Geißendörfer (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Beim Namen Geißendörfer handelt es sich vermutlich um einen Herkunftsnamen. Die ersten Namsträger stammten aus einem Ort mit dem Namen "Geißendorf" oder ähnlich. Bei den Geißendörfern gab bzw. gibt es adelige und nicht adelige Linien. Wobei die adligen Geißendörfer zum Uradel gehörten. Die Mitglieder einer Linie die vorallem in Rothenburg o.d. Tauber ansässig war, nannten sich auch Größer.
Bereits im Jahre 1078 wird ein Erckenbrecht von Geißendorf als Urkundenzeuge genannt.
Varianten des Namens
- Geisendörfer
- Geißendorf
- Geysendorfer
- de Geyssendorf
- von Gaisendorff
- von Geissendorf
- Größer
Wobei es z.B. im Staatsarchiv Nürnberg einen alten Akt gibt, in dem ein Achatius von Geißendorf lediglich mit 'Achatius Geißendörfer' unterschreibt. Das Prädikat 'von' war in der damaligen Zeit kein Adelsprädikat, sondern vielmehr ein Herkunftsprädikat, da der Name an sich schon adelig war.
Geographische Verteilung
Die Geißendörfer kommen vorallem in der Gegend zwischen Rothenburg o.d. Tauber und Nürnberg vor.
Bekannte Namensträger
- WikiPedia: Ingeborg Geisendörfer - deutsche Politikerin (1907-2006)
- WikiPedia: Hans W. Geißendörfer - Regisseur, Autor und Produzent (* 1941 in Neustadt a.d.Aisch)
- Robert Geisendörfer, evangelischer Pfarrer und Publizist (1910-1976),
- Rudolf Geißendörfer, * 1902 in München war Professor am Lehrstuhl für Chirurgie in Frankfurt/Main.
Sonstige Personen
- Charles Louise Geißendörfer ein Perückenmacher aus Ansbach heiratet 29.11.1764 Madelaine Aimee Lafond und läßt sich in Genf nieder. Er begründet die schweizer Linie der Geißendörfer (Geisendorf).
Geographische Bezeichnungen
- Geisdörfle, westlich von Freudenstadt im Schwarzwald
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Geißendörfer, Paul: Geißendörfer ein fränkischer Familienname, Weißenburg - 1978, Verlag: Prechtel
Daten aus FOKO
<foko-name>Geißendörfer</foko-name>