Schweidnitz/Geschichte 1392-1741

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Schweidnitz
Version vom 30. Januar 2007, 07:16 Uhr von VZimmer (Diskussion • Beiträge) (neu)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Hauptstadt des gleichnamigen Erbherzogtums der Krone Böhmens (1392-1741/63)

Der jeweilige König von Böhmen ist bis 1741/63 auch Herzog des Fürstentums Schweidnitz-Jauer, zu dem die Stadt Schweidnitz gehört. Die Könige von Böhmen nach dem Tode Karls IV. (1378) bis 1526: Wenzel IV. (1378-1419), Sigismund (1419-1437, zunächst von den Hussiten als Verantwortlicher für die Verbrennung des Jan Hus in Konstanz erbittert abgelehnt), Albrecht v. Österreich (1437-1439; Kasimir IV. von Polen als Gegenkönig), Ladislaus Postumus (1440-1457), Georg v. Podiebrad (1458-1471; seit 1448/52 Landesverweser. Seit 1469 Gegenkönig Matthias Corvinus, König von Ungarn, †1490). Nach Georgs Tod 1471 wird der 14 jährige Sohn des Königs Kasimir IV. von Polen, Wladislaus II. (1471-1516), Gegenspieler des Matthias Corvinus. Wladislaus war ein Neffe des Ladislaus Postumus. Nach einem Kompromiß von 1474 trugen Matthias und Wladislaus jeweils den Titel eines Königs von Böhmen. Die Herrschaft wurde geteilt. Wladislaus erhielt Böhmen, Matthias (bis 1490) Mähren, Schlesien und die Lausitzen. Nach dem Tod des Matthias Corvinus erlangte Wladislaus auch die ungarische Krone. Die Personalunion Böhmen-Ungarn blieb bis 1918 erhalten. Erbe des Wladislaus war sein Sohn Ludwig (1516-1526). Nach dessen Tod in der Türkenschlacht bei Mohacz trägt die böhmische Krone, abgesehen vom „Winterkönig“, bis 1918 immer ein Habsburger: Ferdinand I. (1527-1564), Maximilian II. (1564-1576), Rudolf II. (1576-1611; Majestätsbrief 1609), Matthias (1611-1619). Ferdinand II. (1619-1637) /1619-20 Friedrich von der Pfalz, der „Winterkönig“/, Ferdinand III. (1637-1657), Leopold (1657-1705), Joseph I. (1705-1711), Karl VI. (1711-1740), Maria Theresia (1740-1780). Ihr wird der größte Teil Schlesiens 1741/1763 durch den Preußenkönig Friedrich II. geraubt.

Bis zum 30jährigen Kriege

  • 1393 - 24.8. Fast die ganze Stadt abgebrannt.
  • 1397 - Innerhalb des Mauerringes gibt es 498 Häuser, in den Vorstädten 451. Die Bevölkerungszahl beträgt etwa 6000.
  • 1407 - 29.6. Der Landeshauptmann Janko von Chotiemicz hebt auf Anordnung König Wenzels die freie Ratswahl für Schweidnitz auf. Sie wird erst wieder 1500 durch König Wladyslaw zugestanden.
  • 1413 - Die Pest fordert in Schweidnitz an die 4000 Opfer.
  • 1416 - Feuersbrunst
  • 1420 - 9.-28.4. Kaiser Sigismund sammelt in Schweidnitz ein Heer aus Schlesiern und Lausitzern zu einem Feldzug gegen die Hussiten. – Einem neuen Stadtbrand am 29.8.1420 fällt die ganze innere Stadt mit dem Rathaus zum Opfer.
  • 1423 - Kaiser Sigismund verleiht Schweidnitz den Fastenjahrmarkt.
  • 1429 - 29.1.: Die Hussiten vor Schweidnitz
  • 1434 - Die Stadt erwirbt endgültig die Landvogtei und darf ab 1435 mit rotem Wachs siegeln.
  • 1450 - Wiederaufbau des 1393 abgebrannten Rathausturmes
  • 1452 - Ladislaus Postumus verleiht der Stadt ein Wappen mit Greif, Eber und der böhmischen Krone. Ab 1501 quadriert. (1967 von den Polen abgeschafft und durch den Greif des ersten Stadtsiegels ersetzt. 1999 Wiedereinführung des alten Wappens).
  • 1453 - Judenpogrom: 17 Juden werden öffentlich verbrannt, die übrigen aus der Stadt vertrieben, ihr Besitz eingezogen. 1454 billigt der 14jährige (!) Ladislaus Postumus dieses Verfahren und übergibt der Stadt allen jüdischen Besitz einschließlich der Begräbnisstätte und der Synagoge. 1457 bewilligt er der Stadt überdies das Privileg, künftig keinen Juden in ihren Mauern dulden zum müssen. (Aufgehoben erst durch die preußische Judenemanzipation 1811!).
  • 1455 - 31.1. König Ladislaus zur Huldigung in Schweidnitz
  • 1459 - 1.9. Huldigung der Ritterschaft und der Städte der beiden Fürstentümer in Schweidnitz. – Erneut ist Georg im Mai 1460 in Schweidnitz.
  • 1464 - Mitte August. Die Weistritz reißt bei Hochwasser die steinerne Brücke ein.
  • 1471 - Die Schweidnitzer zerstören gemeinsam mit den Breslauern das Raubschloß am Zobten. Hilfreich ist die kurz vorher gegossene berühmte Schweidnitzer Donnerbüchse, die "Sau", die erst 1648 zerschlagen nach Prag überführt wurde.
  • 1475 - König Matthias bestätigt bei seinem Aufenthalt der Stadt alle Privilegien
  • 1483 - Die Pest fordert viele Opfer.
  • 1486 - Die Anlage eines zweiten Mauerrings wird begonnen.
  • 1488 - Die Pfarrkirche ist fertiggestellt (noch ohne Turm), dieser 1567.
  • 1489 - Matthias Corvinus verbietet die Einfuhr fremder Biere nach Schweidnitz. Ausnahmen gelten nur für den städtischen Ratskeller und die Geistlichen des Pfarrhofs.
  • 1492 - Entstehungsjahr des gotischen Mariae-Tod-Altars der Pfarrkirche
  • 1493 - Großes Pfingsthochwasser
  • 1494-1497 - Der berühmte Humanist Laurentius Corvinus (Rabe), † in Breslau 1527, wirkt als Rektor der Stadtschule, danach als Stadtschreiber.
  • 1496 - August. Große Verwüstungen durch Hochwasser, ebenso August 1501 und öfter.
  • 1497 - Der Pest fallen fast 5000 Personen zum Opfer.
  • 1512/13 - Bartel Stein verfaßt seine „Descriptio totius Silesiae“. Darin erscheint auch Schweidnitz.
  • 1517 - Erste Prägung von 'Pölchen' (den polnischen Halbgroschen bewußt nachgebildeten Münzen) unter dem Titel Ludwigs II. (bis 1527). – Daraus erwächst ein Handelskrieg mit Polen. Die sog. ‚Pölerei' (1522 ff.) hängt zwar damit zusammen, hat ihre Ursachen aber vor allem im Mißvergnügen der Zünfte an der herrschenden Praxis des nur von den Patriziern gebildeten Rates. Letzterer muß 1522 zeitweilig vor den Bürgern fliehen. Von 1522-1531 verliert Schweidnitz erneut die freie Ratswahl.
  • 1522 - Hinrichtung von drei Schweidnitzer Bürgern in Breslau. Vergebliche Belagerung von Schweidnitz durch den Herzog von Liegnitz (Oberlandeshauptmann), den Bischof und die Stadt Breslau sowie die Herzöge von Oppeln und Teschen.
  • ab 1522 - Luthers Lehre wirkt auch in Schweidnitz.
  • 1523 - „Eine große Sterbe zu der Schweidnitz gewest“ durch Seuchen.
  • 1526 - Tod Ludwigs, Königs von Ungarn und Böhmen, in der Türkenschlacht von Mohacz. Nachfolger wird sein Schwager, Ferdinand I. aus dem Hause Habsburg.
  • 1527 - 21.5.: Huldigung der Stadt für Ferdinand I. von Österreich, den Bruder Kaiser Karls V. Er läßt den Prediger Johann Reichel, genannt Eilffinger, aus Striegau als Schwenckfelder auf der Judenwiese hängen.
  • 1528 - 9.5. Erneuter Stadtbrand, der u.a. Burg und Rathaus vernichtet.
  • 1532 - Verheerender Brand der Stadtpfarrkirche
  • 1542 - Laut Volkszählung in Schweidnitz 1395 Haushaltungen. 507 Handwerker (darunter 11 Goldschmiede, 17 Tuchmacher, 64 Schuhmacher, 60 Bäcker, 61 Fleischer), 113 Gastwirte. – Von September bis Weihnachten viele Pesttote.
  • 1546 - Ferdinand I. erneut in Schweidnitz
  • 1547 - 23.3. Erneuter Stadtbrand; ebenso am 30.1.1566, 10.3.1572, 27.11.1574, 26.6.1611.
  • 1548 - 27.6. Der Turmknopf wird auf den wieder errichteten Rathausturm aufgesetzt
  • 1549/50 - Die Stadt wird wegen mangelnder Unterstützung der kaiserlichen Partei im Schmalkaldischen Krieg (1546/47) mit einem Strafgeld von 21 000 Talern belegt.
  • 1551 - Bau des Hauses Burgstraße 9 (später Pilsner Bierhalle) durch Bürgermeister Erasmus Freund. Im 18. Jhd. Im Eigentum der Familie Milich.
  • 1553 - Die Pest wütet wieder.
  • 1561 - Die Pfarrkirche wird evangelisch (bis 1629); Ev. Lateinschule (mit Quadrivium). (1629/1635 Jesuitenschule).
  • 1565 - 25.12. Erster evangelischer Gottesdienst in der Franziskanerkirche; seit April 1568 eigene Pfarrei.
  • 1567 - Maximilian II. bestätigt der Stadt alle Privilegien. - Mit der Aufsetzung des steinernen Kranzes wird der Turm der Pfarrkirche vollendet.
  • 1568 - Tötung Friedrich von Bielers (durch Franz Freund?) . Hingerichtet der Ratsbote Onophrius Goldmann.
  • 1575 - Die Stadt verliert durch den 'Tausdorfschen Pönfall'.(1572) die Obergerichtsbarkeit und die freie Ratswahl (für über 30 000 Taler 1580 zurückgewonnen).
  • 1584 - Einführung des Gregorianischen Kalenders in Schweidnitz.
  • 1585/86 - Von Juni 1585 bis Februar 1586 über 2000 Pesttote.
  • 1593 - Oktober: Einführung der 'halben Uhr': zweimal 12 Stunden ab Mitternacht. Vorher 24 Stunden durchgezählt ab 6 Uhr abends (1 Uhr mittags = 19 Uhr).
  • 1597 - In Leipzig erscheint das "Encomium Swidnicii" des Studenten Nikolaus Thomas, ein „Lobgedicht auf die Stadt Schweidnitz" in lateinischen Hexametern. Thomas stirbt 1637 als Pastor primarius an der Peterskirche in Görlitz.
  • 1599/60 - Von September 1599 bis Februar 1600 sterben 325 Menschen an der Pest, von September 1600 bis Jahresende erneut 149.
  • 1601 - 14.1. Erstmals fließt Wasser durch eine Wasserleitung in die Stadt.
  • 1606 - Von Juli bis Dezember 765 Pestopfer.
  • 1609 - Feiern anläßlich des Majestätsbriefes Kaiser Rudolf II:

Im 30jährigen Kriege

  • 1621, 1623 - Erste Einquartierungen.
  • 1621/22 - Die Schweidnitzer Münze wird noch einmal eröffnet und prägt schlechte Münzen (Kipper- und Wipperzeit)
  • 1625 - Die Pest fordert 928 Opfer. Mißernte und größere kaiserliche Einquartierungen.
  • 1626 - Wallenstein in Schweidnitz im Haus des Dr. Kunitz (Markt 8, „Goldenes Männel“). Die Tochter von Cunitz, Maria Cunitia, wird später eine der bedeutendsten Sternkundigen der Zeit.
  • 1627 - Große Bedrängnis durch die einquartierten Truppen des Wallensteinschen Obristen Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg und durch Wallenstein selbst.
  • 1629 - Zwangsbekehrungen durch die Lichtensteinschen Dragoner („Dragonaden“) bis Sommer 1630. Jesuiten kommen nach Schweidnitz. Die Pfarrkirche wird wieder katholisch, die Prediger und die Lehrer der evangelischen Lateinschule werden vertrieben. Auch Dominikaner und Franziskaner erhalten ihre Kirchen und Klöster zurück.
  • 1632 - Kursächsisch-brandenburgische Truppen besetzen die Stadt. Erneut evangelischer Gottesdienst in der Pfarrkirche, Wiedereröffnung der evangelischen Lateinschule. – Die Pest kehrt wieder.
  • 1633 - Feuersbrünste. – Belagerung durch Wallenstein. Die Verteidiger verbrennen die Vorstädte. Hungersnot und gewaltige Pestepidemie dezimieren die Bevölkerung. Davon berichtet in poetischer Form die erst 1719 gedruckte „Ilias malorum Suidnicensium“ des Diakons Friedrich Scholtz. - Abzug der protestantischen Truppen.
  • 1642 - Gefecht bei Merzdorf/Stephanshain (Stich bei Merian). Belagerung durch die Schweden und Übergabe der Stadt. Plünderung und Bedrückung der trotz überwiegend protestantischer Bevölkerung kaisertreu gebliebenen Stadt.
  • 1643/44 - Belagerung durch die Kaiserlichen, die am 17.5. in die Stadt einrücken.
  • 1648 - Beim Friedensschluß zählt die Stadt nur noch gut 200, völlig verarmte Einwohner in 118 elenden Häusern. Vor dem Krieg lebten dort 1800 Bürgerfamilien.

Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Habsburger Herrschaft (1648-1740)

  • 1652 - Den Evangelischen wird der Bau einer Friedenskirche vor den Stadtmauern erlaubt.
  • 1654 - 19.7. Nach dem Wiederaufbau der 1633 zerstörten Wasserkunst fließt endlich wieder Wasser in die bis dahin erneut auf ihre Brunnen angewiesene Stadt.
  • 1656/57 - 1656 Baubeginn; 24.6.1657 erster Gottesdienst in der Friedenskirche.
  • 1660 - Daniel Czepko von Reigersfeld (1605-1660), Historiograph, Dichter und Mystiker, stirbt in Wohlau und wird an der Schweidnitzer Friedenskirche begraben, um deren Entstehen er sich große Verdienste erworben hatte.
  • 1662 - Die Jesuiten übernehmen das Patronat der Pfarrkirche; ihr jeweiliger Rektor ist bis zur Aufhebung des Ordens gleichzeitig Stadtpfarrer von St. Stanislaus und Wenzeslaus
  • 1664-1668 - Bau des Jesuitenkollegs auf dem Kirchplatz. 1676 Einweihung des Konvikts (Seminars) an der Fleischerstraße
  • 1667 - 15.7. Der Pulverturm am Ende der Kupferschmiedestraße fliegt in die Luft, 10 Tote. – In Breslau erscheint von Ephraim Ignatius Naso „Phoenix redivivus ducatuum Suidnicensis et Jauroviensis – Der wieder lebendige Phönix der beiden Fürstentümer Schweidnitz und Jauer“ – nach Bartel Stein (1512/13) und Nikolaus Thomas (1597) die erste gedruckte ausführliche, aber wenig zuverlässige Beschreibung der Stadt Schweidnitz und ihrer Geschichte im Rahmen des Fürstentums
  • 1671 ff. - Die Jesuiten barockisieren die ihnen übergebene Pfarrkirche. Hervorragender Künstler ist der Schlesier Johann Riedel SJ. aus Freudenthal.
  • 1676 - Gründung eines Kapuzinerklosters durch den Reichsgrafen Christoph Wenzel von Nostitz im alten Burggebäude. 1688 Einweihung ihrer Klosterkirche, der späteren Garnisonkirche (seit 1818)
  • 1690 - Linzner druckt den seit 1623 als Kupferplatte auf dem Rathaus lagernden Stadtplan, der auch Grundlage für Merians Vogelschau in der „Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae“ gewesen ist
  • 1693 - Landeshauptmanns Graf Johann Joachim Michael v. Sinzendorf (†1697) stiftet die Dreifaltigkeitssäule auf dem Markt
  • 1702 - Benjamin Schmolck(e) kommt als Pfarrer an die Schweidnitzer Friedenskirche. Er wird zu einem der bekanntesten und fruchtbarsten evangelischen Kirchenliederdichter. Gestorben 1737.
  • 1708 - Nach der Konvention von Altranstädt (1707) Errichtung eines Glockenturms und Eröffnung eines evangelischen Lyzeums (Grundlage für das Schweidnitzer Gymnasium, das ab Ostern 1937 stufenweise mit der Oberrealschule, Schlageterschule, verschmolz). Aus dem Gymnasium gingen viele bedeutende Vertreter des deutschen Geisteslebens hervor.
  • 1710 - Evangelische Volksschule ('Deutsche Schule') in der Äußeren Kirchstraße mit vier Klassen.
  • 1710-15 - Johann Christian Günther aus Striegau, der bedeutendste deutsche Lyriker der Neuzeit vor Goethe, ist Schüler des Schweidnitzer Lyzeums
  • 1715 - Gründung einer katholische Volksschule in der Rosenstraße.
  • 1716 - Ein großer Brand vernichtet den größten Teil der Innenstadt, u.a. das Rathaus. (Bild im katholischen Pfarrhaus).
  • 1718 - Georg Leonhard Webers NEPOMUK an der Südwestecke des neuen Rathauses.
  • 1720 - Webers FLORIAN an der Nordwestecke des Rathauses.
  • 1720 - Erste Sitzung im wiederaufgebauten Rathaus. Bald darauf Errichtung des Atlasbrunnens durch Weber.
  • 1726 - 26.7. Johann Gottlieb Milich, geschworener königl. Amts- und Manngerichtsadvokat der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, Deputierter des Kirchenkollegiums der Friedenskirche, stirbt und hinterläßt seine umfangreiche Sammlung von Büchern, Handschriften und Kuriosa dem ev. Gymnasium in Görlitz. Die „Milichiana“ bilden inzwischen die Grundlage der Bibliothek der „Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften“ in Görlitz. Ein bedeutender Teil ging 1945 auf dem Ostufer der Neiße verloren und befindet sich heute (2000) noch in Breslau.
  • 1732 - Erneuerung des (älteren) Neptunsbrunnens durch Weber
  • 1734 - Überschwemmungen durch Hochwasser der Weistritz.
  • 1735 - 1735 neue Feuersbrunst
  • 1736 - Teuerung infolge von Mißernten
  • 1737 - heftiger Sturm
  • 1740 - späte Ernte wegen Kälte und Regen.
  • 1739 - Volksmission der Jesuiten
  • 1740 - 20.10. Tod Kaiser Karls VI., des letzten schlesischen Herzogs aus dem Hause Habsburg. Nachfolgerin seine Tochter Maria Theresia. Friedrich II. von Preußen fällt in Schlesien ein. Preußische Truppen besetzen am 1.1.1741 Schweidnitz.