Projekt KB-Verkartung
Einleitung
Im Projekt Kirchenbuch-Datenerfassungen des Vereins für Computergenealogie sollen in einem ersten Schritt alle schon abgeschlossenen Kirchenbucherfassungen systemematisch aufgenommen und in diesem Wiki eingetragen werden. Die Eintragungen werden verwendet werden, um sie in das neue GOV einzupflegen, wo sie dann direkt abgefragt werden können.
Das Projekt hat einen eigenen Bereich im Wiki, in dem die Daten eingetragen werden: KB-Datenerfassungen
Für die Kommunikation der Projektmitarbeiter untereinander gibt es eine eigene Mailingliste
Definitionen
Digitalisierung
Speichern der Seiten einer Quelle (Kirchenbuch, Standesamtregister usw.) mittels Buchscanner oder Digitalkamera als computerlesbare Grafikdatei. Hier stehen Sicherung und Schonung der Originalurkunde sowie einfach zu bewerkstelligender Zugang zum Original-Quelltext im Vordergrund. Eine andere Form (nicht-digital) der Quellenschonung sind auch die Fotokopie oder die Mikroverfilmung)
Abschrift
Eine Vorlage (Kirchenbuch, Standesamtsregister) wird wort- und buchstabengetreu abgeschrieben. Vorteil: Die Abschrift ist leichter lesbar als das Original. Eine Datei kann nach Buchstabenfolgen (strings) durchsucht werden. Nachteil: Der Erschließungsgrad ist gering. Namen werden auf einfache Art und Weise nur dann gefunden, wenn man die genaue Schreibweise kennt; wer nach "Schmidt" sucht, findet weder "Schmitt" noch "Schmitz".
Verkartung
Chronologische Erfassung der genealogisch relevanten Daten aus einer Quelle (Kirchenbuch, Standesamtregister usw.) auf Karteikarten, Zetteln oder mit Hilfe eines Datenbankprogrammes. Hier steht das "Ereignis" (Geburt/Taufe, Heirat, Tod) im Vordergrund, dem die einzelnen Personen zugeordnet werden. Die Daten sind auch zur Registererstellung zu den einzelnen Ereignisgruppen geeignet.
Familienbuch
Basierend auf einer Verkartung erfolgt die Zusammenstellung der Ereignisdaten zu "Kleinfamilien" entweder auf Familienblättern oder mit Hilfe eine Genealogieprogramms. Jedem Elternpaar werden Heiratsdaten und die Kinder mit Geburts- und Sterbedaten aus der Quelle (Kirchenbuch, Standesamtsregister usw.) zugeordnet, soweit dies möglich ist. Bei mehreren Ehen der Ehepartner werden gesonderte Familienblätter angelegt. Der Abstand zur Vorlage ist sehr hoch, die Erschließung besonders tief.
Ortsfamilienbuch
Verknüpfung der "Kleinfamilien" zu "Grossfamilien" durch Rückverweise auf den Familienblättern (z.B. auf die Eltern der Ehepartner oder auf die Eheschließung der Kinder) unter Heranziehung von weiteren Quellen (z.B. Kirchenbücher der umliegenden Orte Steuerlisten usw.). Der Abstand zur Vorlage ist am höchsten, die Erschließung am tiefsten.
Weblinks
siehe auch: