Stubbener Straße in Platjenwerbe

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 20. Januar 2020, 15:26 Uhr von UBothe (Diskussion • Beiträge) (→‎Haus Nr.73 (Böhmermann))
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite wird betreut von der Forschungsgruppe des Platjenwerber Heimatvereins. Bitte unterstützen Sie uns mit Bildern und Informationen: Nehmen Sie Kontakt auf !


Da in den Adreßbüchern von 1965 und 1969 nicht ersichtlich ist, wer der Eigentümer des Hauses ist, werden alle Personen alphabetisch aufgeführt.

Die Daten zu dem Jahr 1998 entstammen dem Telephonbuch. Hier kann es sein, daß die Person, die dort eingetragen ist, schon verstorben ist, aber der Anschluß nicht umgemeldet wurde. Die Erfassung des Jahres 1998 ist noch nicht abgeschlossen.

Falls Sie uns mit Bildern und Informationen unterstützen können, melden Sie sich bitte: Heimatverein Platjenwerbe


Haus Nr.2 (Tiedemann)

  • 1969: Tiedemann, Dora, Rentnerin, Tiedemann Erhard, Bootsbauer
  • 1998: Tiedemann, Erhard


Haus Nr.3 (Becker, Buse)

um 1910

alte Hofstelle Platjenwerbe Nr.39

  • 1965: Becker, Gustav, Landwirt, Buse, Lucie, Hausfrau (Haus Nr.39)
  • 1969: Becker, Gustav, Fuhrmann, Buse, Lucie
  • 1994: Becker, geb. Buse, Wilma: Familienanzeige
  • 1998: Becker, Gustav
  • 2002: Becker, Gustav: Familienanzeige


Haus Nr.5 (Badenhop, Badenhop-Zschäckel)


Haus Nr.6 (Schaper, Bortmann, Feldhusen, Plate)

Grundsteinlegung für dieses Haus war am 5.5.1956, Bauherr Johann Feldhusen und Ehefrau Martha Meta, geb. Stelljes. Die Familie wohnte vorher nebean. In einer Zeitungsanzeige vom 21./22. September 1968 werden Omorika-Fichten zum Verkauf angeboten (Quelle Archiv WESER-KURIER)

  • 1965: Bortmann, Wolfgang, Ingenieur, Feldhusen, Johann, Maurer (Haus Nr.7a)
  • 1969: Feldhusen, Johann, Maurer, Plate, Friedrich, Rentner
  • 1998: Feldhusen, Johann
  • 2004: Feldhusen, Johann: Familienanzeige


Haus Nr.8 (Kuhn)

  • 1965: Kuhn, August, BbBeamter (Haus Nr.7)
  • 1969: Kuhn, August, BbBeamter
  • 1998: Kuhn, G.


Haus Nr.9 (Lilienthal)


Haus Nr.10 (Barth, Sterner, Behrens, Niebank)

  • 1965: Behrens, Heinz, Maschinenschlosser, Behrens, Otto, Rentner, Niebank, Hinrich, Schlosser (Haus Nr.8)
  • 1969: Behrens, Heinz, Maschinenschlosser, Behrens, Otto, Arbeiter


Haus Nr.10A (Hülscher)


Haus Nr.10c (Weber)


Haus Nr.11 (Engelberg)


Haus Nr.12 (Grahl, Hermann, Schmidt)

  • 1965: Hermann, Klaus, Forstmeister i.R. (Haus Nr.15a)
  • 1969: Hermann, Klaus, Forstmeister i.R.
  • 1973: Hermann, Dora Elisabeth Meta, geb. Claus - am 18.12.1973 auf der Totentafel im WESER-KURIER vermerkt (Quelle Archiv WESER-KURIER)


Haus Nr.14 (Niebank, Seebeck)

1966 - die letzten Arbeitspferde

alte Hofstelle Stubben 14

  • 1969: Seebeck, Marg., Rentnerin
  • 1994: Niebank, Hinrich: Familienanzeige
  • 1998: Niebank, Helmut, Niebank, Lisa



Haus Nr.15 (Seebeck)

  • 1965: Seebeck, Hinrich, Landwirt


Haus Nr.23 (Töbe)

  • 1965: Töbe, Christian, Techniker (Nr.23)
  • 1969: Töbe, Adele, Rentnerin, Töbe, Christian, Techniker


Haus Nr.24 (Niebank)

  • 1969: Niebank, Hinrich, Zimmermeister


Haus Nr.25 (Kahle, Buwe, Strudthoff)

  • 1965: Strudthoff, Heinz, Kraftfahrer, Strudthoff, Hermann, Schifszimmerer, Strudthoff, Hinrich, Schiffbauer
  • 1969: Strudthoff, Hermann, Rentner, Strudthoff, Heinz, Kraftfahrer (Stubbener Str. 61)


Haus Nr.27


Haus Nr.28 (Teute)

  • 1998: Teute, Hans-Günther


Haus Nr.29 (Wehrs)

  • 1965: Wehrs, Helmut, Tischlermeister (Haus Nr.67)
  • 1969: Wehrs, Berhard, Bau- u. Möbeltischlerei, Stubbener Straße 29, Ruf 0421/630426. Wehrs, Helmut, Tischler
  • 1998: Wehrs, Meta


Haus Nr.30 (Lankenau)


Haus Nr.31 (Griesinger, Nitsch)

  • 1965: Griesinger, Gotth., Soldat (Haus Nr.114)
  • 1969: Griesinger, Gotth., Soldat, Nitsch, Günter, GebrGraphiker


Haus Nr.31A (Assmuth)


Haus Nr.32 (Niebank)


Haus Nr.33 (Adam-Pape)


Haus Nr.34 (Hauenschild)


Haus Nr.35 (Steinwede)


Haus Nr.36 (Sultan)


Haus Nr.37 (Menke)


Haus Nr.38 (Franck)


Haus Nr.40 (Haumann, Töbe)

  • 1965: Töbe, Christian, Techniker (Nr.23)
  • 1969: Töbe, Adele, Rentnerin, Töbe, Christian, Techniker
  • 1998: Haumann, Axel
  • 2007: Haumann; Axel: Familienanzeige


Haus Nr.42 (Duske)

  • 1965: Duske, Wilfried, Schmied (Haus Nr.109)
  • 1969: Duske, Marg., Hausfrau, Duske, Wilfried, Schmied


Haus Nr.44 (Hansche, Hardt, Petersen, Poppick, Reiners, Sander, Schubert, Schumacher, Schwarzat, Strudthoff)

  • 1965: Hardt, Dietrich, Rechtspfleger, Sander, Johann, Dachdecker, Schumacher, Rudi, Tankstellenkaufmann (Haus Nr.108)
  • 1969: Hardt, Dietrich, Rechtspfleger, Petersen, Irmgard, Lehrerin, Reiners, Diedrich, Maurer, Sander, Johann, Dachdecker
  • 2008: Reiners, Henry: Familienanzeige


Haus Nr.45 (Brecht, Schnibben)

  • 1969: Brecht, Helmut, Maschinist
  • 1998: Schnibben
  • 2007: Schnibben, Adolf: Familienanzeige


Haus Nr.45a (Scharnitzki)

  • 1969: Scharnitzki, Gustav, Lebensmittelkaufmann


Haus Nr.46 (Boetzel, Wessel, Wulff)

  • 1965: Wessel, Anna, Rentnerin, Wulff, Peter Hermann, kaufmännischer Angestellter (Haus Nr.50)
  • 1969: Wessel, Anna, Rentnerin, Wessel, Ferdinand, Maschinenbauer, Wulff, Peter, kaufmännischer Angestellter (ohne Hausnr.)


Haus Nr.48 (Wessel)

  • 1965: Wessel, Heinrich, Zimmermann (Haus Nr.51)
  • 1969: Wessel, Heinrich, Zimmermann
  • 1998: Wessel, Günter
  • 2018: Wessel, Günter Familienanzeige
  • Grabstelle auf dem Lesumer Friedhof


Das Haus wurde um 1938 von Zimmermann Heinrich Wessel (1908-1995 in Platjenwerbe) und seiner Frau Martha Wellbrock (*27.07.1912 in Kuhstedtermoor No. 12, + 23.02.1971 in Platjenwerbe) neben seinem Elternhaus gebaut und 1939 bezogen. Das Obergeschoß war zunächst nicht ausgebaut, es hingen lediglich Gardinen vor den Fenstern. Als 1945 dort Flüchtlinge einquartiert werden sollten, war dies nicht möglich, weil der Fußboden noch fehlte und der Bürgermeister nicht bereit war, diesen verlegen zu lassen.



Haus Nr.50 (Fischer, Schröder)

  • 1969: Schröder, Peter, kaufmännischer Angestellter
  • 1998: HETMA Brandschutz- Sicherheits-u. Alarmanlagen GmbH
  • 2002: Fischer, geb. Handrians, Magdalena: Familienanzeige


Haus Nr.52 (Fritsche)

  • 1969: Fritsche, Claus, kaufmännischer Angestellter
  • 1998: Fritsche, Claus


Haus Nr.61 (Strudthoff)


Haus Nr.62 (Lübbing, Tiedemann)

  • 1965: Lübbing, Rudolf, Arbeiter, Tiedemann Erhard, Bootsbauer


Haus Nr.63 (Strudthoff)


Haus Nr.65 (Bruns, Brünn, Strudthoff)

Hausansicht von 1956

alte Hofstelle Stubben 22

  • 1909: Strudthoff, Johann, Gartenarbeiter
  • 1928: Brünn, Theodor, Schiffer, Strudthoff Johann, Gartenarbeiter
  • 1938: Strudthoff, Hinrich, Schiffbauer
  • 1960: Strudthoff, Hinrich, Schiffbauer - begeht am 25. Januar 1960 sein 25jähriges Arbeitsjubiläum beim Bremer Vulkan (Quelle Archiv WESER-KURIER)
  • 1969: Strudthoff, Hinrich, Schiffbauer
  • 1998: Bruns, Friedo
  • 2003: Bruns, Friedo Familienanzeige
  • 2006: Bruns, Horst: Familienanzeige


Haus Nr.73 (Böhmermann)

  • 1965: Böhmermann, Klara, Hausfrau (Haus Nr.33)
  • 1969: Böhmermann, Klara
  • 1998: Böhmermann, Horst
  • 2003: Böhmermann, Horst Familienanzeige


Auf dem Grundstück Stubbener Straße 73 betrieb Frau Klara Böhmermann nach 1945, also in den Nachkriegsjahren und dann bis Ende der 1950er Jahre einen Geflügelhof. Die Küken (weiße Leghorn) wurden gekauft und 6 - 8 Wochen unter sogenannten Ferkel-Lampen warm im Stall gehalten, bevor sie dann bei gutem Wetter auch ins Freie gelassen wurden. Gefüttert wurden sie u. a. mit klein gehackten gekochten Eiern und fein zerschnippelten Brennesseln und Löwenzahnblättern, etwa nach der dritten Woche behutsam auch mit Hirse. Nach zwei Monaten waren sie dann so weit, dass sie auf Normalfutter umgestellt werden konnten.

Im Freilauf liefen je nach Absatz nach oben schwankend bis zu 100, vielleicht auch mal 150 Hennen. Frau Böhmermann verkaufte Eier (vornehmlich in Lesumstotel), aber auch geschlachtete Hähnchen und Hühner. Auch Federn wurden veräußert, sogar bis Leer.

Auf der Westseite des Grundstücks an der Stubbener Straße standen hintereinander 3 lang gestreckte Baracken, die jeweils so miteinander verbunden waren, dass man durch einen kleinen überdachten Zwischenbau von der ersten bis in die letzte Baracke kommen konnte.

Die erste Baracke, die zur Straße hin, war die Wohnbaracke. Dann folgte die Werkstatt- und Maschinenbaracke. In ihr hatte der Partner von Frau Böhmermann, Onkel oder Opa Bartels genannt, die Ausrüstung für die von ihm betriebene Sägerei. Die letzte Baracke schließlich war der mehrfach unterteilte Stalltrakt. Über die genauen Metermaße der Baracken mag es vielleicht Unterlagen im Archiv des Bauamtes der Kreisverwaltung Osterholz in Osterholz-Scharmbeck geben.

Verglichen mit den Quadratmetern Wohnfläche, mit denen andere Familien in jenen Jahre auskommen mussten, haben Böhmermanns auf keinen Fall beengt gewohnt. Im geräumigen Wohnzimmer fiel ein großer Bücherschrank ins Auge. In ihm stand eine Gesamtausgabe des englischen Dichters Charles Dickens (1812-1870) mit grünem Prachteinband. Im Zimmer hing auch ein fast lebensgroßes Porträt des Engländers. Es wurde erzählt, dass der noch 1945 durch Kriegsgeschehen umgekommene Ehemann von Frau Böhmermann ein großer 'Verehrer des englischen Schriftstellers gewesen sei. Für Kinder war jedoch ein großer Schaukelstuhl weitaus interessanter.

Konfirmationsbild von 1956

Zur Familie der Böhmermann gehörten neben der Mutter die Söhne Uwe, Horst und Hans. Das Foto zeigt Uwe Friedrich Böhmermann am Tag seiner Konfirmation, am 25. März 1956, vor dem Eingang zur Wohnbaracke. Uwe, 1941 in Bremen geboren und 1996 in Ohlenstedt verstorben, war in Platjenwerbe aufgewachsen. Er hat die Platjenwerber Schule 1956 mit dem Abschlusszeugnis verlassen und anschließend bei den BORGWARD-Werken in Bremen-Sebaldsbrück eine Lehre zum Betriebsschlosser durchlaufen. Nach ein paar Gesellenjahren bei seiner Lehrfirma ist er als Maschinenassistent zur See gefahen.

Mutter Böhmermann hielt viel von der Bundeswehr, bei der ihrer Meinung nach den jungen Männern Ordnung und Schliff beigebracht werden konnte. Sie hielt aber sehr wenig davon, dass der Wehrpflichtige von seinem Sold keine Höhenflüge bezahlen konnte. "Nach Abschluss der Lehre müssen junge Männer Geld verdienen, kurz vor Eintritt in das Renteanalter ist das zu spät!" war ihr Spruch. Und weil das Geldverdienen höher rangierte als Schliff und der vom Militär vermittelte Ordnungssinn, fuhren die drei gehorsamen Söhne immer just in dem Alter zur See, in dem sie sonst das Kasernenleben kennen gelernt hätten. Wer weg auf See war, wurde nicht eingezogen. Uwe, der mehrere Jahre hauptsächlich im Mittelmeer gefahren ist, hat später viel und oft von seiner Zeit an Bord erzählt. An Land war er zuletzt Betriebsschlosser und Gruppenführer in der Zigarrenfabrik "Handelsgold" in Osterholz-Scharmbeck.

1956 mag der eine oder andere Konfirmand noch stolz seinen ersten Hut getragen haben, das Huttragen war aber eher nicht mehr üblich. Üblich waren aber auf jeden Fall noch der dunkele Anzug und das weiße Hemd. Die Mehrzahl der jungen Männer trug einen schwarzen Schlißs. eine schwarze Fliege und ein Kavalierstuch in der Brusttsasche der Anzugjacke waren besonderer Stil, die eigene Note. Der Konfirmand von 1956 hatte selbstverständlich noch sein eigenes Gesangbuch. Häufig war das ein Geschenk der Eltern oder der Paten. Auch die erste Uhr war in vielen Familien ein wertvolles Konfirmationsgeschenk.


Quelle: Jürgen Lodemann, Platjenwerbe

Haus Nr.75 (Wüstenberg)


Haus Nr.77 (Schäfer)


Haus Nr.79 (Lengert)


Haus Nr.94 (Zemajtajtis)

  • 1965: Zemajtajtis, Sophie, Hausfrau



zurück zur Straßen-Übersicht

Quellen