Bistum Culm

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Hierarchie

Katholische Kirche > Erzbistum Posen-Gnesen > Bistum Culm

Einleitung

Das Bistum Culm unterstand bis 1919 dem Erzbistum Posen-Gnesen. Es verwaltete den größten Teil der preußischen Provinz Westpreußen und hatte seinen Sitz in Pelplin.

Historische Entwicklung

bis 1821

1772 gab es die Dekanate:

  • Briesen
  • Gollub
  • Graudenz
  • Culm
  • Culmsee
  • Lautenburg
  • Lessen
  • Löbau
  • Neumark
  • Rehden
  • Strasburg
  • Thorn

sowie im pomesanischen Teil des Bistums:

  • Christburg
  • Fürstenwerder
  • Marienburg
  • Neuteich
  • Stuhm

1821 bis 1925

Ab 1821 bestand das Bistum aus folgenden Dekanaten:

  • Briesen
  • Camin
  • Culm
  • Culmsee
  • Danzig
  • Dirschau
  • Fordon (Posen)
  • Golub
  • Gorzno
  • Lauenburg (Pommern)
  • Lautenburg
  • Lessen
  • Löbau
  • Mewe
  • Mirchau
  • Neuenburg
  • Neumark
  • Putzig
  • Rehden
  • Schlochau
  • Schwetz
  • Stargardt
  • Strasburg
  • Thorn
  • Tuchel

Ab 1861 gab es ein Dekanat Pomesanien mit Sitz in Osterode in Ostpreußen für die bislang unversorgten evangelisch dominierten Kreise Mohrungen, Osterode und Neidenburg. Das Dekanat Danzig wurde nach 1862 in die Dekanate Danzig I und Danzig II aufgeteilt.

Eine Auflistung sämtlicher Decanate und Pfarreien für 1888 findet sich in der Collectenaufstellung im Kirchenblatt der Diöcese Culm" Nr 3/1889 ab Seite 4.

1926 bis 1972

Infolge der Grenzziehung des Versailler Vertrags wurden die Danziger Dekanate in eine eigenständige Prälatur überführt, aus der 1926 das Bistum Danzig gebildet wurde. Das Dekanat Pomesanien wechselte 1926 zum Bistum Ermland, die Dekanate Lauenburg und Schlochau zur Prälatur Schneidemühl. Das Bistum Culm war somit auf den polnischen Staat begrenzt worden.

Stand 1928 gab es folgende Dekanate:

Dekanat (polnisch) Dekanat (deutsch)
brodnicki Strasburg
chelminski Culm
chelmzynski Culmsee
chojnicki Konitz
Czerski Czersk
fordonski Fordon
gniewski Mewe
golubski Gollub
grudziadzki Graudenz
kamienski Kamin
kartuski Karthaus
koscierski Berent
lidbarski i pomezanski Lautenburg und Pomesanien
lubawski Löbau
nowski Neuenburg
nowomiejski Neumark
pucki Putzig
radzynski Rehden
starogardzki Preußisch Stargard
swiecki Schwetz
tczewski Dirschau
torunski Thorn
tucholski Tuchel
wabrzeski Briesen
wejherowski Neustadt
zukowski Zuckau

1972 bis 1992

Im Nachgang zu den Grenzänderungen nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Grenzen zum Bistum Danzig verschoben, dafür kamen zuvor deutsche Gebiete in Pommern hinzu.

Auflösung 1992

1992 wurde das Bistum Culm aufgelöst und durch die neuen Bistümer Pelplin und Toruń ersetzt.

Literatur

  • Brühl, J.A. Moriz. Hrsg.: Hand- und Adressbuch über alle Verhältnisse der katholischen Kirche, Geistlichkeit und kirchlichen Institute: eine allgemeine Statistik der katholischen Kirche in den Ländern deutscher Zunge, Abgeschlossen am 25. Nov. 1850, Bockenheim: Exped. des Kirchlichen Hand- u. Adressbuchs, 1850. Digitalisat der Google Buchsuche (VqoAAAAAcAAJ) sowie Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek

Weblinks

Artikel Bistum Culm. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Daten aus den genealogischen Ortsverzeichnis

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