Carl Gottlieb Schneider
Carl Gottlieb Schneider (1839–1888) war ein deutscher Fabrikant zu Peterswaldau in Niederschlesien.
Leben
Carl Gottlieb Schneider entstammt einem uralten Weber-Geschlecht das mit Adam Schneider 1720 in Schlesien erstmals urkundlich genannt wird. Carl Gottlieb Schneider wird wie alle Vorfahren Webermeister und baut in Peterswaldau eine größere Fabrikation von Barchentstoffen auf. Die Familie hat über sechzig Webstühle bei Heimarbeitern in betrieb.
1887 heiratet er in Peterswaldau die Bäckermeisterstochter Pauline Tietze (1844–1917). Das Paar bekommt 16 Kinder von dennen 8 schon im Kindesalter versterben. Bei einem Besuch in England lehrnt er die Dampfmaschine kennen. Zurück in Schlesien plant er den Bau einer großen Fabrikhalle wo die Webstühle mit Hilfe von Dampfkraft angetrieben werden, dazu kommt es aber nicht mehr weil Carl Gottlieb Schneider überaschend 1888 verstirbt.
Einige Jahre später übersiedelt die ganze Familie mit allen Kindern von 1898 bis 1902 in den Harz. Hier werden in Bad Harzburg, Ballenstedt, Wernigerode, Straßberg, Schöppenstedt, Hasselfelde, Wolfenbüttel und Gernrode für alle Kinder eigene Geschäfte gegründet.
Seine Nachfahren leben heute unter anderen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. In Peterswaldau sind heute bis auf das stattliche große Wohnhaus keine weiteren Spuren zu finden.