Hof Gartlage

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zurück Epe (Bramsche)/Höfe


Anschrift:                  Der Hof besteht nicht mehr. Er wird sich in der Nähe des heutigen
                            Flurstücks Gartlage in Malgarten befunden haben.
Alte Anschrift:             -
Heutiger Eigentümer (2009): Klosterkammer Hannover
Heutige Nutzung:            -
Namensformen:               zeger de gartlage
Namensursprung:             Der Name Zeger ist offenbar eine Variante zum niederdeutsch/
                            friesischen Zeggert, was von Segert (Sieghart) abgeleitet ist.
                            Gartlage ist eine Ortsbezeichnung.
Weitere Hofnamen:           (Gartlage)
Erste Erwähnung:            1323
Früherer Hofstatus:         (Vollerbe)
Koordinaten:                N/O 52 27 18 / 08 01 56

Entwicklungsgeschichte:

Nach den Aufzeichnungen von Eduard zur Horst gab es auf der Gartlage bei Malgarten einen Hof, der 1323 eigenbehörig an die Herren von Brake auf Gut Sögeln war. Damals wirtschaftete dort eine eigenbehörige Witwe.[1].

Wann das Kloster Malgarten in den Besitz dieses Hofes kam, ist nicht bekannt. Das Pacht- und Zehntregister verzeichnet jedoch zwischen 1508 und 1513 einen Hof "Ludeke zeger de gartlage" als eigenbehörig.[2] Offenbar starb die Familie aus oder verließ den Hof und das Kloster nahm die Ländereien in Eigenbewirtschaftung. Wann dies geschah, ist nicht überliefert. Ebensowenig ist bekannt, welche Ländereien zum Hof gehörten. Zweifellos werden es die hohen Flurstücke zwischen der Hohen Hase und dem Ellerbusch gewesen sein. Möglicherweise gehörten aber auch die nördlich gelegenen Wiesen, das sog. Penten Erbe, dazu. Von einem vermutlichen Hof Penten Erbe liegen keinerlei Nachrichten vor. Vielmehr könnte dieses Land Teil des früheren Hofes Gartlage gewesen sein, zumal sich nur auf der Gartlage hohes Ackerland befindet. Die Wiesen zwischen dem heute als Penten Erbe bezeichneten Wald und dem Ellerbusch gehörten 1785 zu den Höfen Eckelmann in Epe und Stockau in Rieste und wurden 1846 an die Klosterkammer verkauft.[3]


Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.


Zurück Epe (Bramsche)/Höfe


  1. Ed. zur Horst, Das Dorfbuch von Epe
  2. StAO Rep.100 Absch.338d Nr.8
  3. StAO Rep.556 Nr.1983