Bodensee

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Hierarchie

Der Bodensee mit Blick auf Meersburg und die Alpen, 2013

Regional > Landschaften > Bodensee

Einleitung

Karte des Bodensees
Der Bodensee, auch Schwäbisches Meer (franz. Lac de Constance, engl. Lake of Constance) genannt, ist das größte Binnengewässer Deutschlands und der drittgrößte See in Mitteleuropa.

Der Obersee und der Untersee bilden gemeinsam den Bodensee, verbunden werden sie durch den Rhein. Die tiefste Stelle des Sees liegt zwischen Friedrichshafen und Romanshorn und beträgt 254 m. Insgesamt hat der See eine Fläche von 571,5 km².

Der Bodensee ist der größte Trinkwasserspeicher Europas. Vier Millionen Menschen werden mit dem Wasser aus dem See versorgt.

Allgemeine Information

Der Bodensee liegt im Alpenvorland. Die Uferlänge beider Seen beträgt 273 km. Davon liegen 173 km in Deutschland (Baden-Württemberg 155 km, Bayern 18 km), 28 km in Österreich (Bundesland Vorarlberg) und 72 km in der Schweiz (Kantone Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen). Er erstreckt sich zwischen Bregenz und Stein am Rhein über 69,2 km.

  • Die Fläche des Obersees beträgt 473 km². Er erstreckt sich zwischen Bregenz und Bodman-Ludwigshafen über 63,3 km und ist zwischen Friedrichshafen und Romanshorn 14 km breit; an seiner tiefsten Stelle zwischen Fischbach und Uttwil misst er 251,14 m. Er ist damit der derzeit tiefste See in Deutschland.
  • Der nordwestliche, fingerförmige Arm des Obersees heißt Überlinger See. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Überlinger See als eigenständiger Seeteil betrachtet, die Grenze zwischen Obersee und Überlinger See verläuft in etwa entlang der Linie zwischen der Südostspitze des Bodanrücks (das zur Stadt Konstanz gehörende „Hörnle“) und Meersburg. Östlich vor Konstanz liegt der sogenannte Konstanzer Trichter zwischen dem deutschen und dem Schweizer Ufer.
  • Der Untersee, der vom Obersee bzw. von dessen nordwestlichem Arm Überlinger See durch die große Halbinsel Bodanrück abgetrennt ist, weist eine Fläche von 63 km² auf.

Seit 1972 kooperieren die an den See angrenzenden Länder und Kantone in den Gremien der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK).

Geschichtlicher Abriss

siehe Artikel auf Wikipedia

Das Bistum Konstanz entstand Ende des 6. Jahrhunderts durch die Verlegung des Bischofssitzes von Windisch nach Konstanz.

In dessen Einflussgebiet bemühte sich das Kloster St. Gallen um Theologie und Sprachwissenschaften, um Heilkunde und Geschichte, um Dichtung und Musik. Was hier geschah, hatte Einfluss auf die ganze abendländische Geisteswelt. Viele kulturelle Strömungen jener Zeit lassen sich auf das Kloster St. Gallen zurückführen.

Auch das Kloster Reichenau auf der gleichnamigen Insel im Bodensee hatte bis zum 13. Jahrhundert seine Bedeutung als Zentrum deutscher Gelehrsamkeit.

Schließlich ist das Kloster Mehrerau zu erwähnen: Das von Zisterziensern geführte Kloster am Bodensee galt in der Reformationszeit als Hochburg des Katholizismus.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Bibliographie

  • Literatursuche nach Bodensee in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
  • Landeskunde Südwestdeutschlands eine Auswahlbibliographie mit Schwerpunkt Geschichte unter Berücksichtigung von Anrainern und Nachbardisziplinen; Zusammengestellt von Norbert Ohler, 2010

Historische & geografische Bibliografie

  • Asmus Ingrid, Schneider, Gerd: Bodensee, Stadler, 1985; ISBN 3-7977-0131-4
  • Berner, Herbert: Westlicher Bodensee und Hegau, Verlag Wolfgang Weidlich 1976; ISBN 3-8035-8219-9
  • Busse, Herman Eris: Überlinger See und Linzgau; Badische Heimat, 1936
  • Derschka, Harald & Klöckler, Jürgen (Hrsg.): Der Bodensee. Natur und Geschichte aus 150 Perspektiven. Jubiläumsband des internationalen Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 1868–2018. Thorbecke, Ostfildern 2018, ISBN 978-3-7995-1724-9.
  • Feger, Otto: Geschichte des Bodenseeraumes, Bd.1-3, Jan Thorbecke Verlag, 1958; ISBN 9783799550024
  • Meyer, Fredy (Hrsg.): Römer, Ritter, Regenpfeifer. Streifzüge durch die Kulturlandschaft westlicher Bodensee; Stadler Verlag, 1995; ISBN 3-7977-0322-8
  • Meyer, Fredy: Adel und Herrschaft am Bodensee. Geschichte einer Landschaft, Hegau-Bibliothek Bd. 51, 3. Aufl. 1993; ISBN 3-921413-40-0
  • Meyer, Fredy: Auf Schritt und Tritt. Burgen, Höhlen und heilige Orte am Bodensee; Hegau-Bibliothek Bd.124 2004; ISBN 3-00-015032-3
  • Schlandt, Maria (Hrsg.): Der Bodensee in alten Reisebildern. Reiseberichte und Reisebilder aus vergangenen Zeiten. Prisma Verlag, Gütersloh 1977, ISBN 3-570-09423-5 (Reiseberichte vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis 1826).
  • Tüchle, Herman: Kirchengeschichte Schwabens Bd.1-2; Kirche im Lebensraum des schwäbisch-alamannischen Stammes; Schwabenverlag, 1950

Periodika

Weitere Bibliographie

  • Patrick Brauns: Das Bodensee-ABC. Von Aach bis Zeppelin. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0181-1.
  • Patrick Brauns: Der Bodensee. 101 Orte zum Verweilen und Entdecken, Konrad Theiss Verlag (WBG), Darmstadt, 2015, ISBN

978-3-8062-3048-2.

  • Tschofen, Bernhard (Hrsg.): GrenzRaumSee – Eine ethnographische Reise durch die Bodenseeregion. TVV-Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-932512-49-0.
  • Walder, Achim: „Sehenswertes rund um den Bodensee“; Kultur, Historik, Landschaft rund um den Bodensee, Walder Verlag 2008, ISBN 978-3-936575-35-4.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Museen

Verschiedenes

Regionale Verlage und Buchhändler

  • Verlag Michael Greuter mit Büchern über die Regionen Hegau, Bodensee und Obere Donau
  • Stadler Verlag mit Büchern über den Bodensee, Mundartliteratur oder Monographien über Künstler aus der Region
  • Südverlag in Konstanz mit Schwerpunkten in regionaler Geschichte

Etymologie und Sprache

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