Johann Winter
Johann Winter (* um 1550 im Erzstift Salzburg; † 1622 in Heideck) war ein deutscher Hospes und Senator zu Heideck in Mittelfranken.
Leben
Johann Winter (auch Hannß Winther der Alte genannt) enstammt einem uralten Kelten-Geschlecht aus dem Salzburgischen. Um 1550 im katholischen Erzstift Salzburg geboren wandert Johann Winter in der zweiten hälfte des 16. Jahrhunderts als Exulant nach Mittelfranken ein.
- »Nichts als das Evangelium treibt uns ins Exilium. Verlassen wir das Vaterland, so sind wir doch in Gottes Hand.«
Als angesehender Hospes er wird 1578 Bürger, 1596 Viertelmeister und 1606 Senator zu Heideck.
Johann Winter war zwei mal verheiratet, aus der ersten Ehe sind zwei Söhne bekannt: Johann (1575–1606) und Christophorus (1578–1650). Johann ist wie sein Vater Bürger und Gastgeber zu Heideck. Sein jüngerer Bruder Christophorus ist Weizenbierbräuer und Hospes zu Heideck.[1] Aus der zweiten Ehe 1606 mit der Witwe Kunigunde Wexler sind keine Kinder bekannt.[2]
Johann Winter stirbt 1622 in Heideck, sein Sohn Christophorus begründet die später in Nennslingen und Thalmässing ansässigen Linien Winter. Einer seiner vielen Nachkommen ist Johann August Winter.[3]
Anmerkungen
- ↑ 1608 ist nur noch ein Weizenbierbräuer in Heideck tätig, Chistophorus Winter (Chronik Heideck, S. 94)
- ↑ 4. Feb. HochZeit gehalten, Joh. Winter der Alt Witwer,
Gastgeb. u. des Rhates, und Kunigunde des gestorben
Bastel Wexler des Alten, Bauer zu Schlossberg
selig Hinterlasne Wittib. Hath zu Stephan [.....]
dialog eingeladen, Er Winter hat die HochZeit in sein
Haus [.....] und gehalten.
(Kirchenbuch Heideck 01 / Seite 67 / Eintrag Nr. 5) - ↑ Fam. Chronik Winter
Siehe auch
Weblinks
- Artikel Salzburger Exulanten. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Heideck. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.