Hohenwerbig/Pfarrer

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1517 - 1568 Siegesmund Schröter

Visitationsprotokoll von 1530: Dieser pfarrer, weyl er geschickt genunck befunden vnd von seynen pfarleuthen seyns wandels vnd lebens gelobt, So ist ym befolhen, al Sundagk vnd Christlich fest jm jarr an beyden orttern das Euangelium nach anleyttung der postillen Doctoris Martini, desgleychen alle wochen, sunderlich winther zeyt utsupra den Catechismum eynfeldicklich an beden ohrthern auch eyn malh zu predigen.
Im Visitationsprotokoll von 1555 steht: Pfarrer Sigismundus Schröter Anno 17 vom Bischof zu Ziesar vff dise pfarr ordinirt.

Dieser pfarrer, weyl er geschickt genunck befunden vnd von seynen pfarleuthen seyns wandels vnd lebens gelobt, So ist ym befolhen, al Sundagk vnd Christlich fest jm jarr an beyden orttern das Euangelium nach anleyttung der postillen Doctoris Martini, desgleychen alle wochen, sunderlich winther zeyt utsupra den Catechismum eynfeldicklich an beden ohrthern auch eyn malh zu predigen.

1568 - 1573 Philipp Neundorf

Er stammt aus Görzke. Universität Wittenberg.
Am 10. November 1568, durch Sebastian Fröschel in Wittenberg, auf die Pfarre ordiniert.
Sein gleichnamiger Sohn wurde am 01.08.1588 an der Universität Wittenberg immatrikuliert.

1573 - 1608 Bartholomäus Wilcken

War vorher fünf Jahre Kantor in Niemegk, wurde am 01. März 1573 auf die Pfarrstelle Hohenwerbig ordiniert.

1611 - 1612 Bartholomäus Schere (Scheraeus, Scheräus)

(* 14.08.1574 in Finsterwalde; † 16.10.1616 in Bad Schandau)

Schule in Eisleben, Elisabeth-Gymnasium Breslau, 24. April 1591 - 1597 kurf. sächsische Landesschule St. Augustin Grimma, 1597 (1592 dep.) Universität Leipzig, Poeta Laureatus, 1603 Kantor und Schullehrer der kurfürstlichen Landesschule in Pforta, 1603 Mag. phil. Uni. Wittenberg, 1605 ohne Diensttätigkeit, 1608 Substitut des Pfarrers in Karsdorf bei Freyburg/Saale, 1610 Lazarett- und Pestprediger in Dresden, 1611 Pfarrer zu Hohenwerbig, 1612 Pfarrer in Schandau, 1614 emeritiert .
Literatur:
Werner Bastine: Magister Bartholomäus Scheräus - ein vergessener Finsterwalder Gelehrter (bürgerl. Namensform Barthel Schere, geb. 1574) In: DM. Ausg. Cottbus, 39 (1983) 181 v. 3.8., S. 8, Pfb. Sachsen.,
Nuptialis vota In Honorem Viri Pietate ... M. Andreae Seibae Gymnasii Portensis Collegae Cum ... Sabina ... Iohannis Lieben, Civis Numburgensis, relicta filia, nuptias celebrantis Decantata a Collegis et amicis ; 4. Non. Decembris. Anno Christi M.DCV. (1605
Werke:
Itinerarium in psalterium Davidis hebraeum: hoc est Lexicon Psalteriale ... : addita ubique 70 interpr. interdum & pro rei exigentia, paraphr. Chald. & Luth. versione ... concinnatum / a Bartholomaeo Scheraeo. Wittebergae : Selfisch, 1612
Incunabula Sancti Pueri. Des Heiligen Christs Lied: Ein Kindelein so Löbelich/ [et]c. : In welchem neben eines jeden Worts ursprung oder Schrifftlicher befindung/ und eigentlicher Erklerung/ auch ... mit ... Wiederlegungen abgehandelt werden ... fleissig behertziget und dargestellet / Durch M. Bartholomaeum Scheraeum, Cultor. SS. Theolog. & Lingu. Dreßden : Bergen, 1616
Symmikta hierarchika = Miscellanea Hierarchica : Geistliche/ Weltliche/ und Häußliche Sprachenschule: Darinne alle nötigste Wörter/ groß unnd klein/ so auß allerley Sprachen in den drey Ertzständen der Christenheit ... erkleret und abgehandelt werden / Für den gemeinen Mann ... fleissig und klärlich angestellet/ und zum Druck verfertiget/ durch M. Bartholomaeum Scheraeum ... Wittenbergk : Selfisch ; [Drucker:] Boreck, 1619
Itinerarium in Psalterium Davidis Hebraeum. Wittebergae 1624

1612 - ca.1630 Benedikt Beucker

* in Niemegk.
10.05.1575 bis 04.1580 kurf. sächsische Landesschule St. Afra Meißen (Afraner Album, 52), 11.05.1580 Uni. Wittenberg (Penckerus, AAV II 290a, 2), ordiniert am 15.06.1608 in Wittenberg (WOB 6, 92).
1584 Kantor in Niemegk, 1593 Rektor in Niemegk, 1608 - ca. 1630 Pfarrer in Hohenwerbig.

1630 - ca. 1661 Johann Jakob Sartorius

Cirka 1630 - 1645 Pfarrer in Hohenwerbig. Nach dem Sächsischen Pfarrerbuch war er von 1646 - 1664 Pfarrer in Blönsdorf. Er ist 1664 in Blönsdorf verstorben.
°° Anna Korst
Kindern (2 Töchter, 1 Sohn ?)
Anna Barbara °° Pfarrer Tobias Reichel in Eckmannsdorf
Tochter °° Pfarrer Eilhardus Becker in Blönsdorf
In den damaligen Kriegsunruhen war die Parochie mit der umliegenden Gegend verwüstet und nach 28 Jahren (1661) wieder mit einem eigenen Pfarrer versorgt

1661 - 1665 Wilhelm Lazarus Sartorius

Geboren am 23.06.1633 in Wittenberg, † 19.05.1705 (70 J. 10 M. 3 W.) in Lüsse, + 19.05.1705, begraben am 15.06.1705 in der Kirche.
Studium in Wittenberg von 1655 - 1658, Ordiniert 1661, ab Oktober 1661 Pfarrer in Hohenwerbig, 1665 Pfarrer in Haseloff und Rietz, 1674 auch Pfarrer zu Boßdorf, seit dem 25.06.1676 Pfarrer zu Lüsse, Kuhlowitz und Neschholz.
I. °° 23.04.1661 mit Catharina Elisabeth, Tochter des Pfarrers Daniel Polz in Kropstädt (+ 14.11.1692)
II. °° 31.10 1693 in Kropstädt mit Blandina Persch verw. Polz, als Witwe II. °° 09.11.1707 mit Pfarrer Christian Donner in Knippelsdorf (Sie verstarb bald danach, vor 1712)
Kinder (8, 3 Söhne, 5 Töchter)
Johannes Jacobus, kurfürstlich. brandenburgischer Artillerie-Quartiermeister
Wilhelm Daniel, Stud. theol., Not. caes.
Christian Ernst, in Dienst bei der Frau Obrist Brand von Lindau
Maria Magdalena °° Christian Bößel
Catharina Sophia °° Pfarrer David Scorelius in Raben
Ursula Sabine * 1670 Lüsse, °° Pfarrer Georg Theuerkauf in Reetz

ca. 1666 - ca. 1686 Matthäus Warschau

1644, + 22.02.1686 in Hohenwerbig (42 J. alt). Cirka 1666 Pfarrer in Hohenwerbig.

1686 - 1691 Christian Zimmermann

~ am 01.01.1655 in Saxdorf als Sohn des Pfarrers Christian Zimmermann und der Anna Sabina Lorat, + 04.01.1735 in Bleddin.
Universität Wittenberg 21.04.1682, Magister ebenda am 27.04.1682
1683 - 1686 Pfarrer in Raußlitz bei Nossen, 1686 - 1691 Pfarrer in Hohenwerbig, 1691 - 1692 Pfarrer in Linthe (war nur etwa 1 1/2 Jahre hier tätig, " und sich wieder fortgemacht"), 12.11.1692 - 1695 Diakon in Pretzsch, 1695 - 1735 Pfarrer in Bleddin.
°° vor 1695 Anna Buxbaum in Grimma (+ 18.12.1736 in Bleddin)
Kinder ( 13, 5 Söhne, 8 Töchter)
Johann Christian * 13.12.1695 in Bleddin, Pforta 1710 - 1736
Christian Heinrich * 13.04.1697 in Bleddin, + Trebitz bei Wittenberg am 24.04.1772 als Oberamtmann
Friedrich Christop * 30.03.1699 in Bleddin, 1714 - 1719 in Pforta
Kaspar Christian * 16.02.1700 in Bleddin, Pfarrer in Roßlau
Johanna Christiana * 03.07.1702 in Bleddin, °° 28.11.1719 Pfarrer Magister Johann Christoph Ulich in Battin
Karl Christin * April 1704, + 17.08.1763 in Schmiedeberg als Chirurg
Eleonore Christiane * 27.07.1707 in Bleddin, °° ebenda am 15.02.1729 mit Pfarrer Christian Gottfried Kentzelmann in Bleddin
Helene Christiane * 18.05.1708 in Bleddin, °° ebenda am 18.10.1729 mit Pfarrer Johann Philipp Keilholz in Ulbersdorf bei Hohnstedt und Ottendorf/ Sachsen
Elisabeth Christiane * 11.03.1710 in Bleddin, °° 17.09.1742 in Roßlau in dem Kaufmann Johann Konrad Bede
Agnes Margarete Christiane * 29.02.1712 in Bleddin, + 14.01.1714
Dorothea Christiane * 07.01.1714, + 14.01.1716
Barbara Christiane * 07.01.1714 in Bleddin, °° 03.05.1740 ebenda mit dem Arzt Dr. med. Daniel Dietrich Jakobi in Zerbst
Martha Sophia Christiane * 16.03.1718 in Bleddin, °° ebenda mit dem Kaufmann Friedrich Ullrich in Zerbst

1692 - 1727 Michael Held

Geboren am 20. Februar 1664 in Leißnig, 1690 wurde er Pfarrsubstitut zu Linthe, ab 1692 Pfarrer in Hohenwerbig. Er verstarb am 2. Februar 1727.
Kinder:
Rosina Katharina, °° 27.10.1727 mit Pfarrer Heinrich Gottlieb Wagner aus Stolzenhayn (* 04.04.1688 in Ahlsdorf)
Christlieb * 1704, am 9.7.1714 Aufnahme in die Lateinische Schule in Halle. Am 20.9.1718 an der Universität Wittenberg immatrikuliert. 1722 Informator in Hundeluft.

1727 - 1756 Christian Benjamin Scheffler

Geboren am 24. Oktober 1685 in Niedergörsdorf bei Jüterbog als Sohn des Pfarrers Wolfgang Scheffler und der Maria Schütze, + 1756 in Hohenwerbig.
Gymnasium Berlin, Universität Wittenberg.
1727 - 1756 Pfarrer in Hohenwerbig.

1756 - 1762 Magister Georg Gottfried Trachbrodt

Geboren am 3. März 1701 in Kleinrösen bei Herzberg, als Sohn des Pfarrers Gottfried Trachbrodt (* 06.09.1662, + 08.03.1715) und der Maria Magdalena Heusel (Peusel, Yesel, Hensel), + 28.05.1778 Belzig.
Kam aus dem väterlichen Unterricht nach Strehla, woher seine Mutter Marie Magdalene gebürtig war, und ging 1 3/4 Jahre später auf die Schule in Torgau, wo er 2 Jahre gelernt hat, bis er 1725 auf die Universität Wittenberg ging. Ab 1733 war er Hauslehrer beim Grafen von Hoym in Guteborn, danach lebte er 6 Jahre in Strehla. Am 19. Januar 1743 wurde er auf dieser Pfarrstelle in Niederwerbig bestallt. Ab 1756 ist er dann Pfarrer in Hohenwerbig.
I. °° N.N.
Kinder
Carl Friedrich, Kaufmann in Belzig * 21.11.1747, + 26.03.1812 Belzig, 64 J. 5 M. 5 T.

1762 - 1767 Magister Johann Friedrich Lippold

* 22.06.1736 in Jessen als Sohn des Webers Johann Friedrich Lippold und der Johanna Maria Wolf, † 04.07.1799 in Wittenberg. Gymnasium Grimma, Universität Wittenberg. 1762 Pfarrer in Hohenwerbig, 1767 4. Diakon in Wittenberg, 1788 - 1799 3. Diakon in Wittenberg.
°° 25.10.1768 in Belzig mit Marie Sophie Reinhard, Tochter des Superintendenten Dr. Michael Heinrich Reinhard in Belzig und der Anna Marie Christiane Buck.
Kinder:
Christiana Wilhelmina Friederica * 27.09.1769 Wittenberg, + 1816 Schmiedeberg, °° 1785 in Belzig den Prof. theol. Michael Weber in Wittenberg (* 08.12.1754 Gröben, + 01.08.1833 Halle)
Johann Friedrich * 29.07.1774 in Wittenberg, † 29.07.1832 in Zahna

1768 - 1803 Magister Johann Karl Gottfried Dennewitz

+ 16.03.1805 in Hohenwerbig.
1762 Konrektor in Barby, 1768 Pfarrer in Hohenwerbig.
Kinder:
Friederika Wilhelmina + 16.04.1809 in Niemegk (31 J. 9 M. 2 W., hinterlässt Witwer und 1 Sohn - Johann Gottfried (~ 10.08.1807), °° 07.09.1806 (in Niemegk) Bürger, Handelsmann Johann Gottfried Strüber aus Niemegk
Christiana Dorothea °° 17.09.1809 (in Niemegk) Bürger, Handelsmann und Witwer Johann Gottfried Strüber aus Niemegk

1804 - 1816 Paul Hesse

Geboren am 29.02.1764 in Barby als Sohn des Stadtpfarrers Johann Paul Gottfried Paul in Barby und der Amalie Susanne Auguste Nattermöller, + 11.05.1846 in Havelberg.
Universität Halle, ordiniert 1791, 1791 (konf. 08.06.) 1788 Substitut und Stadtpfarrer in Barby, 1793 Pfarr-Vikar zu Brehna, 1793- 1803 Pastor in Niederwerbig, 1804 Pfarrer in Hohenwerbig, 1816 - 1841 Pfarrer in Straach bei Wittenberg. Legte 1841 sein Amt nieder.
Literatur:
Le Patriot. Leipzig 1810
Unsers Königs Ehre und seiner Völker Glück; dargestellt in der Säcular-Predigt geh. am Reformationsfeste d. 31sten Oct. 1817

1816 - 1824 Karl Traugott Köhler

Geboren 1778 in Herzberg, † 11.07.1859 (begr. 14.07.1859) in Jüterbog.
Gymnasium Meissen. Erst Lehrer und Organist in Baruth, danach 1801 in Niemegk, 1813 Diakon in Niemegk. Ordiniert am 06.05.1813 durch den Superintendenten D. Tittmann in der Kreuzkirche in Dresden. 1815 - 1816 Pfarrer in Linthe, 1816 - 1823 Pfarrer in Hohenwerbig, 1823 - 1857 Pfarrer in Werbig Kreis Jüterbog, emeritiert am 01.10.1857.
I. °° 31.01.1802 in Wittenberg mit Henrietta Johanna Nitzschmann (* err. 09.05.1777, + 12.08.1813, 36 J. 3 M. 3 T., hinterlässt Witwer mit 2 Söhnen und 3 Töchter), Tochter des Kreis-Amts-Archivars Christian Gottlieb Nitzschmann in Wittenberg
II. °° 25.02.1814 in Niemegk mit Johanna Caroline Kirsten (* err. 14.09.1793 in Niemegk, + 21.11.1877 Jüterbog), Tochter des Kustos und Lehrers Karl August Kirsten in Niemegk.
Kinder 1. Ehe
1. ? Tochter
2. Ernestine Amalia Juliane * 02.11.1802, ~ 02.11.1802, + 22.05.1805
3. Carl Traugott ~ 05.02.1804, + 19.06.1805
4. Carl August ~ 28.05.1806
5. Ernestine Christiane Charlotte * 08.07.1807, ~ 12.07.1807
6. Emilia Friederika ~ 14.02.1809
7. Johanna Amalie Augusta ~ 07.10.1810, + 19.08.1811
8. Gustav Adolph * 18.02.1813, ~ 19.02.1813
Kinder 2. Ehe
9. ? in Linthe
10. Augusta Carolina 03.11.1818 (~ 10.11.1818)
11. Antonia Juliane * 05.10.1820, ~ 08.10.1820
12. Concordia Adelheid * 24.01.1823, ~ 02.02.1823
14. Gustav Heinrich Bernhard * 1830, °° 14.05.1857 in Jüterbog mit Marie Henriette Schüler, Maurer
15. Ida Wilhelmine * err. 11.03.1835, °° 18.10.1859 in Jüterbog mit dem Postmeister Julius Anton Bernhard Forner, + 14.06.1889

1824 - 1857 Wilhelm Gotthelf Theodor Bormann

Geboren am 07.10.1788 in Elster bei Wittenberg als Sohn des Pfarrers Gotthelf Bormann und der Luise Sophie Ehregott Uschmann, + 12.07.1857 in Hohenwerbig.
Gymnasium Meißen. 1815 – 1824 Pfarrer in Rietdorf/ bei Dahme, 1824 - 1857 Pfarrer in Hohenwerbig.
I. °° Caroline Henriette Wustandt (* 1792, + 10.03.1829, 37 J. 6 M. 10 T., hinterlässt Witwer und 3 min. Kinder)
II. 14.09.1830 Auguste Ernestine Friederike Rose, Tochter des Kaufmanns Karl Gottlob Rose in Dahme und der Sophie Friederike N.N.
Kinder (4 Kinder I. Ehe, 7 Kinder II. Ehe)
N.N.
Carl Hermann * 09.06.1825, ~ 15.06.1825, °° 09.06.1856 in Zeuden mit Marie Antonie Gerlach (* 25.09.1831 Zeuden als Tochter des Pfarrers Karl August Gerlach und der Karoline Amalie Frobenius). Er ist Kaufmann in Berlin.
Moritz Ernst ~ 22.04.1827
Gustav Bernhard ~ 25.02.1829, + 02.05.1829
Auguste Georgette * 12.06.1831, ~ 13.07.1831
Marie Emilie ~ 20.03.1833, °° 21.05.1855 Hohenwerbig mit Christian Hermann Hennig
Johanne Caroline ~ 11.11.1835
Alwin ~ 07.07.1837
Ernestine Ottilie ~ 31.01.1839
Louis ~ 20.05.1841
Sophie Mathilde ~ 10.03.1843

1858 - 1873 Friedrich August Kniesche

Geboren am 10.02.1812 in Dahme als Sohn des Schlossermeisters Christian Friedrich Kniesche und der Johanna Sabine Schulze, + 05.01.1873 in Hohenwerbig.
Gymnasium Torgau.
Ordiniert am 24.08.1847, 1847 – 1858 2. Pfarrstelle in Dahme, 1858 - 1873 Pfarrer in Hohenwerbig.
°° 02.11.1848 in Dahme mit Luise Wilhelmine Christiane Boehnisch, Tochter des Seifensieders Gottlieb Siegmund Böhnisch in Dahme.
Kinder
1. - 3 in Dahme
4. Carl Friedrich * 09.06.1859, ~ 03.07.1859
5. Rudolph Paul ~ 27.11.1862
Literatur:
Einige Worte des Abschiedes ihren Mitschülern und Freunden Friedr. Aug. Kniesche aus Dahme und Carl Gotthelf Würdig aus Schönwalde bei Ihrem Abgange auf die Hochschule in Halle zu Ostern 1831 von den sämmtlichen Schülern des Gymnasiums zu Torgau durch Julius Eduard Lehmann aus Torgau. 1831

1873 - 1879 Johann Friedrich Wilhelm Kleingünther

Geboren 26.06.1837 in Ibbenbüren (Kreis Teckelenburg), + 15.12.1910 in Ladbergen.
Studium in Halle und Bonn. Ordiniert am 01.12.1864, erst Vikar in Leeden, 1864 - 1873 Pfarrer in Porto Allegre in Brasilien, 1873 - 1879 Pfarrer in Hohenwerbig, 1879 - 1901 Pfarrer in Mettingen/ Westfalen.
°° 02.02.1875 in Leeden mit Elise Johanna Smend (* 09.05.1839 Prüm, + 26.02.1909 Ladbergen, Tochter des Pfarrers Hermann Rudolf Smend (* 22.05.1806 Wetzlar, + 31.05.1874 Leeden) in Leeden und der Luise Helene Gauhe (* 09.11.1811 Barmen, + 16.10.1846 Leeden)
Kinder
Maria * 05.03.1877 Hohenwerbig, + 14.08.1938 Soest, °° 07.08.1902 in Osnabrück dem Pfarrer Friedrich August Johanneswerth in Ladbergen
Siehe auch: Deutsches Geschlechterbuch 1978, Bd. 177, S. 337 und 379

1880 - 1891 Friedrich Wilhelm Hubrig

Geboren am 10.10.1848 in Pratau als Sohn des Schiffmüllers Friedrich Wilhelm Hubrig, + 08.10.1908 in Wittenberg.
Gymnasium Wittenberg 1859 - 68, Universität Halle 1869 - 1872, 1. Examtrikulation 1873, 2. Examen 1875 in Magdeburg, 1875 Predigerseminar Wittenberg, 1876 ordiniert als Hilfsprediger am Predigerseminar in Wittenberg, 1877 – 1880 2. Pfarrstelle in Niemegk, 1880 Pfarrer in Hohenwerbig, 1891 - 1908 Pfarrer Kropstedt.
I. °° 18.04.1877 in Berlin mit Caroline Luise Margarete Glietsch (* 07.03.1854 in Wahlstatt bei Liegnitz/ Schlesien, † 18.11.1880 in Hohenwerbig), Tochter des Tendanten Johann Friedrich August Glietsch in Wahlstatt
II. °° 12.06.1883 in Frankfurt/ Oder mit Gertrud Gareis (* 05.12.1856 in Berlin), Tochter des Kammermusikers Albert Gareis in Berlin.
Kinder:
Käthe * 28.05.1878 in Niemegk
Gertrud * 30.07.1879 in Niemegk
Walter * 19.08.1880 in Hohenwerbig.

1892 - 1899 Karl Rudolf Hugo* Schmidt

Geboren am 03.05.1857 in Rathstock bei Küstrin als Sohn des Gärtners Karl Heinrich Ferdinand Schmidt und der Auguste Friederike Fink, + 01.08.1907 in Zicher.
Gymnasium Berlin-Joachimsthal, Universität Berlin, ordiniert am 21.03.1886.
1886 – 1890 Pfarrer in Pyrehne, 1890 – 1892 3. Pfarrstelle in Rathenow, 1892 Pfarrer in Hohenwerbig. 1899 – 1907 Pfarrer in Zicher.
°° 10.04.1896 mit Helene Schmidt, Tochter des Rittergutsbesitzers Karl Schmidt in Frankfurt a. d. O.

1899 - 1909 Wilhelm Friedrich* Lutze

Geboren am 04.07.1865 in Niemegk als Sohn des Webermeisters Friedrich August Lutze und der Wilhelmina Florentine Peinert.
Gymnasium Schulpforta und Sorau, Universität Tübingen und Halle, ordiniert am 04.08.1899. :1899 – 1909 Pfarrer in Hohenwerbig, 1909 – 1926 Pfarrer in Raben, 1926 – 1939 Pfarrer in Mörz.
°° Emilie Marthe aus Niemegk

1910 - 1927 Heinrich Wilhelm* Friedrich Dorendorf

Geboren am 29.12.1863 in Eickendorf als Sohn des Landwirts Heinrich Dorendorf und der Wilhelmine Schrader.
Gymnasium Neuhaldensleben, Universität Halle und Leipzig, ordiniert am 11.04.1897, 1897 Pfarrer in Reichenwalde Kreis Storkow, 1910 Pfarrer in Hohenwerbig, emeritiert 01.12.1927
I. °° 08.07.1897 mit Klara Johanna Kikebusch, Tochter des Superintendenten Eduard Kikebusch in Zehdenick
II. °° 1900 mit Marie Baltzer, Tochter des Pfarrers Otto Baltzer in Lunow, + 17.09.1904
III. °° Caroline Giesebrecht, Tochter des Pfarrers Adolf Giesebrecht in Golchen

1929 - 1935 Friedrich Wilhelm* Messerschmidt

Geboren am 10.07.1867 in Lippehne, Kreis Soldin, als Sohn des Färbermeisters August Messerschmidt und der Karoline Meißner.
Gymnasium Pyritz, Universität Leipzig und Berlin, ordiniert am 03.10.1909.
1899 Rektor der Knabenschule in Greifenhagen, 1903 Rektor in Schivelbein, 1910 Rektor und Diakon in Garz auf Rügen, 1912 - 1916 Diakon in Querfurt, 1916 Pfarrer an St. Lukas in Stettin, 1929 Pfarrer in Hohenwerbig, emertiert am 01.10.1935
°° 26.10.1899 mit Emma Müller
Kinder
Friedrich Wilhelm * 08.02.1905 in Schivelbein
Seidem unbesetzt

um 1940 Wilhelm Hoffmann

Pfarrer in Hohenwerbig, 1940 in der Wehrmacht, Pfarrer in Stüdenitz-Schönermark, danach suspendiert.
°° 1938 Eva Aleithe (* 26.10.1910 in Bergfeld/ Westpreußen, + 24.02.2002), Ehe 1950 geschieden

1943 - 1950 Heinz Buchwitz

Frühjahr 1939 Ordination in der Heilandskirche in Berlin-Moabit - 1.12.1939 - Ziebingen Krs. Westernberg, danach ab 15.1.1940 in Soldin /Neumark - 1943 Hohenwerbig, Kreis Zauch-Belzig - 1940 - 1945 Wehrmacht / Dienst in den Urlaubzeiten - Vertretung durch seine Frau Ruth Bruchwitz (Vikarin) in den Jahren 1944 - 1947. Im Jahr 1947 Amtseinführung (3.8.47) von Heinz Bruchwitz in Rädigke/Kirchenkreis Belzig/Niemegk - Bis 1951 Pfarrer in Rädigke (und benachbarte Dörfer), von 1951 - 1957 Pfarrer an der Zionskirche in Berlin-Mitte, 1957 - 1977 Pastor in der Kirchengemeinde in Leck in Nordfriesland.

1950 – 1956 Reimar Zeller

* 26. September 1925 in Grenchen/Schweiz; † 1. Dezember 2007 in Berlin; war ein deutscher Theologe und Kunsthistoriker.
Reimar Zeller wuchs in Blumberg/Schwarzwald und Kaiserslautern auf; sein Vater (Alphons Zeller) war altkatholischer Pfarrer; er hatte fünf Geschwister. Nach dem Abitur war er von 1943 bis 1945 Luftwaffensoldat; nach dem Kriegseinsatz floh er aus der russischen Kriegsgefangenschaft. Es folgte das Studium der Theologie in Tübingen, Mainz und Marburg; von 1950 bis 1956 hatte er sein Vikariat und die erste Pfarrstelle in Hohenwerbig und Kleinmachnow/DDR. 1950 heiratete er die Schriftstellerin Eva Zeller. 1951 kam die Tochter Susanne zur Welt (die Tochter Maren stammte aus der ersten Ehe von Eva Zeller).
1956 verließ die Familie die DDR und ging nach Südwestafrika (heute Namibia), wo Zeller die deutsche Gemeinde in Swakopmund und Walvis Bay (wie auch die Angola-Deutschen) betreute. 1958 wurden die Zwillinge Cordula und Joachim geboren. 1962 kehrte die Familie in die Bundesrepublik Deutschland zurück, wo Zeller bis 1974 die Gemeinde in Düsseldorf-Oberkassel übernahm. Von 1962 bis 1974 war er Mitglied und Mitarbeiter in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf. Zeller wohnte anschließend in Villingen (Schwarzwald) und Heidelberg. Die letzten Berufsjahre arbeitete Zeller als Religionspädagoge an verschiedenen Gymnasien. Er war auch als Erzähler tätig und Mitarbeiter in zahlreichen kirchlichen und weltlichen Presseorganen. So schrieb er während seiner Düsseldorfer Jahre regelmäßig theologische Artikel für die "Rheinische Post". Seit 1998 lebte er in Berlin.