Peddenpohl (Hof)

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Übersicht

Anschrift:                  
Alte Anschrift:             
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               Peddenpoel, Peddenpole, Peddenpoil
Namensursprung:             
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Vollerbe, dem Domkapitel hörig
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Die Schutzvogtei über diesen Hof überträgt Hermann v. Blankena im Jahre 1223 an den Bischof von Osnabrück. Im Jahre 1240 ist die Rede von einer Huse (mansus) in minori Peddenpole.


Gebäude und Bewohner

Im Jahre 1540 bewirtschafteten Peddenpohl und seine Frau, ein Knecht, ein Schäfer mit 20 Schafen und 1 Dienstmädchen den Hof. Im Jahre 1601 bewohnten Jacob und Trine Peddenpohl mit Sohn Wilhelm und Tochter Anne, Schäfer Hermann und einem Dienstjungen den Hof. In der Leibzucht waren die Hüsselten Wessel und Engel untergebracht.

Am Ostersonntag, dem 31. März, 1652 nahmen Johan Peddenpoel senior und seine Frau, sowie Jacob Peddenpoel, dessen Frau, sowie deren Magd Engel, der Knecht Everdt und der Schafhirte Henrich an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. [1]


Leibzucht

In Peddenpohls Leibzucht ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 der Drellweber Ferdinand Dieselhorst einquartiert.[2] Drellen bedeutet zusammendrehen oder zwirnen, so dass anzunehmen ist, dass Dieselhorst aus gesponnenem Garn Leinen fertigte.

Viehstand

  • 1557: 5 Kühe, 3 Rinder, 12 Schafe, 1 Schwein, 5 Pferde, 1 Enter.[3]
  • 1561: 6 Kühe, 7 Rinder, 12 Schafe, 9 Schweine, 5 Pferde, 2 Enter.[4]

Ahnengalerie

Quellen

  1. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101
  2. Albers, Andreas (2016): Die erste Volkszählung in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  3. Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  4. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.