Eilau
Hierarchie
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Allgemeine Information: Das Dorf Eilau
Eilau war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Eilau zu Polen, polnischer Name:Iława. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
- Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim
Lage
Eilau, 230 m über NN, 10 km von Neisse entfernt, erreicht man auf der Straße über Bielau-Mohrau nach Markersdorf. Der nächste Bahnhof war in Bielau (3 km) an der Strecke Neisse-Weidenau der Neisser Kreisbahn; eine Poststelle war im Ort.
Zur Geschichte
Das Dorf wird erstmals 1284 unter den bekannten Dörfern („Ylow“) genannt. Um 1300 sind für den Ort im Lib. fund. 26 kleine Huben angegeben, von denen der Scholze 4 sowie den Kretscham und die Mühle mit 2 Rädern hat. – Pfarrer Heidvogel von Köppernig setzte 1866 im Eilauer Grund einen Denkstein zur Erinnerung an den Aufenthalt des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm bei Beginn des Krieges gegen Österreich (1866).
Die Gemeinde
- Eilau (Bürgermeister 1935: Karl Kinne, 1939 und 1942: Bernhard Kinne) gehörte zum Amtsbezirk Bielau. Das Standesamt, der Gendarmerieposten und die 1916 gegründete Schwesternstation der Borromäerinnen waren in Köppernig.
- Seit 1828 war eine Schule im Ort. Das einstöckige Schulhaus stammt von 1892. Im Jahr 1925 besuchten 20 Kinder die einklassige Schule. Unterricht gaben bis 1912: Lehrer Gröger, 1912-1914 Lehrer Weinert, 1914-1945 Lehrer Karl Schacher.
- Die Gemeindeflur ist 500 ha groß. Das Rittergut (96 ha) gehörte zur Herrschaft Bielau. Flurnamen sind: Graseheide, der Hahn, beim Ignatz, Patheknispel, Quermaße, Sahlbusch, Zwiesel.
Kirchliche Zugehörigkeit
- Die Gemeinde gehörte zur katholischen Pfarrei Köppernig. Ein Eilauer Bauernauszügler hatte 1748 eine Holzkapelle gebaut, die 1834 :als Massivbau erstellt und 1856 für einen Wochengottesdienst eingerichtet wurde (Patrozinium St. Helena). Altkirmes war am 3. Sonntag im Oktober, Jungkirmes am Sonntag nach Maria Geburt (8.9.), Katharinenkirmes am 25.11. (Kirchweihfest der Kapelle).
- Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
- Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 136 Einwohner, 12 Stellen
- 1845: 356 Einwohner (3 ev.), 49 Häuser
- 1895: 294 Einwohner (2 ev.), 48 Häuser, 67 Haushalte
- 1939: 221 Einwohner, 60 Haushalte
Liste der Einwohner, die 1935 in Eilau lebten
Flucht und Vertreibung 1945
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Köppernig Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online :kann erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
Adressbücher
Ortsfamilienbuch
- Online Ortsfamilienbücher: https://online-ofb.de/
- Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Webseiten
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
- nach dem Ort: Eilau
Bibliografie
- Volltextsuche nach Eilau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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