Pye/Gefallene 1. Weltkrieg

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Info

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Allgemeine Informationen

Ehrenmal St. Alexander Wallenhorst: Gedenktafel Pye


Die Liste enthält alle Gefallene und Vermisste des 1. Weltkriegs aus Pye, soweit sie auf dem Wallenhorst/Ehrenmal St. Alexander, dem Gefallenendenkmal Pye und dem Kirchenbuch von St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei) verzeichnet sind.

Tabellarische Darstellung

Die folgende Tabelle zeigt die Personen aus Pye, deren Andenken bewahrt werden soll.

Vorname Nachname Beruf/Ort Militärteil Status Todesort Datum Ursache
F. Feldkamp vermisst k.A.
Josef Tepe Haussohn in Pye Reservist, 6. Komp., Infant. Reg. No. 78 gefallen 05.10.1914 Rethel in Frankreich im Lazarett Infolge Verwundung, wozu ein (...)krampf kam. Der Chefarzt des Lazaretts in Rethel hat den Tod nach hier berichtet und auch seine Sachen eingesandt und daß er auf dem Friedhof in Rethel beerdigt ist. In den Verlustliste ist er zunächst als "leicht verwundet" verzeichnet, später als "gefallen".[FN 1]
FRANZ Eberhard Kohlbrecher Haussohn in Pye Reservist im IR 78 gefallen KB: Im Oktober 1914. Laut Verlustliste 30.10.1914.[FN 2] Frankreich Feldlazarett Infolge einer schweren Verwundung. Gestorben im Feldlazarett in der Bourgogne 30.10.14
H. Möllenkamp gefallen 22.10.1914
Gerhard Heidemann Arbeiter in Pye, gebürtig aus Büsken erst 2 Monate in Pye Reservist des Res. Inf. Reg 92 gefallen 16.02.1915 Perthes, Frankreich Gefallen in einem Bajonettkampf. Mitgeteilt vom Feldwebel Kochder betr. Kompagnie
GEORG Wilhelm Osterfeld Steinbruchsarbeiter in Pye [9. Comp. des Res. Inf. Reg. No.3]] gefallen 26.02.1915 Chorzele Rußland Reserve Feldlazarett No. 9 (In Rußland) Infolge eines Kopfschusses am 22. Februar ins genannte Lazarett aufgenommen. Auf dem alten Kirchplatz zu Chorzell begraben, Mitgeteilt durch den Chefarzt Gürtler, Oberstabsarzt.
Heinrich Kahmann Steinbruchsarbeiter in Pye. In der Verlustliste ist als Ort Rulle angegeben. Musketier des Res. Inf. Reg. No. 259 im Osten, 4. Komp gefallen 11.03.1915 Königsberg im Festungs-Hilfslazarett 4 Infolge eines Rückenmarkschusses gestorben. Am 17. Februar in Rußland in der Schlacht verwundet und am 5. März im Festungs-Lazarett in Königsberg amplifiert (?). Laut Verlustliste zunächst verwundet dann im Fstg. Hilfslaz. 4 verstorben.
W. Bode gefallen 11.04.1915
Heinrich Meyer Kolonen-Sohn in Pye Reservist des X. Armee Korps Inf. Reg. No. 78 gefallen 07.05.1915 Galizien Durch einen Brustschuß getötet. In Kolaczyce (in Galizien)[FN 3] begraben. Mitgeteilt von seinem Feldwebel Nacke unter dem 12. Mai 1915. Hier angekommen am 22. Mai.
Gerhard Vocke Arbeiter in Pye Reservist gefallen 02.07.1915 Sulowic, Rußland Herzschuß. Mitgeteilt durch den Feldwebel Röhling der betreffenden Kompagnie.
R. Diekmann gefallen 03.07.1915
Johann HEINRICH Goldkamp Steinbruchsarbeiter in Pye Musketier des Inf. Reg. 74, X. Armeekorps gefallen 17.07.1915 Pilaskowice, Russ. Polen Kopfschuß. Mitgteilt durch den Feldwebel der betreffenden Komp. (12. Comp.) Miede
Franz Wiemeyer Arbeiter in Pye Wehrmann der 1. Komp. des Landw. Inf. Reg. 19 gefallen 20.07.1915[FN 4] Swaljoc (Rußland) Auf dem Felde der Ehre gefallen. Mitgeteilt durch den Leutn. und Komp. Führer Dust unter dem 22. Juli 1915.
F. Inderheide gefallen 29.07.1915
F. Bartke gefallen 05.09.1915
F. Lahrmann gefallen 22.09.1915
H. Glosekötter gefallen 17.10.1915
F. Clausing gefallen 10.02.1916
H. Albers gefallen 19.06.1916
G. Albers gefallen 23.06.1916
H. Kalscher gefallen 23.06.1916
H. Offers gefallen 25.06.1916
G. Tackenberg gefallen 07.08.1916
G. Gattmann gefallen 27.09.1916
T. Weber gefallen 13.11.1916
A. Clausing gefallen 01.01.1917
W. Kröner gefallen 16.04.1917
J. Meyer gefallen 26.04.1917
J. Albers gefallen 11.05.1917
J. Middendorf gefallen 21.05.1917
H. Gr-Siebenbürgen gefallen 18.07.1917
H. Albers gefallen 06.08.1917
A. Clausing gefallen 17.08.1917
J. Hörnschemeyer gefallen 22.10.1917
G. Feldkamp gefallen 22.11.1917
Fr. Pöppelmann gefallen 23.11.1917
A. Kohlbrecher gefallen 22.03.1918
H. Bartke gefallen 22.03.1918
H. Kess gefallen 29.04.1918
T. Stoppe gefallen 17.05.1918
R. Rosswinkel gefallen 05.06.1918
H. Bartke gefallen 27.09.1918
M. Hörnschemeyer gefallen 30.09.1918
J. Meiknecht vermisst 01.11.1918

Genealogische Quellen

Historische Bibliograhpie

  • Denkmalsausschuß (Hrsg.): Erinnerungsblätter an das Infanterie Regiment Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ostfriesisches) Nr. 78 und seiner Töchterregimenter Reserve Infanterie Regiment Nr. 92, Reserve Infanterie Regiment Nr. 229, Landwehr Infanterie Regiment Nr. 77; 55 Seiten. Kisling; Osnabrück 1922; Dem Gedächnis des Infanterie-Regiments Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ostfr.) Nr. 78 und seiner Töchterregimenter RIR 92, RIR 229 und LIR 77; Denkmalsausschuß, Osnabrück 1922.
  • Denke, Kurt; Erb, Karl-Heinz: Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 19, Erinnerungsblätter deutscher Regimenter; Band 291, Oldenburg/Berlin 1929, Stalling, 292 Seiten. WLB Online-Buch.

Fußnoten

  1. Vom 12.09. – 12.11.1914 war das IR 78 bei der Schlacht bei Reims in Stellungskämpfe verwickelt.
  2. In der Verlustliste steht sein Eintrag direkt unter dem des Heinrich Heidemann aus Wallenhorst, siehe Wallenhorst/Gefallene 1. Weltkrieg
  3. siehe Artikel Kołaczyce. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Das LIR 19 kämpfte vom 20.07. - 21.07.1915 beim Durchbruch der Vorstellung von Iwangorod östlich Zwolen: Bereits um 3 Uhr des nächsten Tages marschiert das Regiment als Korpsreserve über Wielgie-Kazanow nach Brzezinki, um nach kurzer Nachtruhe über Zwolen nach Blonie weiterzurücken. Noch weht ein taufrischer Morgenwind, als das Regiment hier eintrifft und sofort in breiter Front entwickelt bis Filipinow vorgeht. Gegen 8 Uhr morg. setzt der Angriff der Brigade ein. Wieder soll die hell und warm aufsteigen Sonne vie,len zum letztenmal scheinen, die schweren, blutigen Tage des 20. und 21. Juli vor Filipinow steigen herauf. Sprungweise erreicht das Regiment die ihm befohlene Angriffsstellung, trotz starker Verluste in heftigem Artillerie- und Infanteriefeuer, das nicht nur fonrtal, sondern auch flankierend in unsere Reihen schlägt. Allmählich hat das Regiment auch seine letzten Reserven einsetzen müssen, um die entstandenen Lücken, wenn auch nur schwach, zu schließen. Das weitere Vordringen wird außerordentlich erschwert, da der rechte Flügel auf zwei festungsmäßig ausgebaute fklanierende Bastionen an der Straße nach Jablonow stößt, die trotz unseres gerade dorthin gelegten schweren Artilleriefeuers kampfkräftig bleiben. (zitiert nach Denke/Erb, 1929, S. 93-4). Bei diesen Kämpfen fallen 528 Mann.

Zitierte Literatur