Rödingen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Düren > Titz > Rödingen
Einleitung
Wappen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Ortschaften von Titz im Kreis Düren | |
Ameln | Bettenhoven | Gevelsdorf | Hasselsweiler | Höllen | Hompesch | Jackerath | Kalrath | Mündt | Müntz | Opherten | Ralshoven | Rödingen | Sevenich | Spiel |
Amt Rödingen 1931
- Amt Rödingen, Kreis Jülich, Regierungsbezirk Aachen, Sitz Rödingen, Bürgermeister Minartz, Fernsprecher Ameln 40
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
St. Corneliuskirche
Geschichte
- Quelle
- Bürgermeister Kelleter, Hauptlehrer i.R. Rödingen, 1951)
Rödingen leitet seinen Namen von der königlichen „Villa Hrodinga" her. Dieser Name kann mit "Hrod" Ruhm (Rudolf, Roderich) gedeutet werden.
- 450
- Nach Abzug der Römer siedelten sich die Franken in unserer Gegend an. Aus einer solchen fränkischen Hofsiedlung ist wohl die Ortschaft Bettenhoven, der Nachbarort, hervorgegangen.
- Am 7. Mai 847
- verlieh Kaiser Lothar 1. seinem Getreuen Rotgar die Kapelle der hl. Justina (Güsten) und bestätigte für diese Kirche den ganzen Zenten der villa nostra Hrodinga. Diese gehörte somit in kirchlicher Beziehung zur Güstener Kirche. Der Hof zu Rödingen (Villa Hrodinga) ging später in den Besitz der Erzbischöfe von Köln über, vermutlich als Schenkung Otto I. an seinen Bruder Bruno Erzbischof zu Köln 953/966. Bruno ist der Besitzer des Hofes. Seinem Nachfolger auf dem bischöflichen Stuhle vermachte er 926 Ruottinge, Eine Hufe (ca. 30 Morgen) ging später als Schenkung an das Kloster Altenberg. Der Hof blieb Eigentum der Kölner Kirche, bis er dann später durch Kauf an die Familie Hompesch zu Rurich und Bollheim gelangte, die denselben dann 1616 an die Abtei Siegburg verkaufte, geht dann vermutlich seit dem Klosetekret 1802 in Privatbesitz über.
- 870
- ging Güsten in den Besitz der von Pipin dem Kleinen gegründeten Abtei Prüm über, und damit sich die Verbindung Rödingen Güsten gelöst zu haben. Es sind dann aber deutliche Spuren vorhanden, dass Rödingen später zur Spieler Kirche, wohl der ältesten Kirche in hiesiger Gegend, gehört hat.
- 1279
- In dem Sühnevertrag zwischen dem Erzbischof von Köln Konrad von Hochstaden und Rikarda, der Witwe des zu Aachen erschlagenen Grafen Wilhelm von Jülich wird der Hof zu Rödingen als Lehnegut der Kölner Kirche genannt und das Pfandrecht der Jülicher Grafen anerkannt.
- 1418-1542
- Sowohl im gelderischen Kriege (1418) wie auch während der Jülicher Fehde (1542), wurde das Jülicher Land grauenhaft verwüstet und Rödingen durch Brand ganz zerstört.
- 1788
- Aus dem Lagerbuch des Amtes Jülich ist zu entnehmen: das Dorf Rödingen im Amte Kaster hat eine Kirchspielskirche, ein ausgedehntes Gericht, wozu auch Lich-Steinstraß gehörte. Der Ort muß früher recht bedeutsam gewesen sein: ein vielbesuchter Marktort, hatte eigenen Maß und Gewicht und ein großes Rathaus, das auf dem Platz, wo heute das Kornelius-Kapellchen steht, gestanden hat. In dem von Bürgermeister Minartz eingerichteten Museum wurde auch das Rödinger Schöffensiegel gezeigt.
- Während der Reformation
- müssen in Rödingen die Verhältnisse recht locker gewesen sein. Aber bald darauf stand an der Spitze der Rödinger Kirche ein Pfarrer, der durch sein Beispiel, deine Lehre und Schriften die alte Zucht wiederherstellte: Franciscus Agricola (Bauer Felder ?), geboren zu Lohn, lange Jahre Pastor in Rödingen, zuletzt in Sittard, wo er 1624 starb. Noch heute gibt es hinter der Kirche eine Straße, die seinen Namen trägt.
- 1814
- nach dem Abzug der Franzosen hatte Rödingen 1255, Höllen 324 und Bettenhoven 43 Einwohner.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Batchnummern der kath. Pfarrkirche und Zivilstandsregister
- Die Kirchenbücher von St. Kornelius in Rödingen (1628-1798), wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. {{{3}}} (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
Historische Quellen
Gedenkstätte für die Gefallenen des I. Weltkrieges
Der jüdische Friedhof in Rödingen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Gemeinde Titz www.gemeinde-titz.de
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Die Synagoge zu Rödingen www.synagoge-roedingen.lvr.de
- St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rödingen e.V. von 1433 www.schuetzen-roedingen.de
- Rödinger Historetten, Zeitschrift für Geschichte und Geschichten www.historetten.de
- Commons-Kategorie: Rödingen – Bilder, Videos und Audiodateien
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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