Dortmund-Kirchlich (HOV-Westfalen)

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Beschreibung

Frühe Erwähnungen der Örtlichkeit, wie sie in Urkundsbüchern, ähnlichen Veröffentlichungen oder gedruckte Quellen gefunden wurden.

Klöster

1. das Katharinenkloster: 1193 schenkt Kaiser Heinrich VI. das beim königlichen Hofe Dortmund gelegene Land, genannt „Koningescamp“, einem dort zu erbauenden Kloster (Katharinenkloster); 1215 weiht Bischof Dietrich von Estland dieses Kloster.[1]
2. Minoritenkloster: wird 1278 zuerst erwähnt [2] nach Schmitz-Kallenberg [3] (Monasticon, S. 23) kamen die Minoriten wohl vor 1244 nach Dortmund
3. Beghinen: 1274 wird die Beghine Sophie von Schwerte in Dortmund erwähnt, [4] 1298 werden die Beghinen Wildrud u, Gertrud genannt. [5]

Pfarrkirchen

1. Reinoldikirche: in einer unechten Urk. von 1065 schenkt der Kölner Erzbischof Anno II. Dem Kollegiatstift Mariengraden in Köln die Mutterkirche (Reinoldi) in Dortmund [6], „magister Joh. sacerdos ccclesie beati Reynoldi“ 1238 [7]; das Kollationsrecht hat der Dechant von Mariengraden 1262; 1292 wird das Kirchspiel Reinoldi erwähnt [8]

2. Marienkirche, ist Filiale von Rcinoldi, als Pfarrkirche durch den Kölner Erzbischof Heinrich 1. (1226-37) gegründet; 1267 zuerst urkundlich erwähnt, Gernandus wurde in diesem Jahr als Priester an Marien angestellt [9]

3. Nikolaikirche: Filiale von Reinoldi; als Pfarrkirche durch den Kölner Erzbischof Heinrch 1. gegründet; 1238 Nkolaikirchhof, 1274 Kirche, 1285 Pfarrer Hartwig erwähnt [10]

Hospitäler

1. Heilig-Geist Hospital, 1274 zuerst genannt [11]

2. Leprosenhaus bei Dortmund. 1263 zuerst erwähnt [12]

Schulen

1. Reinoldischule, 1268 ,,Arnoldus rector scolarum st. Reynoldi" [13]

2. Nikolaischule, 1283- 87 wird Arnold als Rektor erwähnt [14]

Zum Dekanat Dortmund

  • 1293 gehörten zum Dekanat Dortmund die Pfarren in Recklinghausen samt Filialen, Lütgendortmund, Curl, Kamen, Methler und Unna [15]

Literatur

  • Winterfeld, Luise von: Geschichte der freien Reichs- und Hansestadt Dortmund (Ruhfus, Dortmund, 1934)
  • Zeitschrift: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark.

Fußnoten

  1. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 74, 85
  2. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 1640
  3. Literatur : Schmitz-Kallenberg, Ludwig: Monasticon Westfaliae : Verzeichnis der in der Provinz Westfalen bis zum Jahre 1815 gegründeten Stifter, Klöster und sonstigen Ordensniederlassungen
  4. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 222
  5. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 5452
  6. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 54
  7. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 472b
  8. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. Nr. 177; 348
  9. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 1269
  10. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 472a; 1506; 1967
  11. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 1502a
  12. Quelle : Dortmunder Urkundsbuch Ergzbd. I. Nr. 180
  13. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 1288
  14. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 2069
  15. Quelle : Westfälisches Urkundenbuch VII.. Nr. 2266