Kürassier-Regiment No. 6 (Altpreußische Armee)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Jahr der Gründung
- 01.03.1689
Gliederung
Geschichte
- 01.03.1689: Das Regiment wird errichtet. Als Stammtruppen dienen
- 4 Kompanien des Regiments zu Pferde Baron von Briquemault St. Loup,
- 2 Kompanien Neuerwerbungen
- 1690/91: Das Regiment ist inzwischen auf 9 Kompanien erweitert worden.
- 1697: Verringerung des Regiments auf 3 Kompanien.
- 1698: Erweiterung des Regimentes aus 4 Kompanien.
- 1703: Erneute Erweiterung des Regiments auf insgesamt 6 Kompanien.
- 1704: Die Kompaniestärke der 6 Kompanien beträgt 75 Reiter
- 1713: Die Zahl der Reiter je Kompanie ist verringert auf 65 Reiter.
- 1718: Das Regiment besteht aus 4 Escadronen zu je 150 Reitern. und der 5. Escadron
- 20.11.1759: Das Regiment wird in der Schlacht bei Maxen im Siebenjährigen Krieg gefangen genommen. Es wird anschließend halb neu aufgestellt.
- 1761: Mit dem halb aufgestelltem Regiment von Horn (Nr. 7) bildet es ein kombiniertes Regiment.
- 1807: Das Regiment wurde aufgelöst. Das Depot, die Reste des Regiments und zwei Standarten kamen zu der märkischen Kürassier-Brigade.
Standort
Benennung
- 01.03.1689: Regiment zu Pferde Graf du Hamel
- 01.03.1702: Regiment zu Pferde Graf L'Ostange
- 30.10.1704: Regiment zu Pferde du Portail
- 30.11.1716: Regiment zu Pferde Prinz Gustav von Anhalt-Dessau
- 23.12.1737: Regiment zu Pferde Prinz Eugen von Anhalt-Dessau
- 10.03.1744: Kürassier-Regiment von Stille
- 13.04.1753: Kürassier-Regiment Jung-Schoenaich
- 14.04.1759: Kürassier-Regiment von Vasold (Nr. 6)
- 18.06.1769: Kürassier-Regiment von Seelhorst (Nr. 6)
- 15.01.1779: Kürassier-Regiment von Hoverbeck (Nr. 6)
- 07.01.1781: Kürassier-Regiment von Rohr (Nr. 6)
- 16.12.1787: Kürassier-Regiment von Sachsen-Weimar (Nr.6)
- 29.12.1794: Kürassier-Regiment con Byern
- 02.10.1800: Kürassier-Regiment von Quitzow
Feldzüge/ Gefechte, etc.
- 1688-1697 Pfälzischer Erbfolgekrieg (gegen Frankreich)
Stärke: 8 Kompanien; 1690/91 9 Kompanien; 1690: 16 Offiziere und 8 Cornetts; 1694: 18 Offiziere und 9 Cornetts- 1689: vor Bonn und Kaiserswerth
- 1690-92: im Westen
- 29.07.1693: Schlacht bei Neerwinden
Verluste: Regimentskommandeur Oberst d'Ausson-Villarnoul; schwere Verluste - genaue Zahlen unbekannt. - 1694: vor Huy
- 1695: von Namur
- 1696/97: in den Niederlanden
- 1701-1713 Spanischer Erbfolge Krieg (gegen Frankreich, Spanien und Bayern)
Stärke: 3 Kompanien, dann 6 Kompanien = 425 Unteroffiziere und Kürassiere- 1702: vor Kaiserswerth, bei Kempen, vor venloo, vor Roermonde
- 1703: vor Rheinberg und Geldern
- 13.08.1704: 2. Schlacht bei Hochstädt
Mehrere Attacken geritten; schwere Verluste, genaue Zahlen unbekannt - 16.08.1705: Schlacht bei Cassano/Lombardei
Mehrere Attacken geritten; schwere Verluste, genaue Zahlen unbekannt - 1706-1708: Das Regiment war nicht im Feld.
- 11.09.1709: Gefecht bei Malplaquet
Gefallen: 7 Reiter, 34 Pferde; verwundet: 3 Offiziere, 1 Unteroffizier, 34 Reiter, 40 Pferde - 1710: vor Aire
- 25.04./25.06.1710: vor Douai
Gefallen: 4 Reiter, 12 Pferde; verwundet: 5 Reiter - 1711/12: in Nordfrankreich
Verluste unbekannt
- 1715 Großer Nordischer Krieg (1700-1721)
Stärke: 6 Kompanien- vor Stralsund und Wismar; Verluste unbekannt
- 1740-1742 Erster Schlesischer Krieg
Stärke: 5 Escadrons mit ca. 24 Offizieren, 10 Cornetts, 60 Unteroffizieren, 10 Trompeter, 10 Fahnschm., 10 Feldscheer, 660 Kürassiere, 1 Stabstrompeter, 1 Pauker, 1 Regiments-Qu., Prediger, Auditeur, Sattler, 750 Dienstpferde
Im Lager Göttin, keine Kampfhandlungen
Verstorben: Leutnant von Pannewitz - 1744-1745 Zweiter Schlesischer Krieg
Stärke: 5 Escadrons mit ca. 22 Offizieren, 11 Cornetss, sonst wie 1740- 1744: Belagerung von Prag
Verluste unbekannt - 15.12.1745: Schlacht von Kesseldorf
Gefallen: Rittmeister von Zanthier, Stabsrittmeister von Tümmel, 1 Trompeter, 8 Kürassiere; Verwundet: 1 Offizier, 3 Unteroffiziere, 30 Kürassiere
- 1744: Belagerung von Prag
- 1756-1763 7-jähriger Krieg/ 3. Schlesischer Krieg
Stärke: 5 Escadrons mit ca. 21 Offizieren, 11 Cornets, 70 Unteroffizieren, 11 Trompeter, 10 Fahnenschm., 10 Feldscheer, 720 Kürassieren; Unterstab, 800 Dienstpferde- 01.10.1756: Schlacht bei Lobositz
2 Attacken geritten; Gefallen: Cornetts von Rössing, von Warckoy, 21 Kürassiere; Verwundet: 2 Unteroffiziere, 27 KÜrassiere; Gefangen: ca. 40 Unteroffiziere und Kürassiere; Verlust von 185 Pferden - 06.05.1757: Schlacht bei Prag
Gefallen: Rittmeister von Schlotheim, Cornett von Stille, 26 Unteroffiziere und Kürassiere, 138 Pferde; Verwundet: 1 Cornett, 37 Unteroffiziere und Kürassiere, 31 Pferde
- 01.10.1756: Schlacht bei Lobositz
Regimentsinhaber /- Chefs
- 01.03.1689: Generalmajor / 1702 Generalleutnant Marquis Franz du Hamel
- 01.03.1702: Oberst Graf Charles de L'Ostange
- 30.10.1704: Oberst / 1715 Generalmajor Jaques-Chalmot de Cournould du Fortail
- 30.11.1715: Oberst / Generalleutnant Erbprinz Gustav von Anhalt-Dessau [1] [2]
- 23.12.1737: Oberst / Generalmajor Prinz Eugen von Anhalt-Dessau
- 10.03.1744: Generalmajor Christoph Ludwig von Stille
- 13.04.1753: Generalmajor Baron Georg Philipp Gottlob von Schönaich
- 14.04.1759: Generalmajor Heinrich Rudolph von Vasold
- 18.06.1769: Oberst / Generalmajor Just Rudolph von Seelhorst
- 15.01.1779: Generalmajor Ernst Freiherr von Haverbeck
- 07.01.1781: Oberst / Generalmajor Hans-Ludwig von Rohr
- 16.12.1787: Generalmajor / Generalleutnant Carl August Herzog von Sachsen-Weimar
- 29.12.1794: Oberst / Generalmajor Carl Wilhelm von Byern
- 02.10.1800: Oberst / Generalmajor Christian Heinrich von Quitzow (†1806)
Kommandeure
- 1689: L'Aussen-Villarnoul (†)
- 1693: de Roucoulles
- 1700: von Oeynhausen
- 1712: de Vigneul
- 1718: de Jouannais
- 1719: von Seebach
- 30.06.1729: Prinz Eugen von Anhalt-Dessau
- 11.07.1732: von Posadowsky
- 1736: von Schladen
- 12.05.1744: von Krockow
- 1745: von Bredow
- 02.07.1751: von Krosigk
- 1756: d. l. Viere (†)
- 1757: von Wuthenau
- 1759: von Frankenberg
- 1763: von Scheelen
- 1764: von Gustedt-Deersheim
- 02.01.1771: von Phuel
- 19.06.1780: von Braunschweig
- 1784: von Gotsch
- 30.12.1792: von Froreich
- 1799: von Dresdenn
- 09.07.1799: von Schubaerth
Regimentsführer
- 1757: Oberstleutnant von Frankenberg
- bei Leutehn
- bei Hochkirch
- 1759: Major von Gustadt
- 1760: von Braunschweig
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Wilhelm Gustav von Anhalt-Dessau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Wilhelm von Voß, Die Regiments-Namen der altpreußischen Armee; Berlin 1904; Verlag Eisenschmidt; 95 Seiten