Neukirchen (Grevenbroich)

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Disambiguation notice Neukirchen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neukirchen.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Rhein-Kreis Neuss > Grevenbroich > Neukirchen (Grevenbroich)


Stadtteile von Grevenbroich

Einleitung

Mit der Gebietsreform von 1975 kam das früh bezeugte Neukirchen zur Stadt Grevenbroich. Der Werdener Abt Adalwig vermachte (1066-1080) seinem Konvent den Oberhof Wehl. Darunter befanden sich mehrere kleine Höfe, unter anderen ein Hof aus Nienkirken. Die Pfarrei Neukirchen taucht um 1308 im Verzeichnis der Pfarrkirchen des Erzbistums Köln auf.


Neukirchen (Tranchotkarte von 1807)

Wappen

GV-Neukirchen Wappen.png Beschreibung:

Das Wappen ist von Silber nach Blau geviertelt. Im Feld 1 ist ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Das 2. Feld zeigt unter einer goldenen Krone drei goldene Lindenblätter. Im Feld 3 ist eine silberne Gans mit rotem Schnabel und rotem Fuß. Das 4. Feld zeigt eine schwarze Muschel.

Das Kreuz zeigt die frühere Zugehörigkeit zu Kurköln an, während Krone und Lindenblätter alte Hausnamen symbolisieren. Die Gans ist das Attribut des Hl. Ludger, der zur Zeit Karls des Großen im Gemeindegebiet den Wehlerhof begründete. Die Jakobsmuschel vertritt die Kirche St. Jakobus den Älteren, die dem Ort den Namen gab und einen heidnischen Tempel bei Yffe am Efferbusch ablöste.


Das Wappen wurde erstellt im Oktober 2006

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Der evangelische Pfarrbezirk Neukirchen ist der Pfarrgemeinde Wevelinghoven angeschlossen. Seine Errichtung wurde durch starken evangelischen Zuzug ab 1946 erforderlich. Der Pfarrbezirk umfasst aus dem Gebiet der Stadt Grevenbroich die Orte Neukirchen, Hülchrath, Münchrath, Mühlrath, Gubisrath mit den Weilern Jägerhof, Neukircher Heide, Neuhaus, Bilderstöckchen und Pfannenschuppen sowie die Gehöfte Degenhof, Norbisrath, Haus Horr, Lübisrath und Lohhof. Aus dem Gebiet der Stadt Neuss zählen zum Pfarrbezirk die Orte Speck, Wehl und Helpenstein mit dem Gehöft Rotthof.


Katholische Kirche

St. Jakobus (der Ältere)

Jakobusplatz 1,
41516 Grevenbroich, Neukirchen
Webseite: www.jakobus-neukirchen.de

Geschichte
Die Ursprünge der kath Kirchengemeinde von Neukirchen liegen im Dunkel der Geschichte. Der Bau der ersten Kirche dürfte in die Zeit der großen Jakobusverehrung im 11. Jahrhundert zu datieren sein. Die ältesten noch erhaltenen Reste des Gotteshauses stammen aus dem Jahre 1080, aber erst in einer Urkunde von 1307 wird Neukirchen als selbstständige Pfarrei im Dekanat Bergheim erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Kirche zusehends, so dass sie zu Beginn des 18. Jahrhunderts fast vollständig erneuert werden musste.

Die Kirchengemeinde umfasst heute aus dem Gebiet der Stadt Grevenbroich die Stadtteile Neukirchen und Gubisrath sowie die Weiler Neukircher Heide, Neuhaus, Bilderstöckchen und Pfannenschuppen sowie die Gehöfte Haus Horr, Lübisrath und Lohhof.

Auf dem Stadtgebiet von Neuss liegen die Dörfer Wehl und Speck sowie der Rotthof. Ein Teil von Speck zählt aber bereits zur katholischen Pfarrgemeinde St. Peter in Hoisten. Bis 1904 gehörte die katholische Pfarrgemeinde St. Sebastianus Hülchrath zur Pfarrgemeinde in Neukirchen. Der Lohhof gehörte seit seiner Gründung um 1825 bis etwa 1845 zur katholischen Pfarrgemeinde St. Peter in Hoisten.

In der Zeit, aus der familienkundliche Quellen (Kirchenbücher) vorliegen, sind noch die Orte Ohmen (bis 1799 erwähnt) und Hülchrather Broich sowie Hülchrather Heide (jeweils bis etwa 1640 erwähnt) bekannt.

St. Jakobuskirche






Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Standesamtsakten Neukirchen

Der Gemeindebezirk der zivilen Gemeinde Neukirchen wurde 1929 geschaffen und umfasst aus dem Gebiet der Stadt Grevenbroich die Ortsteile der katholischen Pfarrgemeinden Neukirchen und Hülchrath sowie aus dem Gebiet der Stadt Neuss die Ortsteile der katholischen Pfarrgemeinden Neukirchen und Hoisten sowie den Weiler Bach aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Josef Weckhoven. Bis Mitte 1929 hieß die zivile Gemeinde Hülchrath.

Genealogische Quellen

Grabsteindatenbank.png
  • Batchnummern der Mormonen von Neukirchen, siehe unter Grevenbroich
  • Kirchenbücher Neukirchen, rk Sankt Jakobus d.Ä.
    • Taufen: 1620-1804 (5509 Einträge),
    • Heiraten: 1616-1801 (1885 Einträge),
    • Sterbefälle: 1618-1804 (2595 Einträge)
    • Bearbeiter: K. J. und Dipl. Ing. Christian Wiltsch unter EDV-Mitarbeit von R.A. Schmidt u. S. Ewering
    • Veröffentlichung: CD-ROM WGfF5 der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. Weitere Informationen finden Sie hier.


Historische Quellen



Bilder, Fotos + historische Karten


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie


Archive und Bibliotheken

Archive

Pfarrgemeinde Inhalt Zeitraum Signatur
St. Jakobus d.Ä. Taufen 1727-1772 BA 1824
St. Jakobus d.Ä. Taufen
Heiraten
1760-1809
1765-1809
BA 1825


Weblinks

Offizielle Webseiten


Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Icon images.svg Commons-Kategorie: Neukirchen (Grevenbroich) – Bilder, Videos und Audiodateien
  • Ein außergewöhnliches Angebot bietet der Grevenbroicher Geschichtsverein mit seiner Webseite Die Geschichte Grevenbroichs.
    Diese Seite steht noch im Anfangsstadium, wird jedoch ständig fortgeschrieben. (Jan. 2007)

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Wappen_Grevenbroich.jpg Ortschaften von Grevenbroich -  (Rhein-Kreis Neuss)

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NEUHENJO31IC</gov>