Evangelische Kirche im Rheinland

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Die Kirchenkreise der EKiR, Stand 2000

Hierarchie

Evangelische Kirche in Deutschland > Evangelische Kirche im Rheinland


Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) ist eine Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Einleitung

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat zur Zeit (2024) 605 Kirchengemeinden, die in 37 Kirchenkreisen organisiert sind:

  1. Aachen
  2. Altenkirchen
  3. An der Agger (Gummersbach)
  4. An der Ruhr (Mülheim an der Ruhr)
  5. An Lahn und Dill (Wetzlar)
  6. An Nahe und Glan (Bad Kreuznach)
  7. An Sieg und Rhein (Siegburg)
  8. Bad Godesberg-Voreifel (Bonn)
  9. Bonn
  10. Dinslaken
  11. Duisburg
  12. Düsseldorf
  13. Düsseldorf-Mettmann
  14. Essen
  15. Gladbach-Neuss
  16. Jülich
  17. Kleve
  18. Koblenz
  19. Köln-Mitte
  20. Köln-Nord
  21. Köln-Rechtsrheinisch
  22. Köln-Süd
  23. Krefeld-Viersen
  24. Lennep (Remscheid)
  25. Leverkusen
  26. Moers
  27. Niederberg (Velbert)
  28. Obere Nahe
  29. Oberhausen
  30. Saar-Ost
  31. Saar-West
  32. Simmern-Trarbach (Kirchberg)
  33. Solingen
  34. Trier
  35. Wesel
  36. Wied (Neuwied)
  37. Wuppertal

Historie

  • 1610 wurde auf der Generalsynode in Duisburg folgende Einteilung für die reformierten Gemeinden im Rheinland festgelegt:
Kirchenprovinz Classen
Berg Elberfeld, Solingen, Düsseldorf
Jülich Düren, Sittard, Gladbach
Cleve Cleve, Wesel, Duisburg

Zusätzlich gab es eine reformierte Classe für die Grafschaft Mörs, sowie unabhängige reformierte Gemeinden in Hoerstgen, Issum und Rheinberg.

Die lutherischen Gemeinden organisierten sich wenig später wie folgt;

Kirchenprovinz Classen
Berg Lennep, Miselohe, Düsseldorf, Blankenberg, Windeck
Jülich Jülich
Cleve Cleve, Wesel, Dinslaken
  • 1802 wurden von den Franzosen innerhalb der Departements reformierte und lutherische Localconsistorien eingerichtet:
Departement reformierte Localconsistorien lutherische Localconsistorien
Roer Stolberg, Moers, Krefeld, Odenkirchen, Kleve Köln, Stolberg
Rhein-Mosel Simmern, Kirchberg, Kreuznach, Sobernheim, Stromberg Kastellaun, Trarbach, Simmern unter Dhaun, Kreuznach
Saar Kusel, Meisenheim, Saarbrücken Birkenfeld, Kusel, Idar, Meisenheim, Ottweiler, St. Joahnn, Saarbrücken, Wirschweiler
  • Nachdem 1819 auf Betreiben des preußischen Königs die altpreußische Kirchenunion beschlossen wurde, entstanden in der Rheinprovinz zunächst 26 Kreissynoden:
Regierungsbezirk Kreissynoden
Aachen Aachen, Düren, Randerath
Coblenz Coblenz, Kreuznach, Sobernheim, Simmern, Trarbach, Neuwied, Dierdorf, Altenkirchen, Wetzlar, Braunfels, Hohensolms
Cöln Mülheim am Rhein, An der Agger
Düsseldorf Düsseldorf, Elberfeld, Lennep, Gladbach, Cleve, Moers,Duisburg, Wesel
Trier Wolff, Saarbrücken
  • 1836 entstand im ehemaligen Fürstentum Lichtenberg die neue Kreissynode St. Wendel
  • Um 1840 wurde die Synode Dierdorf mit Neuwied vereinigt, Hohensolms mit Braunfels, sowie Düren und Randerath zu Jülich.
  • Um 1845 wurde die Kreissynode Wolff in Trier umbenannt, und eine neue Kreissynode Solingen von Lennep abgeteilt.
  • Nach 1848 wurde die Kreissynode Neuwied in Kreissynode Wied umbenannt.
  • Um 1870 wurde die Kreissynode An der Ruhr von Düsseldorf abgeteilt.
  • Um 1872 kam eine neue Kreissynode Meisenheim hinzu.
  • 1874 wurde eine Diözese Hohenzollern der Kirchenprovinz Rheinland zugeteilt.
  • Um 1879 wurde die Kreissynode Niederberg von Elberfeld abgeteilt.
  • 1894 wurde die Kreissynode Mülheim am Rhein aufgeteilt in Köln und Bonn.
  • Um 1895 wurde die Kreissynode Barmen von Elberfeld abgeteilt.
  • 1897 wurde die Kreissynode St. Johann von Saarbrücken abgeteilt
  • 1900 wurde die Kreissynode Essen von der Synode An der Ruhr abgeteilt.
  • 1926 wurde die Kreissynode Dinslaken von Duisburg abgeteilt.
  • 1934 kam die ehemalige Landeskirche Birkenfeld als neue Kirchensynode zur Rheinprovinz
  • 1946 wurde die Kreissynode Völklingen von Saarbrücken und St. Johann abgeteilt, aus St. Johann wurde Ottweiler.
  • 1950 wurde die Kreissynode Hohenzollern an die würtembergische Landeskirche abgetreten.
  • Um 1954 wurde der Kirchenkreis Oberhausen vom Kirchenkreis an der Ruhr abgeteilt.
  • Um 1956 wurde der Kirchenkreis Essen aufgeteilt in Essen-Mitte, Essen-Nord und Essen-Süd.
  • Um 1959 wurde der Kirchenkreis Krefeld vom Kirchenkreis Gladbach abgeteilt.
  • Um 1960 wurde der Kirchenkreis Duisburg aufgeteilt in Duisburg-Nord und Duisburg-Süd.
  • 1962 wurde der Kirchenkreis Leverkusen vom Kirchenkreis Solingen abgeteilt.
  • Um 1964 wurde der Kirchenkreis Düsseldorf aufgeteilt in Düsseldorf-Nord, Düsseldorf-Ost, Düsseldorf-Süd und Düsseldorf-Mettmann.
  • 1964 wurde der Kirchenkreis Köln aufgeteilt in Köln-Mitte, Köln-Nord, Köln-Süd und Köln-Rechtsrheinisch.
  • 1968 wurden die Kirchenkreise Godesberg und An Sieg und Rhein vom Kirchenkreis Bonn abgeteilt.
  • 1969 wurden die Kirchenkreise Kreuznach, Meisenheim und Sobernheim zusammengelegt zum Kirchenkreis An Nahe und Glan.
  • 1972 wurden die Kirchenkreise Simmern und Trarbach zusammengelegt zu Simmern-Trarbach.
  • 2004 wurden die Kirchenkreise Duisburg-Nord und Duisburg-Süd wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Duisburg.
  • 2005 wurden die Kirchenkreise Barmen und Elberfeld wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Wuppertal.
  • 2007 wurden die Kirchenkreise Düsseldorf-Nord, Ost und Süd wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Düsseldorf.
  • 2008 wurden die Kirchenkreise Essen-Nord, Mitte und Süd wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Essen.
  • 2009 wurden die Kirchenkreise Saarbrücken und Völklingen wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Saar-West.
  • 2010 wurde der Kirchenkreis Birkenfeld und Teile des Kirchenkreises St. Wendel zusammengelegt zum Kirchenkreis Obere Nahe, sowie der Kirchenkreis Ottweiler und der Rest des Kirchenkreises St. Wendel zum Kirchenkreis Saar-Ost.
  • 2019 wurden die Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar zusammengelegt zum Kirchenkreis An Lahn und Dill.

Archiv

→ Hauptartikel: Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland

Literatur

  • Friedrich Adolf Beck: Statistik der Evangelischen Kirche in der Rheinprovinz und Westphalen - Erster Theil, Neuwied 1848, Digitalisat der BSB München
  • Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karten von 1813 und 1818, Digitalisat der ULB Düsseldorf
  • Jörg van Norden: Kirche und Staat im preußischen Rheinland 1815 - 1838, Die Genese der Rheinisch-Westfälischen Kirchenordnung vom 5.3.1835, (=Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, Band 102), Köln 1990, ISBN 3-7927-1172-9.
  • Ralf Ventur: Die Presse als Faktor und Forum bei der Entstehung der Rheinisch-Westfälischen Kirchenordnung von 1835, Diss., Bochum 1990.
  • Löcherbach, Heinrich: Verzeichnis der Kirchenbücher der Rheinprovinz, 1934

Webseiten

Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis

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