Fölser (Familienname)

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Vorbemerkung

Um Wahrheit festzustellen und diese richtig zu deuten und zu beurteilen, muss man die goldene Grundregel aller Namensforschung beherzigen, die der Göttinger Sprachwissenschaftler Edward Schröder in folgende Worte fasste: „Es ist ein selbstverständlicher Grundsatz aller Namensforschung dass sie nur mit den ältesten, historisch überlieferten Formen arbeiten darf.“ Dieser Weg ist gewiss sehr mühselig und setzt eine gute Kenntnis der Geschichtsquellen voraus, aber es gibt keinen anderen Weg um zu einem sicheren und unanfechtbaren Ergebnis zu kommen.

Die nachfolgend dargelegten Ergebnisse sind mithin nur Momentaufnahmen. Sicher wird es in den Traditiones Corbeienses und anderen überlieferten Quellen noch viel zu entdecken geben. So war es Foelser, der die bislang älteste bekannte Form des Familiennamens Fölser entdeckte. Zu diesem Zeitpunkt dachte man mehrheitlich an einen Begriff wie Volk, sogar Kriegsvolk (siehe hierzu Borstelmann: Familienkunde des Alten Landes S87ff). Es wurde von der Wissenschaft abgelehnt, dass es sich bei Fölser um einen Familiennamen patronymischen Ursprungs handelt.

Ähnlich wie Heinrich Schliemann´s Troja, Arthur C. Förste´s Hude in der Nähe Buxtehudes und seiner Wiederentdeckung wüster Dörfer, machte sich auch Fölser an die Überarbeitung historischer Texte. Fündig wurde er im Registrum Erkenberti Corbeienses Abbatis geschrieben im Jahre 1115. Auf Seite 236 des § 41 konnte er neben 39 anderen, auch den Namen Folser entdecken. Die wissenschaftliche Arbeit hierzu wurde in der Universitätsbibliothek Hamburg gefunden. Sie ist eingebunden bei H. Kaminsky, Studien zur Reichsabtei Corvey in der Salierzeit. Köln-Graz 1972, S.223-239.

Ältere Quellen

  • Zur Zeit stehen folgende ältere überlieferte Quellen zur Verfügung:
    • Registrum Erkenberti Corbeienses Abbatis um 1115
    • Gründungsurkunde Altklosters, 1196
    • Codex historicus nach Lindenbrog
    • UB des Klosters Scharnebeck, 1316 und 1336

Obwohl die Ministerialen-Liste (Codex historicus) selbst kein Datum enthält,ist ihre Datierung aber ohne Schwierigkeiten möglich, nämlich zwischen dem 01.09. und 25.12. 1219.

  • Gründe:
    • Sie war Anlage des großen Vertrages von 1219 (s. May Nr. 765),
    • in den Einleitungsworten der Liste heißt es, dass die Ministerialen des Pfalzgrafen der Bremer Kirche und dem "Erwählten" (Electo) den Treueid leisteten. Danach kann nur der Zeitraum zwischen der Wahl Gerhards II zum Erzbischof von Bremen am 01.09.1219 und seiner Weihe vor dem 25.12.1219 in Frage kommen. Aus einer von Gerhard II ausgestellten Originalurkunde über Zehnte des Hamburger Domkapitels von 1219 nennt er sich selber Erzbischof (Staatsarchiv Hamburg: Lit, Oo 1a). Der Anfang des Jahres 1220 d.h. die Erhöhung der Jahreszahl von 1219 auf 1220 fiel im Erzstift Bremen auf den 25.12.1219 (Weihnachtsanfang).

Bedeutung und Herkunft

Varianten des Namens

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Berühmte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Fölser</foko-name>

Weblinks