
JAGEDEJO41UK (1950 -)
Neumünden
         Wohnplatz
NEUDENJO41TJ (1950 -)
Werrahof
         Wohnplatz
WERHOFJO41UJ (1950 -)
Forsthaus Steinbach
         Wohnplatz
FORACHJO41TJ (1970 -)
Möncherodt
         Wohnplatz
MONODTJO41TN (2000 -)
Andrees Berg, Questenberg
         Wohnplatz
QUEERGJO41TK (1880 -)
Jugendwaldheim Steinberg
         Wohnplatz
JUGERGJO41UI (1973-01-01 -)
Uhlenkammer
         Flurname
UHLMER_W3511