Rennersdorf, Kreis Neisse

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 16. November 2019, 02:44 Uhr von NoackOFB (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Rennersdorf, Kreis Neisse


Allgemeine Information: Das Dorf Rennersdorf

Rennersdorf war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Rennersdorf zu Polen, polnischer Name: Rynarcice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Lage

Rennersdorf liegt 18 km von Neisse entfernt, am weitesten östlich im Kreisgebiet, an der Straße über Konradsdorf-Lindendorf-Volkmannsdorf, 205 m über NN. Durch das Dorf fließt die Steinau. Die nächste Eisenbahnstation ist Mannsdorf (7,5 km), eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte

Die erste urkundliche Nachricht über „Rinarcici“ ist von 1284, als der Ort unter den bekannten 65 Dörfern genannt wurde. Anfang des 15. Jahrhunderts war der Ortsname „Reynhardsdorf“. Nach dem Lib. fund. (um 1300) gehörten zum Ort 12 große Huben, 1 Schenke und 1 Mühle; die Kirche besaß davon 1 Hube.

Die Gemeinde

  • Rennersdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauer Josef Stanke III) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerieposten Volkmannsdorf; dort war auch die Station der Grauen Schwestern, gegründet 1929.
  • 1791 wurde das erste Schulhaus gebaut, das zweistöckige Gebäude stammt von 1851. Im Jahr 1925 besuchten 38 Kinder die einklassige Schule.
Unterricht gab 1925 und 1939: Lehrer Alfons Hundeck.
  • Die Gemeindeflur ist 400 ha groß. Als Flurname ist „Stillstandsäcker“ bekannt. 1784 bestand noch eine rittermäßige Scholtisei.

Kirche

  • Die katholische Kirche (Patrozinium St. Nikolaus) war 1617, der Turm 1830 erbaut worden. Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei in Volkmannsdorf. Patronatsfest war am Sonntag nach St. Nikolaus (26.12.), Kirchweih am Sonntag zwischen dem 19. Und 25. 10.
  • Die zuständige evangelische Kirche war in Friedland.

Einwohner

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 33 Stellen
1845: 300 Einwohner, 59 Häuser
1895: 338 Einwohner, 59 Häuser
1939: 284 Einwohner, 64 Haushalte

Das Dorf hatte eine Elektrizitätsversorgung.

Liste der Einwohner, die 1935 in Rennersdorf wohnten

Flucht und Vertreibung 1945


Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Webseiten

Bibliographie


Daten aus dem GOV

<gov>object_188406</gov>